Wie ist ein Abstract inhaltlich aufgebaut?

Beantworten Sie in Ihrem Abstract folgende Fragen:

  • Warum haben Sie das jeweilige Thema ausgewählt?

  • Mit welchen Methoden haben Sie die Fragestellung untersucht?

  • Zu welchen Ergebnissen führte Ihre Untersuchung?

  • Welche Schlussfolgerungen für die Wissenschaft beziehungsweise für den Menschen können Sie aus den Ergebnissen der Untersuchung ableiten?

Wodurch zeichnet sich ein gutes Abstract aus?

Ein Abstract hat in der Regel eine Länge von in etwa 100 bis 300 Wörter – das entspricht einem Absatz - und beinhaltet die wesentlichen Inhalte Ihrer Untersuchung wie beispielsweise das Thema, die wichtigsten Argumente, die angewandten Methoden sowie bedeutende Schlossfolgerungen. Vermeiden Sie in Ihrem Abstract die Bekanntgabe von Details sowie Beispielen. Verfassen Sie das Abstract kurz, prägnant und nachvollziehbar. Fachbegriffe müssen Sie im Abstract nicht unbedingt erklären, da der Leser in der Regel das nötige Vorwissen mitbringt. Bleiben Sie bei der Schilderung des Inhalts stets objektiv und bringen Sie keine eigene Wertung ein.

Das Abstract und seine möglichen Inhalte

Wenn Sie ein Abstract schreiben, sollten Sie nicht darauf vergessen, etwas über das Thema, den Forschungsbereich beziehungsweise die Fragestellung Ihres Textes zu schreiben. Geben Sie zudem die bedeutendsten Thesen, Definitionen, Ergebnisse, Kernaussagen sowie Argumente wieder. Auch die gewählte Forschungsmethode beziehungsweise der Untersuchungsgegenstand sollten ihren Platz im Abstract finden. Schlussfolgerungen sowie Keyword – auch Schlüsselwörter genannt – sind nicht wegzudenkende Bestandteile eines Abstracts.  

Beispiel für ein Abstract

 "In der Auseinandersetzung mit universitärer Lehrerbildung werden den bildungswissenschaftlichen Studienanteilen oft Praxisferne und fehlende Kumulativität vorgeworfen. Zugleich bestehen Unsicherheiten darüber, welche bildungswissenschaftlichen Inhalte für angehende Lehrkräfte von Bedeutung sind. Ziel der vorliegenden Delphi-Studie war die Identifikation bildungswissenschaftlicher Kerninhalte in der universitären Lehrerbildung. Dazu wurde eine Befragung von 49 Expert(inn)en aus verschiedenen Fachdisziplinen und Phasen der Lehrerbildung mittels standardisierter Fragebögen in drei Runden durchgeführt. In der ersten Runde wurden 213 Themen vorgegeben, die die Expert(inn)en hinsichtlich ihrer Bedeutung für verschiedene Aspekte des Lehrerberufs bewerteten. In der zweiten und dritten Runde, welche die Reduktion der relevanten Themen zum Ziel hatten, wählten die Expert(inn)en eine begrenzte Themenanzahl hinsichtlich ihrer Bedeutung für die universitäre Lehrerbildung und für die praktische Bewältigung der Lehrertätigkeit aus. Ergebnisse zeigen, dass die vorgegebene Themenauflistung erschöpfend war und dass für den Großteil der Themen Expertenkonsens über deren Relevanz für das Lehramtsstudium besteht." (http://link.springer.com/article/10.1007/s11618-012-0324-6)

Laden ...
Fehler!