Sind Jäger eine Gefahr für das Auto?
In welcher Wirkung unterscheiden sich bleihaltige von bleifreien Geschossen? Warum fordert der Deutsche Jagdschutzverband (DJV), eine neue Bewertung der Jagdmunition?Ist jagen für Jäger gefährlich?
Laien fragen oft, wie sich Jagdmunition in den Straßenverkehr verirren und welchen Schaden sie dabei anrichten kann. Experten vom DJV wissen, dass die Durchschlagkraft der Geschosse meist nicht bekannt ist und selbst erfahrene Jägern einen Fehlgriff tun können, weil sie nicht mit einem Blick auf die Verpackung feststellen können, welche Durchschlagkraft die Projektile haben. Um diese Kraft erstmals zu ermitteln und eine Handhabe zu einer Verpackungs- und Gesetzesänderung zu haben, wurde vom Bundeslandwirtschaftsministerium eine Studie beauftragt. Die Ergebnisse vom November 2012, sind Grundlage dieses Artikels. Vom Deutschen Jagdschutzverbandes werden weiterhin fünf Forderungen an die Jagdmunition gestellt. Demnach müssen bleihaltige und bleifreie Büchsengeschosse unterschiedlich bewertet werden.
Nach Auskunft der Bundesgemeinschaft der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften, gab es 2010, 351.000 Jagdscheininhaber und drei Tote, die durch Jagdwaffen ums Leben kamen. Es ist, so belegen Daten des Statistischen Bundesamtes, wahrscheinlicher im Haushalt tödlich zu verunglücken oder im Straßenverkehr zu sterben. Denn im Jahr 2010 verunglückten 7.500 Menschen im Haushalt tödlich und 3.648 erlitten den Tod im Straßenverkehr.
Artikel die grundsätzliches zur Jagd und zum Leben von Tieren aussagen
Helmut Dammann- Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen
Resultat des Wald-Wild-Forums im Februar 2012: Ein Waldumbau, bei dem Reh und Hirsch mit ihrem Leben für fehlende Mischwälder büßen müssen, greift zu kurz
Der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) traf sich im Februar 2012 zu einem Wald-Wild-Forum. Dort wurde die momentane Lage des Waldes dargestellt. Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen und im Deutschen Jagdverband DJV-Präsidium verantwortlich für den Waldbau, macht darauf aufmerksam, dass der heutige Wald, mit seinem vorwiegenden Fichten Anbau, das Ergebnis einer Forstpolitik sei, die auf schnelle Holzproduktion ausgerichtet wurde. Wünschenswert sei für Deutschland ein Mischwald. Der Waldumbau mit der Büchse greift viel zu kurz, bemängelte er. Um zu einem gesunden Mischwald zu kommen, müssen die Bäume vor Ort analysiert werden, um anschließend, Lösungen
Der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) traf sich im Februar 2012 zu einem Wald-Wild-Forum. Dort wurde die momentane Lage des Waldes dargestellt. Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen und im Deutschen Jagdverband DJV-Präsidium verantwortlich für den Waldbau, macht darauf aufmerksam, dass der heutige Wald, mit seinem vorwiegenden Fichten Anbau, das Ergebnis einer Forstpolitik sei, die auf schnelle Holzproduktion ausgerichtet wurde. Wünschenswert sei für Deutschland ein Mischwald. Der Waldumbau mit der Büchse greift viel zu kurz, bemängelte er. Um zu einem gesunden Mischwald zu kommen, müssen die Bäume vor Ort analysiert werden, um anschließend, Lösungen
Helmut Dammann- Tamke, Präsident der Landesjäger - Landesjägerschaft Niedersachsen
Neue Angriffe auf Autotransporter im Dezember 2012 - Was rät die Kriminalpolizei?
Im Bundeskriminalamt (BKA) wurde im Oktober 2012 die Ermittlungseinheit "Besondere Aufbauorganisation Transporter" eingerichtet.
Es wurde für die Ergreifung des Täters 100 000 Euro ausgesetzt.
Wer Hinweise auf den Täter geben kann,soll sich, unter der Telefonnummer 0611-5516161.und der E-Mail-Adresse: [email protected], an das BKA wenden.
Die vorläufigen Ergebnisse der Studie zur Bewertung von Jagdmunition
Für die Studie ermittelten Carl Gremse und Professor Siegfried Rieger von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) an 19 Geschosstypen die kritische Grenzgeschwindigkeitsgrenze. Es gelang erstmalig, für jedes Geschoss, auch für Kurzwaffen, die exakte Einsatzentfernung zu ermitteln. Für die Studie wurden 11.000 Abschuss- und Laborberichte ausgewertet. Das Ergebniss der Test-Abschüsse auf Seifenblöcke, die in Größe und Gewicht dem Wild entsprachen, zeigte, dass für eine tierschutzgerechte Tötung von Wild nur Geschwindigkeit und Entfernung wichtig sind. Mit allen Geschossen, die eine Mindestanforderung erfüllen, sei es, bis zu einer Entfernung von 300 Metern möglich, auch Rothirsche oder Keiler, tierschutzgerecht, zu erlegen.
Die Ergebnisse der Untersuchungen ergaben, dass die Angaben zur Ballistik auf den Munitionen von den Herstellern erweitert werden müssen,so DJV-Vizepräsident Dr. Wolfgang Bethe. Bisher ist auf den Verpackungen nur unzureichend zu erkennen, auf welche Entfernung die Munition eingesetzt werden kann. Er fordert die verantwortlichen Politiker auf, die Gesetze, die die Mindestanforderungen regeln, zu überarbeiten, um den Herstellern eine rechtlich verbindliche Grundlage zur dringend erforderlichen Änderung der Verpackungen zu schaffen. Er fordert ebenfalls, das Gesetz der Mindestanforderungen zu überarbeiten, weil es, nach neuestem Kennnisstand, dem Tierschutz nicht mehr entspricht. Die derzeitigen unzureichenden Gesetze für die Auftreffenergie sehen, bei einer Entfernung von 100 Metern bei Rehwild, 1.000 Joule, und für das übrige Schalwild, 2.000 Joule vor. Der genaue Bericht wird für das Frühjahr 2013 erwartet.
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Mit Spannung erwartet der Bericht über bleihaltige Jagdmonition in Lebensmitteln
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) führt derzeit, in enger Zusammenarbeit mit dem DJV, die Studie "Lebensmittelsicherheit von jagdlich gewonnenem Wildbret" durch. Es soll ergründet werden, in welchem Umfang Wildbret mit Umweltgiften belastet ist.
Grund zur Besorgnis erregten Untesuchungen, bei denen festgestellt wurde, dass im Fleisch von Wild, hohe Konzentrationen von Blei, Kupfer und Zink waren. Diese negativen werte wurden den Geschossen mit denen das Wild erlegt wurden, zugeordnet. Nach der Auswertung der Studie soll entschieden werden, ob zukünftig auf bleihaltige Geschosse verzichtet werden soll. Bisher lehnte der DJV ein voreiliges Verbot bleihaltiger Munition ab.
Was spricht für was gegen eine Verwendung von Blei-Büchsengeschossen
Traditionell werden, bei der Jagd, Büchsengeschosse mit Bleikern genutzt. Für ihre Verwendung liegen Untersuchungsergebnisse vor, die bestätigen, dass ihre Flugbahn zielgenau ist und das tierschutzgerecht getötet wird. Für bleifreie Munition gibt es solche Untersuchungsergebnisse noch nicht. Der Büchsenpatronenhersteller RWS arbeitet an der Entwicklung bleifreier Geschosse. Es ist ebenfalls zu bedenken, dass Geschosse, die in ihrer Konsistenz verändert wurden, eine andere Flugbahn haben.
Auch die "Internationale Kommission zur Prüfung der Handfeuerwaffen und Munition (C.I.P.)”, sieht bei der bleifreien Munition Sicherheitsrisiken, weil diese zu einer Gasdrucksteigerung im Lauf führen könnten. Die Munition bekommt dadurch eine andere Flugbahn und Geschwindigkeit. Gegen einen Einsatz von bleifreier Munition spricht, nach Ansicht des DJV auch, das ein Wechsel ohne Einbußen an Tierschutz und Sicherheit, aus technischer Sicht, noch nicht möglich und sie bisher nur für wenige Kaliber erhältlich ist. Es wird mit einer Umstellungszeit von drei bis fünf Jahren gerechnet.
Fünf Forderungen des Deutschen Jagdschutzverbandes zu Jagdmunition
- Jede Jagdmunition muss eine tierschutzgerechte Tötung ermöglichen, toxikologisch unbedenklich und bei der Jagd sicher sein
- Der Einfluss der verwendeten Munition auf die Gesundheit des Menschen muss umfassender bewertet werden
- Eine Vielverzehrerstudie muss erstellt werden, um den Einfluss der verwendeten Munition auf die Gesundheit des Menschen zu dokumentieren
- Die Munitionsindustrie muss, für die verschiedenen jagdlichen Einsatzbereiche und die unterschiedlichen Kaliber eine Alternativmunition entwickeln und anbieten
- Die Forderungen müssen, von der Politik, in enger Zusammenarbeit mit dem DJV, der die in Deutschland größte Naturschutzvereinigung und sprachrohr der Jäger ist, weiter erarbeitet und in Gesetze und Bestimmungen umgesetzt werden
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Das Landwirtschaftsministerium plant eine Änderung des Bundesjagdgesetzes
In der Agrarministerkonferenz in Schöntal (Baden-Württemberg stimmten alle Verantwortlichen der Bundesländer des DJV, einer Jagdrechtsänderung des Bundeslandwirtschaftsministerium (BMELV)zu. Ziel ist die bundesweit einheitliche Umsetzung des EGMR-Urteils, dass Grundbesitzern, die aus ethischen Gründen die Jagd ablehnen,erlaubt, diese auf ihrem Grundstück zu verbieten.Von diesem Recht dürfe nur aus zwingenden ethischen Gründen abgewichen werden.
Quelle Deutscher Jagdschutzverband
Welche Strafen des DJV können gegen Jäger ausgesprochen werden?
Vom DJV wurde 1980 eine Diziplinarordnung aufgestellt. Darin werden die Pflichten des Jägers aufgeführt und die Strafen oder Maßregeln bei einer Pflichtverletzung. Es gibt Verwarnungen, Bußgelder, aber auch die Entbindung von Ämtern, sogar der Ausschluss, mit Veröffentlichung der Gründe in der Verbandspresse, kann angeordnet werden.
Bildquelle:
Deutscher Jagdverband (DJV )Börner
(Ist die Zeitumstellung für Tiere auf der Straße eine Gefahr?)
Brigitte Scherb, Präsidentin, Landfrauen
(Wollen Verbraucher Fleisch von geklonten Tieren kaufen?)