Worum geht es bei diesem Simulations-Spiel?

Manche behaupten, hier würden Ferien auf dem Bauernhof simuliert. Tatsächlich hat das Spiel deutlich mehr Tiefe. 

Über 100 verschiedene Fahrzeuge und Geräte

Natürlich gehört allerlei Gerätschaft wie Traktoren, Mähdrescher, Heuwender und das obligatorische Güllefass dazu. Insgesamt gibt es über 100 Fahrzeuge und Geräte - frei verfügbare Mods nicht mitgezählt. Die Fahrzeuge basieren vielfach auf lizenzierten Marken und sehen so den Originalen verblüffend gleich.

Auch kann man als frisch gebackener Bauer in die Tierhaltung einsteigen. Zur Wahl stehen Hühner, Kühe und Schafe.

Tierhaltung im Landwirtschaftssimulator 2013

Besonders dieser Teil wurde gegenüber der Vorversion erweitert. Zu Anfang wählt man vermutlich erst einmal Hühner. Die sind leicht zu halten und müssen nicht gefüttert werden. Ihr Futter suchen sie sich selbstständig im Gehege. Allerdings will auch ein Huhn nicht alleine sein. So kommt die Eierproduktion erst so richtig in Gang, wenn man mehr Hühner kauft.

Schafe sind auch recht pflegeleicht. Diese möchten nur mit gemähtem Gras versorgt werden. Den jeweiligen Stand kann der frisch gebackene Bauer in seinem PDA jederzeit abrufen. 

Allerdings produzieren Schafe nur Wolle, die auf einer Palette neben der Weide steht. Diese Wolle kann man zur Spinnerei bringen und dort verkaufen. Der Ertrag ist für Wolle ok. Aber um die Palette transportieren zu können, benötigt man einen Frontlader mit Palettengabel... und schon geht es los, denn der will erst einmal gekauft und das benötigte Geld verdient werden.

Kühe sind da zunächst unproblematischer, denn die Milch wird einmal pro Tag im Landwirtschaftssimulator vom Milchwagen abgeholt. Dafür sind Kühe recht teuer, benötigen Stroh, Heu bzw. Gras sowie am liebsten auch Maishecksel-Silage, noch besser: mit Gras gemischt.

Die Kühe im Landwirtschaftssimulator sind eben echte Kuhmets Gourmets.

Ein paar frische Screenshots aus dem Landwirtschaftssimulator 2013:

Heuwender im Einsatz

Sechs Spieltipps zum Landwirtschaftssimulator 2013:

Am Anfang, nachdem man das kurze Tutorial gespielt hat, steht man mit einem mager ausgestatteten Bauernhof mit einem einzigen Acker da und stellt sich die Frage "Was nun?".

Offensichtlich ist, dass man den Acker irgendwie nutzen muss. Sprich Saat sähen und darauf warten, dass die Feldfrucht reift. Aber in der Zwischenzeit? Im Handbuch steht, man könne ja erst mal die eingelagerten Resourcen wie Weizen, Gerste und so weiter verkaufen, um zu etwas Geld zu kommen. Damit entgeht einem aber die Gelegenheit, dann zu verkaufen, wenn der Preis besonders hoch ist. 

Hier sechs Spieltipps, wie man (schneller) zu Geld kommen kann:

  1. Beobachten Sie die Preise bei den verschiedenen Verkaufsstellen. Wo welche Verkaufsstelle zu finden ist, steht im Handbuch. Dort gibt es eine Karte. Die Preise erfährt man ein leichtesten, wenn man den PDA bemüht. Verkaufen Sie nur, wenn eine "Große Nachfrage" gemeldet wird oder das jeweilige Silo voll ist.  Also Geduld und nicht gleich alles verkaufen

  2. Fahren Sie zu einem Geldautomaten. Dort kann man der Bank je nach Spielstufe noch einen Kredit aus der Tasche ziehen. Bei normaler Schwierigkeit rund 100.000€, was erstmal für eine Investition reicht.

  3. Spielen Sie die Mäh-Missionen. Aber kaufen Sie dazu keinen Amazone-"Rasenmäher" (Grashopper) sondern einen Mäh-Vorbau für Ihren Traktor. Damit mäht man schneller und schafft die Missionen locker. Außerdem fährt der Traktor 40 km/h, der Rasenmäher nur 10 km/h, was schnell langweilig wird. Bei den Mäh-Missionen ist es nicht nötig, das Graß aufzusammeln - zumindest nicht, solange die Zeit noch läuft. 

  4. Sobald als möglich Investieren sie in einen Ladewagen und einen Frontlader mit Dunggabel-Aufsatz. Wenn Sie wollen, können Sie auch den Palettenaufsatz kaufen, den brauchen Sie später sowieso.
    Mit dem Ladewagen in Kombination mit dem Vorbau-Mäher können sie ins Graßgeschäft einsteigen. Am Anfang einfach Vorbaumäher laufen lassen und gleichzeitig den Ladewagen hinterherziehen. Machen Sie sich keine Gedanken, nach 24 Spielstunden ist das Graß nachgewachsen.

  5. Gemähtes Gras können Sie sofort verkaufen oder sie fahren es zur Biogaßanlage und kippen es in den Längssilos ab. Ein paar mal darüber gefahren verdichtet es. Sobald dort ein Füllstand von >10% erreicht ist, kann man das Silo abdecken und die Maat fängt an zu gären. Fertig gegoren den Dung bzw. die Silage der Biogasanlage zugefügt, bringt mehr Geld. Sie benötigen aber einen Frontlader. 

  6. Läuft das "Grasgeschäft", kann man auch in einen Schwader und einen Heuwender investieren. Damit schiebt man zwar einen bzw. zwei Arbeitsschritte zwischen Mähen und Aufsammeln, aber der Ertrag ist größer. Das Aufsammeln geht letztlich schneller.

 

Mein Fazit zum Spiel:

Details

  • Erschienen am:25. Oktober 2012
  • Sprache: Deutsch
  • USK 0 - Familienfreundlich!


Meine Wertung:

5 von 5 Sternen - "Ein kurzweiliger Zeitvertreib" von Peter Dreuw, verfasst am 22. Dezember 2012

Ein Spiel, bei dem man zunächst denkt, "naja".. aber nach einem kurzen Moment ist man drin und muss nur noch dieses eine Feld ernten und der Mais steht auch schon bereit, dann war da noch der Weizen, die Kühe brauchen Stroh usw. Meine Empfehlung.

Über den Autor dieses Artikels: Peter Dreuw

profkm, am 22.12.2012
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Bildquelle:
Giant (Geht von PC-Games immer eine Gefahr aus?)
Privat (Was man als Neuling im Online-Rollenspiel alles falsch machen kann)

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