Frühjahrsblüher - Herbstblüher

Die ersten Krokusse zeigen schon Anfang Februar ihre goldgelben Blüten, lange bevor die schmalen Blätter zu sehen sind. Setzt man früh blühende und spät blühende Sorten nebeneinander kann man sich von Februar bis April an den kleinen bunten Blüten erfreuen. Von September bis in den November blühen dann die Herbstblüher, zu denen auch das Crocus Sativus zählt, dessen Staubgefäße als Safran bekannt sind.

Krokusse im Garten

Als Standort bevorzugen Krokusse einen sonnigen oder halbschattigen Platz und einen leichten Humusboden. Frühlingsblüher kann man auch unter Laubbäumen pflanzen, da sie blühen, bevor die Bäume belaubt sind.

Nach der Blüte brauchen die Krokusse Zeit zum Einziehen. Die Blätter dürfen erst etwa sechs Wochen nach der Blüte entfernt werden, wenn sie vergilbt sind. Dann erst haben sich die Nährstoffe wieder in die Knollen verlagert. Werden die Blätter vorzeitig entfernt, haben die Krokusse keine Kraft für die Blüte im nächsten Jahr.

Bei der Neupflanzung von Frühjahrsblühern werden die Knollen im Herbst in etwa 6 bis 10 cm tief eingegraben. Im Herbst blühende Sorten werden von Ende Juni bis Anfang August gepflanzt. Die Blätter dieser Sorten dürfen nicht abgemäht werden, da sie für die Blüte der Pflanze unentbehrlich sind. Eine Düngung vertragen die Krokusse generell nicht. Die ersten Brutknollen können nach 3 Jahren geerntet werden.

Kultur von Krokussen im Haus

Wer seine Wohnung im Frühling mit selbstgezogenen Krokussen schmücken möchte, pflanzt die Knollen drei bis vier Monate vorher in einer Schale, die dann frostfrei aber kühl aufbewahrt wird. Die Temperatur darf nicht über neun Grad steigen. Staunässe ist zu vermeiden, da die Knollen sonst abfaulen.

Bilder: www.pixelio.de

Verwechslungsmöglichkeit mit Herbstzeitlosen

Im Unterschied zu den Herbstzeitlosen (Cholchicum) sind Krokusse nicht giftig. Eine Unterscheidung ist anhand der Zahl der Staubgefäße leicht möglich: Das Krokus hat drei, die Herbstzeitlosen dagegen haben sechs Staubgefäße. Auch die Herbstzeitlosen können entweder im Frühjahr oder im Herbst blühen. Die Blätter der Herbstzeitlosen sind allerdings breiter als die der Krokusse und sind eher mit dem Maiglöckchen oder dem essbaren Bärlauch zu verwechseln.

Safran – das teuerste Gewürz der Welt

Bis zu 200.000 Blüten sind notwendig um ein Kilogramm Safran zu gewinnen. Jede Blüte enthält einen Griffel, der sich in 3 Stempelfäden verzweigt. Diese müssen händisch geerntet werden. Als Gewürz kommen sie getrocknet in den Handel. Safran wurde aber auch als Farbstoff verwendet, denn die enthaltenen Carotinoide sorgen für eine intensive Gelbfärbung.  

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