Die magischen 13 Kräuter von Ricola

Inzwischen produziert das Unternehmen Ricula 40 verschiedene Kräuterbonbons und Tees und verkauft sie in 50 verschiedene Länder. Das Familienunternehmen beschäftig rund 400 Mitarbeiter. Die Kräuter werden im Schweizer Bergland unter Verzicht auf Pestizide und Herbizide biologisch angebaut. Nachhaltig zu arbeiten, gehört zur Firmenphilosophie.

In welcher Mischung die 13 Kräuter Verwendung finden, steht auf der Zutatenliste der Bonbons nicht. Welche Wirkung die einzelnen Heilmittel haben, möchte ich hier trotzdem einmal kurz aufzeigen.

  • Spitzwegerich (Plantago lanceolata) wird seit alter Zeit als Heilkraut geschätzt. Besonders bei Erkrankungen der oberen Luftwege, bei Bronchitis und Asthma wirkt die in ganz Europa verbreitete Pflanze. Ihre Inhaltsstoffe fördern den Auswurf, wirken blutreinigend und wundheilend. 
  • Eibisch (Althaea officinalis) wird auch als Heilwurzel oder Sammetpappel bezeichnet. Alle Pflanzenteile, besonders jedoch die Wurzel, wirken positiv bei erkrankter Haut oder gereizten Schleimhäuten. Viele Hustenmittel enthalten Eibisch als wohlschmeckenden Bestandteil. Bereits Karl der Große verordnete im 8. Jahrhundert den Anbau von Eibisch als Heilpflanze. 
  • Pfefferminze (Mentha piperita) ist mit ihrem typischen Geruch und Geschmack weit verbreitet. Die Echte Pfefferminze ist eine Kreuzung aus Wasser- (M. aquatica) und Grüner Minze (spicata). Antiseptisch, krampflösend, schmerzstillend und auch verdauungsfördernd wirkt die Pflanze. Im Hustenbonbon hat sie daher einen Platz als Bestandteil, schließlich sollen diese den unangenehmen Halsschmerz lindern.
  • Thymian (Thymus spez.) darf in einem Hustenbonbon nicht fehlen. Sein Phenol Thymol wirkt stark desinfizierend, seine Gerbstoffe heilen verletzte Schleimhäute. Die alten Griechen besänftigten mit Thymianrauch ihre Götter.
  • Salbei (Salvia officinalis) gehört bereits seit dem 9. Jahrhundert in jeden Klostergarten. Seine ätherischen Öle vertreiben Infektionserreger aus dem Rachenraum. Produkte, wie Zahnpasta und Mundwasser enthalten daher oft Salbei. Im Ricola-Hustenbonbon dürfen seine Wirkstoffe ebenso nicht fehlen. 
  • Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) hat seinen Platz unter den magischen 13 Ricola-Kräutern auf Grund seiner Gerbstoffe gefunden. Sie wirken zusammenziehend auf die Schleimhäute. Das dichtet diese ab, schützt also vor Infektionen. Alchemisten schätzen am Frauenmantel besonders die sich in den Blättern sammelnden Tautropfen. Dieses Guttationswasser wurde als himmlisches Wasser verehrt. Es soll unter anderem im Alter verlorene Schönheit zurückbringen. 
  • Holunder (Sambucus nigra) wird auch Holder oder Holler genannt. Bereits in der Steinzeit bekannt, von den alten Griechen und Römern gern verwendet, ranken sich um Holunder zahlreiche Mythen. Der Strauch soll gute Hausgeister anziehen. Kein Wunder also, das er in keinem Bauerngarten fehlte. Flavonoide wie Rutin und andere, Vitamin C und Folsäure helfen bei Erkältungskrankheiten und Fieber. 
  • Schlüsselblume (Primula veris) ist auch unter dem hübschen Namen Himmelsschlüsselchen bekannt. Meistens wird von der Pflanze der Wurzelstock verwendet. Er wirkt Auswurf fördernd bei Husten und Bronchitis. Die wärmende Wirkung der Schlüsselblume lässt Kopf und Lunge gut durchatmen. Kein Wunder, dass die bekannte Frühlingsbotin zu den magischen Kräutern von Ricula gehört. 
  • Schafgarbe (Achillea millefolium) zählt zu den ältesten Heilmitteln der Menschheit. Die Bezeichnung "Garbe" kann als "Gesundmacherin" gedeutet werden, was bereits darauf hinweist, dass Schafgarbe ein Tausendsassa ist. Antibakteriell, krampflösend und entzündungshemmend hilft sie bei vielen Beschwerden. Symbolisch wird der Schafgarbe Schutz, Ausgleich und Balance nachgesagt. 
  • Bibernelle (Pimpinella) gibt es als Geschwisterpaar: die große Bibernelle (P. major) und die Kleine B. (P. saxifraga). Beide haben medizinisch gleiche Eigenschaften und sind in Amerika genauso bedeutend, wie in China der Ginseng und in Russland die Taigawurzel. Es sind kräftigend wirkende Lebenselixiere. Unter den magischen 13 hat die Biberfelle einen Platz als schleimlösendes und reizmilderndes Mittel. Sie tut den Atmungsorganen gut. 
  • Ehrenpreis (Veronica officinalis) ist eine kleine, kriechende Pflanze, die im 16. und 17. Jahrhundert als Wundermittel gegen Schwindsucht und Krankheiten der Atemorgane eingesetzt wurde. Im Jahr 1690 veröffentlichte Johann Franke eine 300 Seiten umfassende Abhandlung über diese Pflanze. Seine vorherrschende Bedeutung hat das Kraut heute verloren, als Tee bei Husten, Bronchitis und Heiserkeit findet Ehrenpreis jedoch immer noch Anwendung. 
  • Malve (Malva silvestris) nannten die Italiener im 16. Jahrhundert Omnimorbida, was so viel bedeutet, wie Heilmittel für alles. Der hohe Schleimstoffgehalt der Malve wirkt reizmildernd und erweichend bei Katarren im Rachenraum. Er hilft bei Mundschleimhautentzündungen ist allgemein gut für die oberen Luftwege. In der Ricula-Mischung soll die Malve Mund und Atemwege befeuchten. 
  • Andorn (Marrubium vulgare) ist ein Bruder der Brennnessel, kommt aber nicht so häufig vor, wie diese. Der Pflanze werden magische Kräfte nachgesagt. Schon im Namen "mar" (bitter) und "rob" (Saft) findet sich der Hinweis auf die enthaltenen Bitterstoffe. Andorn wirkt sekretionsfördernd und hilft bei Bronchitis, Husten und Asthma. Zusätzlich aktiviert er die Abwehrstoffe und hilft gegen Fremdstoffe im Körper. Er schützt die Lunge vor Staubpartikeln und reiht sich somit hervorragend in die magischen 13 Kräuter der Schweizer Ricola-Bonbons ein.

Motto "Von Natur aus gut"

Die oben kurz beschriebenen Kräuter als Zutaten von Kräuterbonbons und Tee passen zum Slogan von Ricola "Von Natur aus gut". Wer natürlich wirkende Heilmittel für weltweit verkaufte Kräuterbonbons einsetzt, übernimmt eine hohe Verantwortung. Seit 25 Jahren produziert Ricola daher nach den Richtlinien ökologischen Landbaus. Mit seiner Stiftung Ricola-Foundation unterstützt die Firma zwei Hauptprojekte. Ricola fördert das Wissenschafts-Netzwerk COLOSS, welches das weltweite Phänomen des Bienensterbens erforscht. Und es fördert ein Projekt in Uganda, in dem es um kommerziellen Honiganbau geht.

Wie gut die Kräuterbonbons sind, kann jeder selbst testen. Er kann aber auch auf die Stimme zahlreicher Prominenter vertrauen, die Ricola-Produkte als Sänger oder Schauspieler nutzen. Zu ihnen gehören Joe Cocker, Robbie Williams, Madonna, Michelle Pfeiffer, Placigo Domingo und viele andere. Kein Wunder, dass Ricola besonders als Sponsor verschiedener Musikfestspiele auftritt. Aber auch Projekte zur ökologischen Nachhaltigkeit werden gesponsert. Seit 2012 ist Ricola strategischer Partner von Schweiz Tourismus. Auch dies ist schlüssig, denn Ricola kann sich als Schweizer Original mit Recht zu den bekanntesten Marken Europas zählen.

Als Quelle für diesen Artikel diente die Webseite des Unternehmens Ricola

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