Spartipps, Rezepte und Tricks für mehr leckeres Essen bei knappem Budget, 2.Teil
Backen und Kochen mit günstigen Zutaten wird immer wichtiger bei den aktuellen Preissteigerungen, damit man sein Budget clever einsetrzt und nicht am Essen spart.Backtag einmal oder zweimal die Woche einrichten
Brot und Kuchen sind nicht mehr so günstig zu kaufen, daher lohnt sich ein Backtag für Familien oder Menschen, die gern Gebäck essen. Brotrezepte gibt es viele im Internet, man benötigt nur ein sehr einfaches, das man variieren kann. Man muss nichts so Aufwändiges planen für ein besonderes Brot, denn es gibt viele Zutaten, die man zuhause hat oder in der Natur findet, die ein Brot zu einem leckeren Highlight aufpeppen. Einige Tipps für individuelles Brot: gebratene Zwiebeln zugeben, Kümmel verwenden, Rosinen, Buchecker, Nüsse, Fenchelsamen mit backen, Knoblauch und Butter oben auf Einschnitte im Baguette geben, einen Teil des Mehls mit Eichelmehl ersetzen, mit getrockneten gemahlenen Haselblüten oder mit getrockneten gemahlenen Blüten vom Rotklee. Wenn ich mit meinem Sohn mit dem Hund über die Feldwege oder in den Wald laufe, dann sammle ich unterwegs immer Kräuter, Nüsse oder Eicheln. Die Eicheln muss man etwas vorbereiten. Sie sind mehrfach über Nacht zu wässern und zu spülen bis sie beim Wässern nur klares Wasser hinterlassen. Wenn sie geschält und halbiert wurden, dann trocknet man sie, nachdem sie in kleine Stücke geschnitten wurden. So vorbereitet kann man sie in Mehl verwandeln mit einer üblichen Getreidemühle. Ein Viertel des Mehls ersetze ich mit Eichelmehl und bekomme ein sehr vollmundiges, sättigendes und an Vollkornbrot erinnerndes frisches Brot.
Bäcker geben übrigens bis zu 5 Prozent Altbrot in ihren Teig. Wenn man also ein hartes Brötchen reibt und seinem Hefeteig mit beimischt, dann ist das gut für den Geschmack des Brotes und steigert natürlich auch die Teigmenge. Man kann auch die Krümel aus der Knäckebrotpackung oder ähnliche Gebäckkrümel mit ins Brot mischen. Einen Rest Grießbrei oder Milchreis bringt man im Brotteig noch zu Ehren.
Wenn das Brot in den Ofen kommt, gebe ich Kuchen, Brötchen oder Baguette mit hinein damit der Energieverbrauch sich lohnt. Man kann auch einen Auflauf oder Ofenkartoffeln neben das Brot stellen, dann hat man gleich mehrere Mahlzeiten mit einem Backvorgang zubereitet.
Milch ersetzen
Viele Menschen steigen auf eine vegane Ernährung um, das ist aber noch nicht für jeden selbstverständlich, auch wenn es aufgrund der Klimaerwärmung und des Tierleids angesagt wäre. Wer nicht auf Milch verzichten möchte, kann sich Pflanzenmilch wie Hafermilch, Haselnussmilch oder Mandelmilch selbst zubereiten oder er kauft Kindermilch kurz vor dem MHD, wenn diese Packungen im Preis reduziert wurden. Das ist ein schöner Vorrat, wenn man nicht regelmäßig zum Einkaufen kommt, und man hat eine Möglichkeit zum Sparen.
Wildgemüse nutzen
Eine sehr gesunde und preiswerte Möglichkeit, Essen auf den Tisch zu bringen, ist die Verwendung von Wildgemüse. Wer sich mit diesem Thema beschäftigt, kann sehr viele Pflanzen aufzählen, die man in der Küche zu kulinarischen Spezialitäten verarbeiten kann. Sauerampfer, Brennnesseln, japanischer Staudenknöterich, Meerrettich, Pilze, Löwenzahn, Melde, Brunnenkresse, Wiesenbärenklau, Giersch usw. Wer beispielsweise Sauerampfer für eine Sauerampfersuppe sammelt, kann diese Blätter gewaschen, kleingeschnitten und fest eingedrückt in einem Schraubglas aufbewahren, das mit kaltem Wasser aufgefüllt wurde. So hält sich das Gemüse einige Wochen im Keller oder Kühlschrank. Das kann ein kostenloser Vorrat sein, wenn man sich keine gekauften Vorräte leisten kann. Zusätzlich sind die Wildkräuter sehr gute Zutaten für eine Frühjahrskräuterkur zur Blutreinigung. Pilze lassen sich fermentieren, einfrieren, trocknen oder einkochen. Japanischen Staudenknöterich kann man als Marmelade kochen oder in süßsaurem Gemüse verwenden. Brennnesseln kann man zu Spinat, Suppe, Tee oder zu einer Füllung in Dumplings verarbeiten. Warum nicht einmal Wildspinatsoße statt Tomatensoße und Käse zu den Nudeln reichen?
Sauerkraut selber machen
Man kann in einem Schraubglas Sauerkraut selber machen. Dazu benötigt man noch nicht einmal einen Weißkohlkopf. Man kann die jungen Blätter vom Blumenkohl verwenden und kleingeschnitten einsalzen mit Gewürzen oder man verwendet junge frische Ahornblätter, die fein in Streifen geschnitten werden. Wer das nächste Mal einen Blumenkohl kauft, sollte neben dem großen Blumenkohlkopf auch auf viele gesunde Blätter achten, die man so einlegen oder auch in einer Suppe verwenden kann.
Wildsalat sammeln
Feldsalat wächst oft auch wild an Feldrändern oder Gartenanlagen. Man kann neben diesem bekannten Salatgemüse auch zarte Blätter von der Schafgarbe, vom Löwenzahn, von der Vogelmiere oder Scharbockskraut in Salat verwenden. Vom zarten Scharbockskraut findet man oft Mengen an Bach- oder Wegrändern, man darf es allerdings nur vor der Blütezeit sammeln, dann wird es ungenießbar.
Den dritten Teil des Artikels finden Sie unter diesem Link. Sie finden darin Ideen und Rezepte für Brotbelag und Aufstriche.
Bildquelle:
Kerstin Schuster
(Wie macht man gefüllte Champignons?)
https://pagewizz.com/users/Adele_Sansone
(Wie macht man Tiramisu? Original und leckere Variationen dazu)