Sommer und Kindheitserinnerungen - Wie war das damals?

Da will ich mal bei mir anfangen. Kindheitserinnerungen spielen immer eine Rolle, wenn wir an Sommer denken. Manchmal sind es nur einzelne Szenen aus ganz verschiedenen Jahren, an die wir uns freudig erinnern, die wir in unserem Kopf miteinander verbinden und die wir heute noch mit dem Sommer verknüpfen. Damals wusste man natürlich nicht, dass das Erlebte mal so prägend sein würde.

Wassermelone

Da ist bei mir zum Beispiel die Wassermelone. Ich war 10 Jahre und auf Besuch bei meinen Kusinen. Fast täglich gingen wir in den Schrebergarten, wo eine Rutschbahn und ein Planschbecken aufgebaut war. Es war sehr heiß und wir bekamen leckere Melonenstücke serviert, die ich von zu Hause her nicht gekannt habe. Sehr saftig und erfrischend und nicht zu süß. Noch heute verbinde ich mit einem Stück Wassermelone nicht einfach nur den guten Geschmack, sondern dieses gesamte sonnige, frische Freiheitsgefühl von damals.

Holzkläpper, Cloggs, Flip-Flops

Kennt ihr eigentlich Holz-Kläpper/oder –Klepper? Das waren flache Holzsandalen, ohne Fußbett, die nur vorne über dem Spann einen Riemen hatten, der größenverstellbar war. Diese Dinger hatten auch keine Sohle drunter, sondern waren einfach nur aus Holz, deshalb machten sie auch so schöne Laufgeräusche. Ich kenne sie in rot und weiß, später gab es auch andere Farben. Heute würde man sie vielleicht auch Pantoletten nennen. Dieses unbekümmerte, barfüßige Hineinschlüpfen in den Schuh und damit auf der Straße herum"kleppern", das war für mich Sommer pur.

Bunter Nagellack

A propos FlipFlops – damit bin ich bei einem weiteren Punkt des absoluten Sommerfeelings angelangt. Bunter Nagellack. Obwohl ich den Rest des Jahres eher den natürlichen Nude-Look oder die unauffällige French Manicure bevorzuge, habe ich im Sommer den unwiderstehlichen Drang nach verrückter Farbe. In den 80er Jahren waren Neon-Farben auch auf den Fingernägeln der absolute Schrei.

Wasser und Eis - Mein Lieblingseis!

Außerdem spielt natürlich Wasser für mich eine große Rolle im Sommer. Wer das Glück hat, an einem See zu wohnen, den beneide ich sowieso. Für mich hatte das Schwimmbad immer eine magische Anziehungskraft. Natürlich, heute denkt man an Chloraugen und überfüllte Becken. Aber als Kind erinnere ich mich an gemütliche Sonntagnachmittage auf riesigen Liegewiesen, saubere große Schwimmbecken und beste Leckereien in der Kühltasche. Und natürlich an eine große Auswahl an verschiedenen Eissorten, an Federball und Schmökern auf dem ausgebreiteten Handtuch.

Ich mochte das Langnese-Wassereis Calippo am liebsten, das gab es als Cola, Kirsch oder Zitrone. Und natürlich Eis am Stiel, da fällt mir Capri ein, vielleicht kennen das auch noch einige von euch. Und natürlich Cola Pop und Split nicht zu vergessen, das hatte eine Wassereis-Ummantelung mit Orangen-Geschmack und innen war Milcheis. Legendär!

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Schwimmbad-Idylle

Noch heute versuche ich, einen Hauch dieser Stimmung einzufangen. Zwar finde ich die Liegewiesen nicht mehr ganz so prickelnd, aber am frühen Morgen in einem Waldschwimmbad, liebe ich es tief abzutauchen oder mich flach aufs Wasser zu legen, treiben zu lassen und in den Himmel zu schauen. Dann atme ich den Duft der Bäume und umliegenden gemähten Wiesen ein. Herrlich entspannt schlüpfe ich danach in meine FlipFlops, höre das Schnalzen meiner Füße und freue mich, dass ich so cool bin und den Sommer genieße!

Und ihr, was habt ihr so für Sommer-Nostalgien?

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