Aktive und passive Systeme

Bei Lautsprechern unterscheidet man grundsätzlich zwischen aktiven und passiven Systemen. Passive Lautsprecher verfügen über keinen eingebauten Verstärker, sie müssen also immer an einen Verstärker angeschlossen werden. Als Teil eines aktiven Lautsprechersystems werden sie in Kombination mit einem Subwoofer mit Endstufe (Leistungsverstärker werden auch als Endstufe bezeichnet) verwendet. Passive Lautsprecher können Sie also kaufen, wenn Sie bereits einen Verstärker haben. Dies kann ein separates Gerät oder aber auch eine Kompaktanlage sein, die einen Verstärker enthält.

Für den PC sind passive Lautsprecher hingegen nicht geeignet, denn der Computer hat keinen integrierten Verstärker. Hier wird ein aktives System oder ein zusätzlicher Verstärker benötigt.

Aktive Lautsprecher oder so genannte Aktivlautsprecher haben einen Eingebauten Verstärker bzw. eine eingebaute Endstufe. Solche Lautsprecher können Sie an Ihren PC anschließen, sie benötigen keinen zusätzlichen Verstärker.

 

Die Wege bei Lautsprecherboxen

Neben der Unterscheidung aktiv und passiv gibt es außerdem die so genannten "Wege", die man kennen sollte, wenn man Lautsprecher kaufen will. Im Zusammenhang mit Lautsprechern ist immer wieder von 2-Wege oder 3-Wege usw. die Rede. Was ist damit gemeint?

Zur Verbesserung der Klangqualität wird bei guten Lautsprechern das Tonsignal in verschiedene Frequenzen gesplittet. Bei einem 3-Wege System sind dies die hohen Frequenzen, die mittleren und die tiefen Töne (Höhen, Mitten, Tiefen bzw. Bass). Für jeden Frequenzbereich wird in die Lautsprecherbox eine separate Membran eingebaut. Dabei ist die Membran für die tiefen Töne normalerweise die größte, die für die hohen Frequenzen die kleinste. Schauen Sie sich also die einzelnen Lautsprecher an, können Sie sofort erkennen, wie viele Wege die Box hat. Ein 3-Wege Lautsprecher hat drei kreisförmige Membrane, ein 2-Wege Lautsprecher zwei usw. Je mehr Wege desto differenzierter ist der Klang. Allerdings bluffen hier auch einige Hersteller, bei sehr billigen Lautsprechern sollte man aufpassen, nicht immer bedeuten 3 Wege hier auch einen besseren Klang.

Soundsysteme

Immer beliebter, da mittlerweile auch erschwinglich, sind ganze Soundsysteme, die für ein umfangreicheres Klangerlebnis sorgen. Sie werden üblicherweise an Fernseher, Stereoanlage oder PC angeschlossen. Soundsysteme gibt es in verschiedenen Größen und in Preisklassen von 200 bis 20.000 € und mehr. Die Qualitätsunterschiede sind entsprechend groß. Allerdings lässt sich auch mit günstigeren Soundsystemen durchaus ein gutes Klangerlebnis schaffen. Soundsysteme sind Mehrkanal-Systeme, die aus unterschiedlichen Elementen bestehen.

Die einfachste Variante ist das Stereosystem, hier wird das Signal auf zwei Lautsprecher aufgeteilt. Üblicherweise bestehen Stereo-Soundsysteme aber mindestens aus drei Elementen, zwei Boxen (auch Satelliten genannt) und dem so genannten Subwoofer, welcher bei den aktiven Systemen auch gleichzeitig eine Endstufe (Verstärker) enthält. Der Subwoofer ist ein spezieller Lautsprecher, der zur Wiedergabe tiefer Frequenzschallwellen, dem Bass, dient.

Bei der Bezeichnung von Soundsystemen zeigt die erste Zahl die Anzahl der Satelliten, die zweite die Anzahl der Subwoofer an, z. B. 5.1 System, 8.2 System u.s.w.

2.1 Systeme

Ein 2.1 System wird die Kombination aus Subwoofer und zwei Satelliten-Lautsprechern bezeichnet. Ein solches 2.1 System ist für kleine bis mittelgroße Räume durchaus gut geeignet.

5.1 Systeme

Ab 4 Kanälen spricht man von Dolby Sourround. Üblich sind aber heute eher 5-Kanal Systeme, normalerweise als 5.1 Variante.

5.1 Systeme sind entsprechend größer als 2.1 Systeme. Sie bestehen aus dem Subwoofer mit oder ohne Endstufe und 5 weiteren Lautsprechern, meist in unterschiedlicher Größe. Mit solchen Systemen kann auch in größeren Räumen ein ausgezeichnetes Klangergebnis erzielt werden.

 

 

 

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5.1 und 5.2 sind die am häufigsten gekauften Systeme für den Privatbereich. Natürlich gibt es sehr viel umfangreichere Lautsprecher Systeme mit 7, 8 und mehr Satelliten und auch mit 2 Subwoofern. Im hochpreisigen Bereich werden solche Soundsysteme individuell für die räumlichen Gegebenheiten zusammengestellt.

Was ist noch wichtig beim Lautsprecher Kaufen?

Wichtig ist außerdem der Wirkungsgrad eines Lautsprechers. Dieser gibt die Lautstärke an, die bei einer bestimmten Wattleistung erzeugt wird. Der Wirkungsgrad wird in dB-W/m angegeben. Je höher der Wirkungsgrad ist, desto besser ist der Lautsprecher. Der Wert reicht von 86 dB-W/m bei günstigen, einfachen Systemen bis zu 110 dB-W/m im Profibereich.

Wenn Sie Lautsprecher für einen Verstärker kaufen möchten, spielt eventuell die Impedanz für Sie eine Rolle. Damit ist der Stromwiederstand des Lautsprechers, angegeben in Ohm, gemeint. Der Lautsprecher sollte niemals einen geringeren Stromwiderstand als der Verstärker aufweisen, sondern idealerweise einen höheren.

Der Klirrfaktor gibt ebenfalls Aufschluss über die Qualität eines Lautsprechers. Einfach gesagt gibt er den Grad der Tonverzerrung an. Gute Lautsprecher haben einen geringen Klirrfaktor von 0,1 Prozent oder weniger. Allerdings ist der Klirrfaktor nicht immer aussagekräftig, da es auch auf die Art des Verstärkers und weitere Faktoren ankommt. Hier verlässt man ich beim Lautsprecher kaufen besser auf das eigene Gehör.

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