Beginnen wir unsere Reise mit der ersten Naturparkgemeinde an der kärntnerisch-steirischen Grenze.

Die Ruine Dürnstein wurde im 11.Jhd. von Herzog Heinrich III von Kärnten errichtet. Sowohl Hochzeiten, Festlichkeiten als auch Sagenabende lassen einem besondere Erlebnisse auf dieser Burg in längst vergangene Zeiten eintauchen.

Fahren wir 2,5 km weiter, erreichen wir die Heilquelle Wildbad Einöd in der Steiermark, die schon seit der Römerzeit bekannt ist. Die Vorzüge des Wassers erwähnte schon damals Paracelsus. Die Therme mit ihrem 30 Grad warmen Wasser ist eine Wohltat zu jeder Jahreszeit für Körper, Geist und Seele.

Nach 6 km erreichen wir die Marktgemeinde Neumarkt in der Steiermark. Sie liegt in einem der schönsten obersteirischen Hochtälern auf  845m  Seehöhe, zwischen den Seetaler Alpen (Zirbitzkogel 2396m ) und im Norden der Grebenzen (1870m ) im Süden. Dieser Teil war schon damals in vorchristlicher Zeit eine wichtige Verbindung  von der Donau nach Italien, wodurch dieser Ort besiedelt wurde. Das Schloss Forchtenstein wurde nach seinem Umbau im Jahre 1884 zum Wohnschloss und nach seiner Ernennung zum Ersten österreichischen Europahaus ernannt. Im Jahre 1957 erhielt es durch seinen Förderer den Namen "Karl Brunner Europahaus". Es ist seit damals die Begegnungsstätte europäischer Jugend und es finden mitunter bedeutende Veranstaltungen statt. Der Naturlesepark lädt mit seinen 100 Texttafeln zum Lesen der philosophischen und poetischen Texte ein. Herr DI Johannes Matthiessen und Dr. Günther Karner haben unter Mithilfe von Schülern Skulpturen erschaffen, um die Besucher einer intensiven Naturbeziehung anzuregen. Die alte Volkschule nennt sich "Schule der Sinne". Das bedeutet soviel wie "Entdecke-Lerne-Spüre-Taste-Fühle". Auch eine Häferl- und Handarbeitsausstellung gibt es dort zu bestaunen. Das Naturschwimmbad mit Kinderspiel- und Beachvolleyballplatz und einem Restaurant lädt zum Verweilen ein.

Wenn wir Richtung Mühlen unterwegs sind gibt es in der Gemeinde Kulm am Zirbitz einen Reithof für Anfänger und Fortgeschrittene, sowie Therapeutisches Reiten. Wer lieber mit den beiden Lamas Orlando und Aron eine Erlebniswanderung durch Wald und Feld mit anschließenden Lagerfeuer liebt, ist in Hitzmannsdorf richtig. Um sich Abkühlung zu verschaffen ist im nahe gelegenen Badesee Mühlen mit oder ohne Camping am richtigen Platz. Das Wahrzeichen von Mühlen ist die "Alte Bauernmühle". Hier gibt es eine Ausstellung von 110 Getreidesorten, sowie eine Fotoausstellung von "Korn zum Brot".  Das Bauernmuseum führt die Besucher in eine Zeitreise  bis in das 20 Jhd. über die bäuerliche Lebensweise und die dazu verwendeten Geräte. Wollen sie die Kräfte der Erde spüren sind sie beim Wünschelrutengehen am Kultplatz in Noreia unter fachkundiger Anleitung über positiver und negativer Kraftfelder zu finden. Möchten sie schmieden wie in alten Zeiten, so finden sie dieses Handwerk abwechselnd in Mühlen und Noreia. Zwischen Mühlen und Hüttenberg liegt das Hörfeld Moor wo es rund 500 verschiedene Schmetterlings- und Falterarten gibt, sowie 125 Vogelarten. In der Nähe befindet sich ein Schaf- und Ziegenbauernhof. Hier kann man Schritt für Schritt bei der Fertigung und Verarbeitung von Schafwollprodukten zusehen. Wer jetzt noch nicht müde geworden ist begebe sich zur 1600m hohen gelegenen Tonnerhütte. Von dort an geht die Wanderung mit oder ohne Bergführer durch den duftenden Zirbenwald zum höchsten Gipfel der Seetaler Alpen, dem Zirbitzkogel auf 2396m. 

Zurück geht die Reise nach Neumarkt ins 6km entfernte Perchau am Sattel auf einer Seehöhe von 1005m. Perchau ist die höchste Erhebung zwischen Wien und Triest. Hier besuchen wir die Kräuterfee Lisi. Sie führt uns durch ihren Kräutergarten, und erklärt dabei welche Heilpflanzen bei bestimmten Krankheiten und Wehwehchen helfen können und welche Heilpflanzen sie zu Kräutercremen selbst verarbeitet. Auf 1060m finden sie die Hofkäserei wo sie hauseigene Produkte erwerben können. 

Zurück in Neumarkt begeben wir uns nach St.Marein bei Neumarkt, wo wir die Burgruine Linth, dass  später erbaute Schloss Lind besuchen. Es trägt den Namen "Das andere Heimatmuseum."  Es wurde im zweiten Weltkrieg als KZ Außenstelle benutzt. Heute finden wir Sonderausstellungen über die österreichische Kriegsgeschichte und Gegenwartskunst.

 

Weiter geht die Wanderung zur Graggerschlucht bis zum Kaskadenwasserfall.

Der Weg führt uns an den Grasluppteichen, vorbei zur Ursprungsquelle in Zeutschach. Hier sprudelt reines Trinkwasser mit einer Schüttung von 90-120 Liter pro Sekunde. Kinder finden Erholung im nahe gelegenen Zwergenwald mit Ponyreiten. Weiter geht's zur Ursprungsquelle nach Pöllau, die fast noch stärker aus der Erde sprudelt. Wir kehren zurück Richtung St.Marein bei Neumarkt zu einer Buschenschank, wo wir am Mitterberg auf einem Aussichtsturm den Zirbitzkogel und die wunderschöne Landschaft bestaunen können.

Wer jetzt eine Abkühlung braucht, macht eine Fahrt zum Furtnerteich nach Mariahof, welcher auch ein Anziehungspunkt für Fischer ist. Hier befindet sich auch eine Vogelforschungsstätte. Hier nisten unzählige Vogelarten von Nord bis Süd. Ein Stück weiter befindet sich das Dürnberger Moor, wo man von einem Aussichtsturm die seltenen Pflanzen und Tiere beobachten kann. In der Nähe gibt es einen Bio-Imker, wo man sich einen Überblick über die Bienenzucht verschaffen kann.

Ein schöner 18 Loch Golfplatz wartet auf seine Liebhaber.

 

Auf einem steilen Felsen liegt die einst fünftürmige Wehranlage und höchstgelegene Burgruine Mariahof in der Steiermark. Sie wurde vom Burgverein so konserviert, dass sie für die Besucher zugänglich gemacht wurde. Alle zwei Jahre wird das Theaterstück " Der Pfleger von Stein" aufgeführt.

Weiter geht die Reise Richtung St. Blasen und wir wandern zu den Arsenstollen, besichtigen Reste des Hammerwerks, und das Haus und Hofmuseum. Nach einer Ruhepause marschieren wir zur Wahlfahrtskirche Mühlsteinboden auf 1544m Seehöhe. Der Sage nach war Mühlsteinboden ein Hexenberg.Hier hat ein frommer Bauer nach immer wiederkehrenden Hagelschlag ein Kreuz aufgestellt. Es soll seit damals ein besonderer Kraftplatz sein. Wer jetzt eine Abkühlung benötigt, findet mitten im Wald von hohen Fichten und Lärchen versteckt den Naturteich Poduler.  

Wer jetzt Ruhe und Erholung sucht, ist im Benediktinerkloster in St Lambrecht an der richtigen Stelle, aber davor wollen wir noch die Gegend erkundigen. Nur wenige Minuten vom Stift entfernt erreichen wir die Klamm - entstanden durch die Eiszeit. Sie wurde als Naturdenkmal ausgezeichnet. Sie wollen ein bisschen ein Nervenkitzel erleben? Dann ab auf die längste Sommerrodelbahn der Steiermark. Wer noch mehr möchte, versuche es an der Kletterwand Grebenzen. Sowohl im Sommer ein Wandergebiet und im Winter ein fantastisches Schigebiet ist die Grebenze. Auch im Winter gibt es eine Naturrodelbahn mit einer Länge von 4,4 km. Versteckt am Fuße der Grebenze ist der Auerlingsee-ein Natur Rastplatz und eine erfrischende Abkühlung. Auch bei den Fischern ein beliebtes Plätzchen. Jetzt kehren wir zurück zum Benediktinerstift St.Lambrecht und lassen uns durch den wunderschönen Stiftgarten führen, und uns einen umfassenden Einblick rund um die Geschichte des Benediktinerstiftes zu erfahren.

Es gibt im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen noch viel mehr zu erkundigen. Hiermit habe ich aber nun meine kleine Reise mit ihnen beendet.

Bilderquelle: Google

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