Petrified Forest National Park in Arizona (Bild: dassel/Pixabay.com)

Der versteinerte Wald in Arizona

Andererseits wachsen in Wüstengebieten Pflanzen im Überfluss - etwa, wenn im Frühling die Kakteen blühen - und es gibt weite Ebenen, wo trotz spärlicher Regenfälle riesige Rinderherden auf saftigen Weiden grasen. Von einem Besucher wurde dieses Gebiet einst als "Land der Kontraste und der klaren Fernsicht" beschrieben, in dem ein Tourist der Meinung verfallen kann, der nächste Berg liegt gleich hinter dem nächsten Hügel, während er in Wirklichkeit achtzig Kilometer entfernt ist. Das eimnaligste und schönste Naturwunder im amerikanischen Südwesten ist der Grand Canyon, den der Colorado River im nördlichen Teil Arizonas gegraben hat.

Es ist die größe Schlucht der Welt, über 347 Kilometer lang, zwischen 6,4 km und 28,8 km breit und durchschnittlich 1,6 km tief. Wasser, Wind und Wetter haben die mächtigen Felsformationen des Grand Canyon geschaffen. Ein weiteres berühmtes Naturwunder ist der "Versteinerte Wald", das Petrified Forest National Monument, ein 354 Quadratkilometer großes Gebiet in Arizona, das die größten und farbenprächtigsten versteinerten Bäume der Welt enthält. Vor etwa 150 Millionen Jahren war der heutige Petrified Forest Teil eines fruchtbaren Tales. Schlamm- und Sandablagerungen bedeckten das Tal und die Bäume bis zu einer Höhe von 900 Metern. Im Grundwasser lösliche Minerale sickerten dann in die Baumstämme ein und zersetzten die Holzzellen durch prächtig gefärbte, marmorierte Achate, Quarzkristalle, Amethyste, Bernstein und andere Halbedelsteine. Im Laufe der Jahre hat die Erosion des Wassers den Schlamm weggeswemmt und die versteinerten Bäume freigelegt.

Die Gipswüste erstreckt sich über ein Gebiet von 715 Quadratkilometern

Wieder ein anderes Naturwunder weist der US-Bundesstaat New Mexico auf, nämlich die Carlsbad-Höhlen im südöstlichen Teil des Staates. Es sind die größten, bekannten Höhlen der Welt und besonders bemerkenswert wegen ihrer riesigen "Säle" und der ungewöhnlichen Gesteinsformationen, die sich rund um die Höhlen finden. Der "Große Saal" (Big Room), eine der zahlreichen Kammern der Carlsbad Caverns, misst der Länge nach zwei Kilometer und ist an einer Stelle 25,5 Meter hoch.

Ebenfalls in New Mexico liegt das White Sands National Monument, eine Gipswüste, die eines der seltsamsten Naturwundner des Südwestens darstellt. Weiß und gleißend erstreckt sie sich über ein Gebiet von 715 Quadratkilometern und weist seltsame bizarre Formen auf, die der Wind geschaffen hat. Fährt man die 25,6 Kilometer lange Straße entlang, die durch die Dünen führt, entdeckt man ein interessantes Pflanzenleben und zahlreiche Tiere wie Echsen und Mäuse, die im Laufe von tausenden Jahren ihre ursprüngliche Farbe abgelegt und weiß geworden sind.

BerndT, am 14.05.2019
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Bildquelle:
PDPhotos (Monument Valley - Das Herz des Wilden Westens)
PublicDomainPictures (Eldorado - Die Suche nach dem sagenhaften Goldland)
Brigitte Werner (Geisterstädte im Wilden Westen)

Autor seit 13 Jahren
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