Organspendenskandal Deutschland - wie skrupellose Ärzte Menschenleben aufs Spiel setzen
Organspenden sollen Leben retten, doch manche Ärzte gehen über Leichen, weil Ihnen Geld wichtiger ist. Spendenskandale in Göttingen, Regensburg, Heidelberg, München, Leipzig.Organspendenskandal in Deutschland - Manipulation der Patientenakten kostete Menschenleben
Der Göttinger Organspenden-Skandal sorgte im Juli 2012 für Schlagzeilen (nähere Informationen darüber im Jahresrückblick 2012) und dabei sollte es nicht bleiben. Auch in München, Heidelberg und Regensburg arbeiteten skrupellose Mediziner, denen Geld wichtiger war, als das Leben eines kranken Menschen, der es sich nicht leisten konnte, Ärzte zu bestechen. Die gewissenlosen Halbgötter in Weiß manipulierten Patientenakten, fälschten Dialyse-Daten und sorgten somit dafür, dass reiche Patienten schneller ein neues Spenderorgan erhielten und arme Menschen starben.
Dass der Organspendenskandal in Göttingen kein Einzelfall war und nie gewesen ist, kam schnell ans Tageslicht. Denn einer der Mediziner, der in der Göttinger Uni-Klinik Laborwerte und Krankenakten "frisiert" hatte, war keineswegs ein "unbeschriebenes Blatt". Prof. Dr. Ayman O. - der ehemalige Leiter der Transplantationschirurgie - stand längst schon im Verdacht, bestechlich zu sein.
Neuer Organspendenskandal in Leipzig
Ende 2012/Anfang 2013 gerieten Mediziner der Uniklinik Leipzig unter Verdacht. Zu jenem Zeitpunkt waren die Prüfer schon "geschult" und wussten genau, worauf Sie ihr konkretes Augenmerk richten mussten. Kurze Zeit später kam die schreckliche Wahrheit ans Tageslicht. In 37 von 182 Fällen, in der Zeit von 2010 bis 2011, wurde kräftig nachgeholfen.
Die Krankenakten von zahlungskräftigen Patienten, welche ein Spenderorgan benötigten, waren zu deren Gunsten gefälscht worden. Sie wurden für wesentlich kranker erklärt, als sie wirklich waren, um somit schneller das begehrte Spenderorgan zu erhalten. Nach der Aufdeckung des Organspendenskandals in der Uniklinik Leipzig wurden sowohl der Klinikdirektor als auch 2 Oberärzte vorerst beurlaubt.
Ehemaliger Leiter der Transplantationschirurgie verhaftet
Anfang Januar 2013 wurde Prof. Dr. Ayman O. - der ehemalige Leiter der Transplantationschirurgie der Uniklinik Göttingen, welcher einst in der Uniklinik Regensburg beschäftigt war - in seinem Haus festgenommen, weil der Verdacht der Fluchtgefahr bestand. Wie es hieß, soll der in den Organspendenskandal verwickelte Mediziner geplant haben, sich ins Ausland abzusetzen. Der geldgierige Arzt muss sich, sofern sich die Verdachtsfälle bestätigen, wegen versuchten Totschlags in 9 Fällen als auch wegen grober Körperverletzung mit Todesfolge verantworten. Der beschuldigte Professor soll bei 2 Patienten eine Spenderleber transplantiert haben, obgleich dies vollkommen unnötig gewesen sei. Bewusst setzte der skrupellose Mediziner das Leben dieser beiden Patienten aufs Spiel, denn sie verstarben kurz nach der schweren Operation. Prof. Dr. Ayman O. hingegen bestritt die schweren Vorwürfe.
Organspendenskandale - Verschweigen ist tödlich
Nunmehr herrscht vorerst Schweigen im Organspendenskandal Deutschland. Wie geht es weiter mit den korrupten Ärzten? Wie viele Fälle des Organspendenhandels sind bisher noch nicht ans Tageslicht gekommen? Was bringt die Zukunft für jene Menschen, die sich für eine Organspende entschieden haben? Verständlicherweise geht die Angst um, dass die eigenen Organe gar nicht jenen Menschen zugutekommen, welche auf der Transplantationsliste ganz oben stehen, sondern denen, die Geld genug haben, um sich eine neue Leber, ein Herz, eine Lunge oder eine Niere zu kaufen.
Unbedingt lesen!
Unbekannte Fakten zum Göttinger Transplantations-Skandal
Kleiner Auszug aus dem Artikel: ""Politik, Medien und Ärzteverbände haben den Organhandel, bei dem deutsche Spenderorgane vor allem an reiche Ausländer wandern, seit vielen Jahren gekannt. Und viele haben dabei auch Geld genommen - und deutsche Patienten eiskalt sterben lassen.... ""
Bestechliche Ärzte, denen Geld lieber als ein Menschenleben ist, sind leider keine Seltenheit mehr, wie die Organspendenskandale in Deutschland zeigen. Aus diesem Grund sollte dieses Thema nicht vollständig aus den Medien verschwinden. Diesbezüglich ist eine konstante Berichterstattung tatsächlich "lebenswichtig".
Bildquelle:
Bilddesign Kerstin Schuster
(Blut im Stuhl - Welche Ursache hat blutiger Stuhlgang?)