Warum hilft Licht gegen winterliche Depressionen?

Sonnenlicht schüttet im Körper das Hormon Serotonin aus, welches gemeinhin auch als "Glückshormon" bezeichnet wird. Entsprechend seinem Namen, löst es also Glücksgefühle und eine allgemein positive Stimmung aus, wodurch der eigene Antrieb wieder angeregt und Wintermüdigkeit vertrieben wird. Das Gegenteil von Serotonin ist das Hormon Melatonin, welches in der Umgangssprache auch als "Schlafhormon" bezeichnet wird. Melatonin wird in Dunkelheit produziert und schafft Trägheit und Müdigkeit. Da die Tage im Winter kürzer sind und die Sonne nur sehr selten scheint, wird es also in ausgesprochen hohen Mengen produziert. Um diesen Umstand auszugleichen, kann eine Lichttherapie eingesetzt werden. Diese Therapien werden - vom Arzt durchgeführt - nicht von der Krankenkasse getragen; es finden sich jedoch bei vielen Händlern auch verhältnismäßig günstige Geräte für den Hausgebrauch. Leuchten zur Lichttherapie haben eine Strahlkraft zwischen 2.500 und 10.000 Lux und sind damit deutlicher heller als herkömmliche Zimmerbeleuchtung (300 bis 500 Lux). Die hellen Lampen simulieren Sonnenschein und regen damit die Produktion von Serotonin an. Das starke Licht kann auch bei geschlossenen Augen wirken, üblicherweise erfolgt die "Therapie" täglich über einen Zeitraum von rund 30 Minuten - desto geringer die Lux-Stärke, desto länger muss die "Lichtdusche" andauern.

Auch eine atmosphärische Beleuchtung kann helfen

Während normale Leuchten und Lampen zwar zu schwach sind, um das Serotonin im Körper freizusetzen, können sie dennoch gegen Winterdepressionen helfen. Grund hierfür ist die Behaglichkeit und das Gefühl, im Eigenheim nach einem anstrengenden Tag in Ruhe "die Seele baumeln" lassen zu können. Diese kuschelige Atmosphäre löst bei vielen Menschen ebenfalls Glücksgefühle aus, so wie beispielsweise der Besuch bei Freunden, ein gutes Stück Schokolade oder das behagliche Gefühl in einem weihnachtlich geschmückten Zimmer. Eine indirekte Beleuchtung, die beispielsweise ausgewählte Fotos oder Urlaubsposter anstrahlt, wirkt freundlich und lässt einen sofort in schönen Erinnerungen schwelgen. Ebenso können hochwertige Deckenleuchten für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen. Diese lassen sich praktischerweise perfekt an den Stil der Wohnung anpassen. Ob moderne Leuchten oder ein klassischer Kronleuchter - was dem Auge gefällt, bereitet auch dem Inneren des Menschen Freude. Auch eine Stehlampe kann im Wohnzimmer, im Wintergarten oder im Schlafzimmer für eine behagliche Atmosphäre sorgen. Die Lampen lassen sich ideal zum Lesen auf der Couch, im Sessel oder im Schaukelstuhl verwenden.

Warmes Licht und eine effiziente Streuung

Beim Kauf der Leuchten sollte darauf geachtet werden, dass diese ein warmes Licht ausstrahlen - das ist auch bei Energiesparlampen möglich - denn warmes Licht schafft eine schönere Atmosphäre als klinisch weißes Licht. Zudem sollten die Lampen im Zimmer gleichmäßig verteilt und sinnvoll gestreut werden. Verschiedene Lichtpunkte bieten eine angenehmere Raumwahrnehmung als ein von einer Stelle aus hell ausgeleuchteter Raum. Auch entstehen wesentlich interessantere Schattenspiele, wenn die Lampen sinnvoll verteilt und auf die Inneneinrichtung abgestimmt werden. In der Weihnachtszeit können noch weitere Lichtquellen hinzugefügt werden: wie zum Beispiel ein schöner Stern oder der Schwibbogen am Fenster, eine Pyramide auf dem Tisch oder der fröhlich geschmückte Baum. So hat die Winterdepression keine Chance!

Autor seit 11 Jahren
38 Seiten
Laden ...
Fehler!