Wie verändert sich der Körper nach einer Geburt?

Durch die Geburt endet die Zeit der Schwangerschaft und der Körper ist einem größeren Veränderungsprozess unterworfen. Der Hormonhaushalt stellt sich um auf nicht - schwanger.

Die Brüste produzieren Vormilch (Kolostrum) und im Laufe der nächsten Wochen auch die normale  fetthaltige Muttermilch, deren Zusammensetzung bis zum Ende der Stillzeit in etwa gleich bleibt.

Der Bauch und andere Hautpartien hängen schlaff herunter. es wird je nach Veranlagung ein paar Monate dauern, bis sich alles zurück gebildet hat.

Aber auch im Bauch muss wieder einiges an seinen ursprünglichen Platz zurück finden. In der Schwangerschaft ist die Gebärmutter um ein vielfaches ihrer normalen Größe gewachsen. Die Gebärmutter braucht etwa 10 Tage um ihre ursprüngliche Größe wieder zu erreichen. Durch Stillen wird das Hormon Oxytocin gebildet, welches ein Zusammenziehen der Gebärmutter bewirkt. Das Zusammenziehen der Gebärmutter kann man auch als Nachwehen bezeichnen. Bei Erstgebärenden sind sie meist schmerzlos, bei Mehrfachgebärenden können sie auch schmerzhaft sein. Die Wunde, die die Plazenta in der Gebärmutter hinterlassen hat, braucht etwa sechs bis acht Wochen, um vollständig abzuheilen. Nach dieser Zeit sollte man seinen Frauenarzt oder seine Frauenärztin zur Nachuntersuchung aufsuchen. Dort wird geschaut, ob auch wirklich keine Plazentareste mehr in der Gebärmutter verblieben sind. Plazentareste in der Gebärmutter können gefährlich werden und machen sich auch durch eine verstärkte Blutung bemerkbar.

 

Je nach Stilldauer bekommen Frauen früher oder später wieder ihre Tage. Bei Müttern, die nicht stillen, können sie schon nach vier bis sechs Wochen nach der Geburt wieder einsetzen. Stillmütter können auch erst wieder nach einem Jahr ihre Tage bekommen.

Meist verändert sich die Regelblutung dann auch. Sie wird stärker und bleibt länger. Dann können selbst dickere Tampons nach ein bis zwei Stunden durch sein. Das führt natürlich dazu, dass Frauen sich extrem eingeschränkt fühlen. Wenn keine Toilette in der Nähe ist, müssen sie immer noch Binden verwenden, teilweise sogar zwei Binden oder sie entscheiden sich gleich für die Wöchnerinnenvorlagen.

Aber nicht nur Frauen, die Kinder geboren haben, fühlen sich durch ihre Regelblutung oft eingschränkt. Manche Frauen haben krankheitsbedingt, zum Beispiel durch Myome eine stärkere Periode und suchen deshalb nach Alternativen zu Tampons und Co..Auch für sie sind Menstruationstassen ideal, denn sie nehmen ein vielfaches mehr an Flüssigkeit auf, als Tampons oder Binden.

Welche Vorteile hat eine Menstruationstasse?

Die meisten Menstruationstassen sind zwar in der Anschaffung etwas teurer, aber dafür kann man sie einige Jahre lang verwenden. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern ist auch umweltfreundlich.

Sie haben ein recht großes Fassungsvermögen von bis zu 30 ml und sind deshalb auch bis zu 12 Stunden tragbar, auch bei stärkeren Blutungen.

Außerdem passen sich Menstruationstassen individuell der Körperform an, es gibt meistens zwei verschiedene Größen für Frauen, die geboren haben und für die, die noch nicht geboren haben.

Ein weiterer Vorteil der Menstruationstassen ist, dass sie die Scheide nicht austrocknen. Dadurch wird die Vaginalflora nicht gestört und das Risiko für Infektionen ist geringer, als bei der Benutzung von Tampons.

 

Die Nachteile sind, dass man das Einführen der Menstruationstasse erst üben muss, ähnlich wie bei der Benutzung von Tampons. Die Menstruationstasse braucht auch etwas Pflege und zwar muss man sie regelmäßig auskochen oder anderweitig desinfizieren.

Was muss man bei der Verwendung einer Menstruationstasse alles beachten?

Die Menstruationstasse wird in der Vagina von der Scheidenmuskulatur genauso gehalten wie ein Tampon. Sie besteht aus zwei Teilen, einem Auffangbehälter und einem Rückholstab. Der Auffangbehälter hat die Form eines Kelches und in ihn passen bis zu 30 ml Flüssigkeit. Der Kelch entfaltet sich allerdings erst in der Vagina. Der Auffangbehälter entfaltet sich durch ein Vakuum, welches entsteht, wenn er sich festsaugt. Da die richtige Benutzung einer Menstruationstasse etwas Übung erfordert, sollte man anfangs zur Sicherheit noch Binden benutzen. Wenn die Tasse richtig sitzt, spürt man sie nicht und auch Sport machen ist möglich.

Nach der Benutzung kann man sie in der Toilette auskippen und im Waschbecken mit klarem Wasser auswaschen und dann kann sie wieder eingesetzt werden. In öffentlichen Toiletten kann für das Auswaschen eine Flasche Wasser oder Feuchttücher benutzt werden. Allerdings muss die Menstruationtasse regelmäßig ausgekocht werden.

Alles in allem ist die Benutzung einer Menstruationstasse aber unkomplizierter als die eines Tampons, auch weil man sie nie vergessen kann, weil man sie ja schon immer dabei hat. Außerdem nimmt sie mehr Flüssigkeit auf und man kann mit dem Wechseln länger warten, gerade dann wenn man unterwegst ist, ist das sehr praktisch.

Menstruationstassen für Frauen, die noch nicht geboren haben
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