Robustrinder in Schleswig-Holsteins Natur – eine Buchrezension

Die Rinderrassen

Die Robustrinder aus den alten Rinderrassen leben immer – von höchst unwidrigen Wetterverhältnissen einmal abgesehen – in Schleswig-Holstein in der freien Natur und beweiden extensiv in der Form der Mutterkuhhaltung als "bodenfreundliche Landschaftspfleger" Naturschutzflächen. Zu finden sind alle bekannten Rassen: Aubrac, Auerochsen, Dexter, Galloways, Highland Cattle, Longhorn Cattle, Salers, Shorthorn Cattle, White Park Cattle und Welsh Black.

Der alte Ochsenweg in Schleswig-Holstein

Schleswig-Holsteins Ochsenweg war als Verbindung zwischen Nord- und Mitteleuropa von überregionaler Bedeutung und diente Rittern, Landsknechten, Soldaten und für alle Arten von Transporten mehr als 4000 Jahre als unbefestigter Landweg. Er hat mehrere Wegestrecken im Westen an der Nordsee oder im Osten des Landes durch die heutige Museumsstadt Schleswig mit Schloss Gottorf, Wikingern und Teddybären. Er wird bei uns Ochsenweg genannt, in Dänemark Heerweg. Mit dem Aufkommen der Postkutsche gewann der Ochsenweg weiter an Bedeutung. Vor allen Dingen diente der Ochsenweg dem Treiben der Rinder, die von Dänemark und Schleswig-Holstein bis in die Hauptabnahmeregionen in Westdeutschland "zu Fuß" getrieben werden mussten. Zeitweise nahm der Staat bis zu 90 Prozent seiner Zolleinnahmen aus dem Ochsenhandel ein.

Rindfleisch in Schleswig-Holsteins feiner Gastronomie

Auch mehrere Sterneköche Schleswig-Holsteins aus Sterne-Hotels vom "Alten Meierhof" in Glücksburg oder vom "Sölringhof" in Rantum auf Sylt oder die seit Jahrhunderten bestehenden alten Ausspanngasthöfe wie der "Historische Krug in Oeversee" und der "Bärenkrug" in Molfsee und der bereits vom Kaiser geschätzte "Kieler Yachtclub" in Kiel haben es sich nicht nehmen lassen, mit exquisiten Rezepten, deren Mengen und Zubereitung detailliert beschrieben sind, am Buch mitzuwirken. Dabei helfen auch mehrere zahlreiche Abbildungen zu jedem Rezept.

Der Wachholtz-Verlag – führend für das Thema Schleswig-Holstein

Seit 1925 hat sich der Wachholtz Verlag mit Sitz in Neumünster in Schleswig-Holstein besonders der Niederdeutschen Sprache, der Geschichte und Landeskunde Schleswig-Holsteins und der Archäologie zugewandt. Karl Wachholtz gründete den Verlag. 1945 übernahm sein Sohn Ulf den Buchverlag und spezialisierte ihn zusätzlich zum bisherigen Programm als Herausgeber von Luftbildatlanten für alle damaligen deutschen Bundesländer sowie Skandinavien und Österreich. Seit 1969 führte seine Frau Gisela den Verlag weiter und nahm bebilderte Werke zur Landeskunde und Archäologie mit in das Programm auf. 1994 ging der Verlag in die Hände von Schwiegertochter Gabi über, bis der Hamburger Murmann Verlag als neuer Alleingesellschafter den Verlag und dessen Geschäftsführung übernahm. Heute gilt der Verlag als Fachverlag für Norddeutsche Kultur, Orts- und Landeskunde, Geschichte, Archäologie und Niederdeutsche Sprache.

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Foto: Dieter Helmut