Endlich hat man mal wieder etwas für srine sportliche Ertüchtigung getan und bekommt prompt die Quittung dafür. Manchmal schon nach einigen Stunden, sehr oft erst am darauffolgenden Tag. Muskelkater, wer kennt ihn nicht. Muskelkater tritt immer dann auf, wenn man ein intensives Training mit ungewohnten Bewegungen durchgeführt hat. Dabei ist der Muskelkater nicht nur Ungeübten vorbehalten. Auch wer regelmäßig Sport treibt, kann diese Muskelschmerzen bekommen. Es bestehen übrigens zwei Thesen, woher das Wort stammt. Zum einen von dem "Kater” nach Alkohol. Auch hier lässt übermäßiger Konsum den Körper büßen. Und zum anderen von dem Wort "Katarrh”. Woher auch immer, die Schmerzen bleiben die Gleichen. Eigentlich sind Muskeln sehr belastbar und für uns nur selten spürbar. Über 400 verschiedene Muskeln sind in unserem Körper verteilt. Ist es zu einer Überbelastung, gekommen stellt man sich häufig die Frage: Muskelkater, was tun?

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Der sportliche Mann auf dem Bild ist übrigens ebenfalls PW-Autor.

Muskelkater - kleinste Mikroverletzungen sind Schuld

Warum die Muskeln schmerzen, ist eigentlich noch gar nicht so richtig durchleuchtet. Man ging früher davon aus, dass die Muskeln übersäuert waren. Deshalb werden bei Profisportlern auch ständig die Laktatwerte überprüft, ob sich zu viel Milchsäure gebildet hat. Doch diese These wurde zwischenzeitlich widerlegt. Ein Läufer zeigt beispielsweise weniger hohe Laktatwerte, als ein Sportler der Krafttraining durchführt. Darüber hinaus hat Laktat eine Halbwertzeit von 20 Minuten. Der Muskelkater tritt jedoch deutlich später auf. Ein Zusammenhang mit den Muskelschmerzen ist daher eher unwahrscheinlich.

Heute ist man sich ziemlich sicher, dass es sich bei dem Muskelkater um kleine Einrisse in der Muskulatur handelt. Dadurch dringt Wasser ein und den Muskel schwillt an. So werden minimale Entzündungen hervorzurufen. Diese Verletzungen heilen in wenigen Tagen ohne bleibende Schäden und ohne jegliche Behandlung ab. Um die Schmerzen zu lindern und den Heilungsprozess zu beschleunigen kann man jedoch einiges tun.

Gönnen Sie Ihren Muskeln eine Auszeit

Heute geht man auch davon ab, vor einer sportlichen Betätigung ein Dehnungsprogramm zu empfehlen. Diese vorbeugende Maßnahme hat keinen Einfluss auf das Einreißen der Muskelfaser. Massagen, um die Durchblutung anzuregen, sind ebenfalls kontraproduktiv, denn dies sind zusätzliche mechanische Irritation der Muskulatur. Empfehlenswert ist es jedoch das Training, langsam auslaufen zu lassen und den Muskeltonus mit leichten Dehnübungen wieder zu senken.

Gönnen Sie Ihrem Körper bei Muskelkater ein paar Tage Ruhe. Unterstützen können Sie den Heilungsprozess durch Saunabesuche oder Thermalbäder, denn Wärmebehandlungen helfen die Muskeln zu entkrampfen, Schmerzen werden gelindert.


Muskelkater kann man eigentlich nur vermeiden, indem man ein kontinuierliches ganzheitliches Training durchführt. Je mehr Muskelgruppen Bewegung gewohnt sind, um so geringer ist die Gefahr, Muskelkater zu bekommen. Längere Pausen allerdings machen den Trainingserfolg schnell wieder zunichte und der Muskelkater hat erneut eine Chance, sie zu erwischen.

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