Kolumbus bescherte uns die Tomaten

Ursprünglich stammt die Tomate aus Süd- und Mittelamerika. Ihr Name stammt aus der Sprache der Azteken, die die Pflanze "tomatl" nannten. Christopher Kolumbus brachte die Tomaten um 1500 nach Europa, wo sie zunächst für giftig gehalten wurde und als Zierpflanze bei den Menschen mit den verschiedensten Bezeichnungen wie "Liebesapfel, Goldener Apfel (pomodoro) oder peruanischer Apfel" Gefallen fand.

 

Während schon im 16. Jahrhundert in Südeuropa die Tomaten gegessen wurden, vollzogen die Nordeuropäer und vor allen Dingen die Deutschen diesen Sinneswandel erst spät, meist erst nach dem ersten Weltkrieg.

Heute ist die Tomate des Deutschen liebstes Gemüse.

Frische Tomaten gibt es in vielfachen Farben und Formen

Tomatenpflanzen sind einjährig und gehören zu den Nachtschattengewächsen. Aus den kleinen, gelben Blüten entwickeln sich in rund zwei Monaten die Früchte; sie zählen zwar zum Gemüse, gehören aber botanisch zu den Beeren. Tomaten gibt es in Rottönen von hell bis dunkel, in Züchtungen auch in gelb, orange, grün oder violett und sogar in schwarz, auch gestreift, marmoriert und mehrfarbig.

 

 

 

 

 

Ihre Formen reichen von pflaumen-, dattel- oder birnenförmigen Exemplaren und von kleinen, johannisbeerartigen Tomaten bis zu Exemplaren in Kürbisgröße. Die beliebtesten Sorten sind Rispen- und Kirschtomaten, Eiertomaten, gerippte Tomaten oder Fleischtomaten. Ständig entstehen neue Sorten durch Neuzüchtungen. Es soll inzwischen mehr als 10.000 Kultursorten geben.

Reife Tomaten sind sehr gesund

Neben dem der menschlichen Gesundheit sehr zuträglichen Lycopin enthalten frische, reife Tomaten pro 100 Gramm nur 17 Kalorien und nur Spuren von Fett, dafür aber reichlich Kalium und vorrangig verschiedene B-Vitamine, Provitamin A und Vitamin C. Tomaten bestehen zu 94 Prozent Wasser.

Die Lagerung von Tomaten

Tomaten halten sich am besten bei Zimmertemperatur zwischen 13 und maximal 17 Grad, nicht im Kühlschrank, weil sie dort an Qualität und Geschmack leiden. Auch welkt und verdirbt anderes, ethylenempfindliches Obst und Gemüse bei gemeinsamer Lagerung im Gemüsefach schneller, weil Tomaten das die Reife beschleunigende Gas Ethylen ausdünsten.

Im Supermarkt entfernen Kunden gern Stiel- und Strunkansätze, damit diese nicht mitgewogen werden. Aber zur Lagerung von Tomaten sollte der Stielansatz möglichst noch an der Tomate belassen werden, weil sie dann frischer bleibt.

Unreife Tomaten sollten am besten samt Blütenansatz und Stängel in Zeitungspapier eingewickelt zum Nachreifen an einem warmen Platz oder, besser noch auf einer Fensterbank, liegen.

Mit Ausnahme der grünen Neuzüchtung sollen bei allen Nachtschattengewächsen wie Tomaten oder auch Kartoffeln grüne und damit unreife Stellen niemals verzehrt werden, da sie das Gift Solanin enthalten.

Mehr über unreife Tomaten, ihr Nachreifen und das Solanin erfahren Sie in diesem Artikel.

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