Luftentfeuchtungsgeräte mit Granulat sind dann sinnvoll, wenn nur ein relativ kleiner Raum entfeuchtet werden soll. Oft handelt es sich um Bereiche, die man etwas trockener haben möchte, weil empfindliche Dinge darin aufbewahrt werden. Beispiele für die Anwendung von Luftentfeuchtern ohne Strom sind Vorratsräume, Kleiderschränke, Truhen oder Kisten zur Aufbewahrung wertvoller, empfindlicher Gegenstände (z. B. Papier, Kunst, wertvolle Bücher etc.).

Wozu werden Luftentfeuchtungsgeräte mit Granulat verwendet?

In Gartenhäusern, Ferienhäusern und Wohnwagen kommt es über die Wintermonate ohne Beheizung gerne zu einer stärkeren Feuchtigkeitsbildung. Im Frühjahr macht sich dies durch einen "muffigen" Geruch von Textilien oder sogar Schimmelbildung bemerkbar. Auch für diesen Einsatzzweck sind Luftentfeuchter ohne Strom geeignet, allerdings sollte die Granulat Menge je nach Raumgröße höher sein, bzw. müssen genügend Geräte aufgestellt werden. Bei starker Feuchtigkeitsbildung können pro 10 m² bis zu 1 kg Granulat bei einer Anwendungsdauer von drei Monaten nötig sein, auch wenn die Hersteller etwas anderes angeben. Es ist auch ratsam, mehrere Luftentfeuchter im Raum zu verteilen. Günstiger wird es, wenn man den Luftentfeuchter einfach selber baut.

 

Das Granulat für selbstgebaute Entfeuchter gibt es hier:
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Luftentfeuchtungsgeräte zur Schimmelvermeidung im Test

Elektrische Luftentfeuchter werden zur Entfeuchtung von extrem feuchten Räumen eingesetzt. Solche Geräte werden elektrisch betrieben und verbrauchen relativ viel Strom. Normalerweise werden diese Geräte daher nur temporär eingesetzt, beispielsweise vor einer Kellersanierung oder beim Bau neuer Gebäude, um Räume trocken zu bekommen. Aber auch für Privathaushalte werden elektrisch betriebene Luftentfeuchtungsgeräte angeboten. Sie sind zwar sehr wirksam, in der Regel jedoch aufgrund des hohen Stromverbrauches nicht wirtschaftlich. Unter normalen Umständen entsteht in beheizten Wohnräumen keine erhöhte Luftfeuchtigkeit, sie sollte nicht über 50% liegen. Daher sollte man sich zunächst Gedanken machen, woher die hohe Luftfeuchtigkeit kommt und wie sie zu beseitigen ist. Ein Problem mit der Feuchtigkeit gibt es z. B. oft in Badezimmern ohne Fenster, in der Küche oder in Räumen, in denen die Wäsche getrocknet wird. Die wichtigste Maßnahme gegen zu hohe Luftfeuchtigkeit ist gründliches und regelmäßiges Lüften (im Winter Stoßlüften) und die Beheizung der Räume. Eine Ausnahme können Wintergärten, Garagen, Saunen oder Fitnessräume bilden, aber auch hier sind elektrisch betriebene Luftentfeuchter eine teure Lösung.

 

Luftentfeuchter mit Granulat selber bauen

Luftentfeuchtungsgeräte mit Granulat gibt es im Internet, bei Discountern oder im Baumarkt. Man kann sie allerdings auch selber bauen. Als Granulat wird reines Kalziumchlorid verwendet. Normalerweise reicht ein 5 Kg Eimer aus, wer mehr benötigt, kann Kalziumchlorid auch im Chemikalienfachhandel beziehen.

Für den selbstgebauten Luftentfeuchter brauchen Sie außerdem:

  • Ein feinmaschiges Küchensieb mit mindestens 500 ml Fassungsvermögen
  • Einen Plastikeimer
  • Ein Baumwolltuch

 

Der Aufbau ist einfach, aber wirkungsvoll. Das Sieb wird in den Eimer gehängt, in dem sich später die absorbierte Feuchtigkeit sammelt. In das Sieb wird nun das Tuch gelegt und das Kalziumchlorid eingefüllt. Die Menge sollte mindestens 500 g, maximal 1 kg betragen.

Nach ca. 3 Monaten muss das Granulat erneuert werden. Die meiste Feuchtigkeit wird am Anfang entzogen. Solche selbstgebauten Luftentfeuchter sind preiswert, haben allerdings den Nachteil, dass sie optisch nicht so toll aussehen und ein Risiko besteht, wenn kleine Kinder oder Haustiere im Haushalt leben. Zum Entfeuchten von ungenutzten Räumen wie Garagen, Wohnwaagen oder Lagerräumen sind sie jedoch gut geeignet.

Angela Michel

 

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