Evolutionstheorie - Kritik an Darwin

Thailand Tulpe - Gerhard Hermes/pixelio.deAuf der ersten Reiseetappe erfahren die Leser, wie das Leben auf der Erde entstand. In diesem Zusammenhang übt Froböse Kritik an der von Charles Darwin entwickelten Evolutionstheorie.So kann Darwin mit seiner These der Entstehung und Evolution des Lebens durch natürliche und damit dem Zufall unterworfene Selektion Froböse zufolge nur die Entstehung der Arten infolge von Anpassung erklären, aber nicht den eigentlichen Kern der Evolution, nämlich den Übergang von der chemischen zur biologischen Evolution. Das heißt: Für Froböse war die Evolution  kein Zufallsprodukt, sondern Resultat einer zielgerichteten Entwicklung, die mit dem Urknall begann und einem Quantenprinzip folgte.  Nach dem Urknall bildeten sich die Moleküle des Lebens mit anderen Worten zwar von selbst, aber nicht durch puren Zufall, sondern nach den Regeln einer aus dem Schöpfungsakt resultierenden kosmischen Quanteninformation, eines universellen Quantencodes, der als Organisationsprinzip des Universums seit dem Urknall existiert und den  Froböse deshalb als Lebenscode des Universums bezeichnet.

 

Zur Bedeutung der Quantenphysik - Das Prinzip der Verschränkung

Auf der zweiten Reiseetappe erhalten die Leser Einblick in die Grundlagen der Quantenphysik. Von besonderer Bedeutung ist hier das Erkennen der Doppelnatur der Materie, also des Umstands, dass sich winzige Objekte nicht nur als Teilchen, sondern auch als Welle beschreiben lassen. Hinzu kommt das Phänomen der Nichtlokalität, das unmittelbar aus der Verschränkung resultiert. Und zwar besagt das Prinzip der Verschränkung, dass zwei in Wechselwirkung tretende Teilchen fortan als ein Gesamtsystem betrachtet werden müssen. Dabei gilt, dass verschränkte Teilchen unabhängig von Raum und Zeit miteinander kommunizieren können. Das heißt: Die Eigenschaften zweier Teilchen bleiben voneinander abhängig, auch wenn sie sich an völlig unterschiedlichen Orten befinden, und die Informationsübertragung zwischen verschränkten Teilchen erfolgt mit unendlich hoher, mit Überlichtgeschwindigkeit. In diesem Zusammenhang ist – so Froböse – davon auszugehen, dass seit dem gemeinsamen Ursprung in Form des Urknalls große Teile des Kosmos miteinander verschränkt sind, dass also der Lebenscode des Universums auf der Verschränkung basiert.

 

Der Brückenschlag zwischen Physik und Psychologie - Geist und Seele als Quantenphänomene

 Mein Gehirn - Monika Torloxten/pixelio.deAuf der nächsten Reiseetappe möchte Froböse seinen Lesern zeigen, wie sich der Lebenscode des Universums auf das Leben der Menschen, ihren Körper und folglich auch auf ihr Gehirn und ihre Psyche auswirkt, wie insbesondere  geistig-seelische Zustände mit der Materie verknüpft sind. Das heißt: Da das Gehirn ebenso wie der gesamte Körper des Menschen aus Molekülen, Atomen, Elektronen und Kernen und damit  aus Elementen besteht, auf die sich die Wellenmechanik anwenden lässt, können auch hirnphysiologische und  geistige Prozesse  mit den Gesetzen der Quantenphysik beschrieben werden. Auch das menschliche Bewusstsein gehorcht also – wie Froböse betont - den Regeln der Wellenmechanik. Froböse folgert daraus, dass die Menschen über das Verschränkungsprinzip auf subtile Art und Weise mit jedem x-beliebigen Punkt des Universums verbunden sind, dass sie also nicht Zaungäste sind, sondern vollwertige Mitglieder in einem partizipatorischen Universum. Die Menschen nehmen mit anderen Worten unabhängig von Raum und Zeit permanent an einem Informationsaustausch teil, der völlig unabhängig von der Entfernung alles miteinander verbindet.

Der Blick der Quantenphysik auf das Jenseits - Indizien für Reinkarnation

Der Physiker Hans-Peter Dürr ist – so Froböse –  aufgrund der Erkenntnisse der Quantenphysik von der Unsterblichkeit der Seele und der Existenz eines Jenseits überzeugt, wobei er dieses Jenseits als eine umfassende Wirklichkeit beschreibt, in die das vertraute Diesseits eingebettet ist. Ähnlich ist für den amerikanischen Physiker Jack Sarfatti – so Froböse – die Quantenverschränkung der Beweis dafür, dass Geist und Seele den Körper überdauern können. Dies legt für Froböse die Schlussfolgerung nahe, dass die Quantenphysik offenbar auch die Schnittstelle zwischen Diesseits und Jenseits repräsentiert. Als starke Indizien dafür, dass  die Unsterblichkeit der Seele und deren Reinkarnation tatsächlich real sind,  präsentiert  Froböse Berichte über Personen, die  nach Genesung von schweren Erkrankungen oder nach Organtransplantationen  Eigenarten zeigten oder über Fähigkeiten verfügten, die ihnen bis dahin völlig fremd waren.

Paranormale Phänomene aus quantenphysikalischer Sicht

Paranormale, sogenannte "übernatürliche" Phänomene können für Froböse dahingehend interpretiert werden, dass es tatsächlich eine kosmische Einheit gibt, die über ein unsichtbares Band alles miteinander verbindet. Das heißt: Froböse betrachtet paranormale Phänomene als eindrucksvolle Dokumente eines kollektiven Bewusstseins, von dem die Menschen über den Quantencode des Universums profitieren.  Froböse nennt hier als Beispiele visionäre Träume und spontane Intuitionen. Von besonderer Bedeutung sind für ihn auch   Synchronizitäten,  also  zeitnah aufeinanderfolgende Ereignisse, die zwar sinnhaft, aber nicht kausal miteinander verknüpft sind. Hinzukommen Phänomene wie Hellsehen, das ausgefeilte astronomische Wissen von Naturvölkern, die Erfolge von Homöopathie und Geistheilung sowie verschiedene Verhaltensmuster bei Tieren wie deren ungewöhnliches Verhalten  vor Naturkatastrophen,  Schwarmintelligenz und ausgeprägter Orientierungssinn.

 

Gibt es eine unsterbliche Seele?

Weg ins Licht - Wilhelmine Wulff/AllSilhouettes/pixelio.deDie Erklärung paranormaler Phänomene mit Hilfe der Quantenphysik sowie das quantenphysikalische Verständnis des menschlichen Gehirns legen für Froböse die Vorstellung von der Unsterblichkeit der Seele nahe. Er bezieht sich in diesem Zusammenhang explizit auf die Überlegungen des Hirnforschers und Nobelpreisträgers John Eccles, mit denen dieser die quantenphysikalischen Prozesse im Gehirn verdeutlicht hat. Und zwar sind für Eccles im menschlichen Gehirn Quanten verantwortlich für das Zustandekommen eines wechselseitigen Prozesses zwischen bestimmten mentalen Einheiten, die den Geist und damit das Bewusstsein des Menschen konstituieren und die er als Psychonen bezeichnet, und den sogenannten Pyramidenzellen in der Großhirnrinde, den Dendronen.  Eccles zufolge überdauern die Psychonen, da sie nicht materiell sind, den Tod des Menschen.

 

 

 

Fazit

Rolf Froböse hat seinen Begleitern auf seiner wissenschaftlichen Erkundungsreise gezeigt, dass Vorstellungen über ein Jenseits, in dem die Seele des Menschen nach dessen physischem Tod weiterexistiert, künftig nicht mehr als esoterische oder religiöse Phantastereien abgetan werden können, sondern als Phänomene betrachtet werden müssen, die wissenschaftlich erklärt werden können. Darin liegt für mich der besondere Vorzug seines Buches.

Bildnachweis

  • Gerhard Hermes/pixelio.de
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