sinkende Fruchtbarkeit

Die weiblichen Eierstöcke unterliegen einem natürlichen Alterungsprozess. So sinkt mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden. Während bei jungen Frauen im Alter von 20-25 Jahren in gut 30 Prozent aller Fälle eine Schwangerschaft pro Zyklus eintritt, so liegt deren Quote zehn Jahre später  nur noch bei 10-15 Prozent. Zu Beginn der ersten Periode befinden sich etwa 400.000 Eizellen in den Eierstöcken, Mitte dreißig sind es nur noch rund 35.000. Außerdem wird im höheren Alter die Eireifung bzw. der Eisprung eingeschränkt, im weiteren nistet sich seltener eine Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut ein. 

mögliche Erkrankungen

Ab dem 35. Lebensjahr steigt das Risiko für bestimmte Erkrankungen. Bei einer schwangerschaftsinduzierten Hypertonie können Ödeme und Nierenschäden auftreten. Eine Mangeldurchblutung der Plazenta kann die Folge sein. Ein Schwangerschaftsdiabetes kann zu Langzeitschäden wie der Polyneuropathie (Verlust der Nervensensibilität) führen. In einigen Fällen entwickelt die Mutter später einen Diabetes Typ 2. Bei späten Schwangerschaften steigt im weiteren das Risiko sogenannter Myome. Hierbei handelt es sich um gutartige Tumore. Aufgrund ihrer hormonstimmulierenden Wirkung können diese dem Fötos die Nährstoffe streitig machen und somit zu Entwicklungsstörungen führen.

Für einige der oben genannten Erkrankungen existieren Vorsorgeuntersuchungen. Diese sollten in jedem Fall wahrgenommen werden.

pränatale Diagnostik

Die pränatale Diagnostik spielt bei Chromosomenstörungen wie der Trisomie 21 und bei einer möglichen Spina bifida (offener Rücken) eine Rolle. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu diesen Erkrankungen kommt, erhöht sich ab einem Gebärendenalter von 40 Jahren um einiges. Ein bekannter Test ist der sogenannte Triple-Test. Hierbei werden anhand von drei Hormonen aus dem mütterlichen Blut die statistische Wahrscheinlichkeit für das Auftreten oben genannter Erkrankungen berechnet. Fällt das Ergebnis verdächtig aus, kann eine Fruchtwasseruntersuchung nähere Klarheit bringen. Der Test kann allerdings das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen. Außerdem macht er keine Aussagen über den Grad der Behinderung.

Fazit

Eine späte Schwangerschaft erhöht das Risiko bestimmter Erkrankungen. So treten Bluthochdruck und ein Schwangerschaftsdiabetes häufiger auf. Im weiteren sinkt mit zunehmenden Alter die Fruchtbarkeit. Bei einem Gendefekt wie der Trisomie 21 kann die pränatale Diagnostik weiterhelfen. So läßt sich ein potentielles Risiko bereits vor der Geburt erkennen.

Demgegenüber steht ein stabiler Lebensstil verbunden mit einer festen Partnerschaft und einem regelmäßigen Einkommen. So legen Frauen mittleren Alters oftmals mehr Wert auf Gesundheit und positives Denken. Ihrem Nachswuchs gegenüber sind sie somit ein positives Vorbild. Mutter mit 40 und mehr ist in der heutigen Zeit durchaus möglich - wenn auch unter bestimmten Risiken.

Mein Artikel ersetzt nicht den Rat eines Arztes, Heilpraktikers und Apothekers! 

Ashlie, am 26.11.2012
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Copyright: iStock.com/FatCamera (Was nach einer Geburt für Mutter und Kind wichtig ist)

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