Die Elefantenspitzmaus

Viel haben die Elefantenspitzmaus und der Elefant nicht gemeinsam. Der Elefant hat einen langen Rüssel und die Elefantenspitzmaus eine sehr lange, flexible Nase. Damit hören die Gemeinsamkeiten auf. Die kleine Elefantenspitzmaus wiegt etwa 50 Gramm und ist untertags auf Nahrungssuche, was ihr Leben recht gefährlich macht. Deswegen lebt sie in einem sehr kleinen Gebiet, indem sie sich gut auskennt und das sie gegen gleichgeschlechtliche Artgenossen verteidigt.

Sie lebt nur etwa ein Jahr lang, trotzdem kann ein Weibchen in diesem kurzen Leben etwa zwei bis drei Mal Junge bekommen, denn sie ist nur zwei Monate schwanger und bereits nach einem Monat sind ihre Babys erwachsen. Mit ihrer langen Nase sucht die Elefantenspitzmaus den ganzen Tag nach Insekten, die ihre Hauptnahrung darstellen. Sie ist sehr scheu und wirklich sehr schwer zu finden. Erstaunlich ist es, dass dieses nur 30 Zentimeter große Tier mit ihren verhältnismäßig langen Beinen bis zu drei Meter weit springen kann.

Der Ameisenlöwe

Der Ameisenlöwe ist die Larve der Ameisenjungfer und ein echt fieser Geselle. Er baut kleine, trichterförmige, tiefe Gruben im Sand und setzt sich sozusagen mit offenen Maul hinein und warten darauf, dass Nahrung, am liebsten in Form von Ameisen oder Spinnen, in seine Falle und somit direkt in sein Maul fallen. Dann hilft er auch noch nach, indem er sie bereits aus Entfernung mit Sand bespuckt und schon fast mit Sand begräbt, sodass sie nicht weglaufen können und auf jeden Fall in die Grube rutschen. 

Bei den Ameisenjungfern gibt es unzählige Arten, die die ganze Erde bevölkern, da sie sehr anpassungsfähig sind. Warum die Larve als Ameisenlöwe bekannt wurde ist nicht ganz klar, aber vermutlich wird es daran liegen, dass sie eben gerne Ameisen frisst und, dass sie ein geschickter und gefährlicher Beutejäger ist und der Löwe natürlich auch als starkes, gefährliches Tier gilt. Übrigens war der Ameisenlöwe 2010 in Deutschland "Insekt des Jahres".

Der Nashornkäfer

Der Nashornkäfer, auch einfach Riesenkäfer genannt, verdankt seinen Namen seinem großen Horn, wobei es bei den Männchen viel größer und stärker ausgeprägt ist, als bei den Weibchen. Die Männchen brauchen es, um zu Kämpfen, aber beide Geschlechter nützen es auch, um nach Futter zu graben. Ein Nashornkäfer kann bis zu 5,5 Zentimeter große werden und im Verhältnis zu seinem Gewicht gilt er als eines der stärksten Tiere überhaupt. 

Nashornkäfer sind nicht nur in Afrika, sondern in der ganzen Welt verbreitet und gilt in Deutschland als "besonders geschützte" Tierart. Es ist daher verboten sie zu töten oder verletzen oder ihren Lebensraum zu zerstören, selbst, wenn sie eher ungeliebte Hausgäste sind!

Die Leopardenschildkröte

Die Leopardenschildkröte, auch Pantherschildkröte genannt, kennt in Europa fast jeder, weil sie ein beliebtes Haustier ist. Sie verdankt ihren Namen ihrer tollen Zeichnung am Panzer. In freier Natur kann sie bis zu 30 Kilogramm wiegen. Der Mensch sperrt sie leider nicht nur als Haustier ein, sondern nützt auch ihr Fleisch und ihre Eier zum Essen und den Panzer für Schmuckgegenstände. 

Die Leopardenschildkröte wird zum Glück inzwischen durch viele Artenschutzgesetze besser geschützt und strenge Regeln sind zu befolgen, wenn man eine Schildkröte exportieren möchte. In freier Natur findet man sie in Gras- oder Sandgebieten, denn Gras stellt ihre Hauptnahrung dar und das Weibchen vergräbt ihre Eier am liebsten in Sand. Eine Leopardenschildkröte kann bis zu 100 Jahre alt werden.

Der Büffelweber

Weberneste (Bild: Sybille und Kurt Mader / pixelio.de)

Auffällig sind her nicht die Vögel selbst, aber die kunstvollen, gewebten und sehr zerrupft aussehenden Nester, die man in ganz Afrika findet. Es gibt unglaublich viele Weberarten. Spricht man vom Büffelweber, so ist entweder der schwarze Büffelweber, oder der Weißkopfbüffelweber gemeint. Die einzige Gemeinsamkeit, die man mit einem Büffel finden kann, ist die Tatsache, dass die Männchen sehr stur sein können, wenn es zu Revierverteidigung kommt. Der Büffelweber ist einer der größeren Webervögel, denn er kann bis zu 24 Zentimeter groß werden.

Er baut seine Neste aus kleinen Stöckchen und Dornen. Meist haben sie mehrere Aus- und Eingänge. Er ernährt sich von Samen, kleinen Insekten und Früchten. Webervögel machen extrem viel Lärm, die haben unzählige verschiedene Rufe, die man schon von weitem hört, denn sie schlagen gerne Alarm und warnen damit auch andere Tiere, wenn Eindringlinge kommen.

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