Nun ist es wieder so weit und Sie können die Olympiabahn wieder besuchen
Ende Juni öffnete das denkmalgeschützte Olympiabad auf dem Oberwiesenfeld im Münchner Norden wieder seine Kampfbahn. Sie können die Ikone als Sport- oder Kulturfan besuchen.Schnellste Strecke der Welt im Münchner Olympia Bad (Bild: Katti Mieth)
Im "Olybad", wie die Münchner liebevoll ihr Sport-Kulturerbe nennen, stellte das Sommerspiele-Veranstaltungsteam mit 122 Mannschaften und mehr als 7000 Sportlern seinerzeit einen weiteren Teilnahmerekord auf.
Geschichtsträchtige Ikone
In Angedenken an die historischen Dächer und Strecken und dem heute unter Denkmalschutz stehenden Originalentwurf wurde schon im Jahr 2010 der Umbau des Fitnessbereichs fertiggestellt.
Das historische Regenbogen-Farbkonzept Otl Aichers zur Olympiade im Jahr 1972 bot die Vorlage für Sanierung und Farbgestaltung durch das Architekturbüro planplus GmbH.
Dazu Architekt Thomas Hezel: "Es war eine der größten Herausforderungen, dieses geschichtsträchtige und aussergewöhnliche Gebäude zu sanieren."
Dachkonstruktion des Olympia Bades München im Winter (Bild: Katti Mieth)
Sanierung der historischen Substanz
Im Jahr 2016 begann die Generalsanierung des Olympiabades. Im ehemaligen Kioskbereich wird ein Planschbecken für Kinder geschaffen, in vergangenen Jahren vorgenommene Veränderungen am denkmalgeschützten Gebäude wurden wieder rückgängig gemacht, um der ursprünglichen Anmutung des damaligen Olympia-Designs in Orange, Blau und Grün wieder gerecht zu werden.
Laut Münchner Bäderbetriebe wird die Sanierung der Olympia-Schwimmhalle bis Ende Juni 2019 so gut wie abgeschlossen sein. Dann werden Wettkampf- und Sprungbecken im neuen Edelstahl – Sopro-Stil erstrahlen.
Legendärer Ort für tägliche Wasserfreuden
Kommen Sie als Sportsfreund oder als Architekturfan in die bald wieder mit Licht durchflutete Halle (zur Zeit finden noch Arbeiten an der Aussenhaut statt), können Sie über Goldmedaillen sinnierend andächtig ihre Bahnen ziehen oder in Wettkampfmanier das Wasser durchpflügen.
Die "schnellste Stecke der Welt" lädt auch heute zu einem wahrhaftig sportlichen Erlebnisein.
Münchner Olympia Turm (Bild: Katti Mieth)
Dachkonstruktion des Olympia Bades und Eingang zur schnellsten Strecke der Welt (Bild: Katti Mieth)
Nach dem Act im legendären Becken können sich Sportler oder Wellness-Fans unter den Zeltdächern auch hoffentlich bald wieder eine der legendären "Oly-Bad"-Massagen, wie die Ganzkörpermassage "Deluxe", eine ayurvedische Körpermassage mit Fango-Naturmoor ("Abhyanga") oder eine süsse "Schoko-Massage", die "PhysioOlympias" gönnen, oder einfach nur so in der Olympia-Saunalandschaft relaxen.
Glaskonstruktion des Münchner Olympia Bades (Bild: Katti Mieth)
Um Ihren Streifzug durch das historische Gebiet abzurunden, fehlt dann nur noch ein relaxender Spaziergang über die angelegte Parkanlage mit seinen Teichen, Hügeln und dem "Olyberg".
„Schnellste Strecke der Welt“ und historische Dachkonstruktion des Münchner Olympia Bades (Bild: Katti Mieth)
Glasfront innen (Bild: Katti Mieth)
Die historische Schwimmhalle auf dem Olympiagelände erreichen Sie ab dem U3-Bahnhof "Olympiazentrum" über die Autobahnbrücke in weinigen Minuten zu Fuss.
Die Öffnungszeiten der Olympiaschwimmhalle am Coubertinplatz 1 ( München Schwabing-Nord) finden Wasserratten unter www.swm.de.
Angebote: 50-Meter-Sportbecken, Nichtschwimmerbecken, Trainingsbecken, Sprungbecken mit Sprungturm (1 bis 10 Meter), Whirlpool, Sauna, Fitnesscenter mit gesonderter Mitgliedschaft.
Fotos und Text Katti Mieth mit freundlicher Unterstützung der Münchner Bäder.
Taucher im Münchner Olympia Bad (Bild: Katti Mieth)
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Auf Pagewizz.com können Sie mehr über die Münchner Schwimmbäder erfahren.
Quellen: Vorort-Recherche: Katti Mieth.
Text und Fotografien: Katti Mieth
Bildquelle:
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