Trend im Skimaterial: Welche Ski sind angesagt?

Twin-Tips, Rocker und Carving-Ski - Ski Modelle im Vergleich.

Lange Zeit gab es nur die klassischen Alpinski, diese wurden seit den 1990er Jahren zunehmend von den Carving-Ski verdrängt. Diese sind kürzer und taillierter als konventionelle Skier und liegen, wie der Name es sagt, besser in der Kurve. Neben der stärkeren Taillierung und der Kürze sind ein vergleichsweise weicher Flex und eine hohe Torsionssteifigkeit wesentliche Merkmale eines "Carver" wie dieses Ski Modell auch genannt wird. Carving-Ski sind in unterschiedlichen Modellen für den Rennsport, als Freerider und auch als Lernski erhältlich.

Bei Twin-Tips handelt es sich um Skier, wo sowohl das Vorder- als auch das Hinterende aufgebogen sind. Sie sind meist etwas höher und weniger tailliert als normale Skier. Twin-Tipps wurden in den 1970er Jahren entwickelt und stehen in Konkurrenz zu den Snowboards. Mit Twin-Tipps kann ebenso in Halfpipes und Funparks gefahren werden. Rocker-Ski sind hingegen verhältnismäßig neu, erst 2001 kamen die ersten Modelle auf den Markt. Sie sind breiter als der herkömmliche Alpinski und haben eine negative Verspannung, d. h. eine lange Verbiegung hinten und vorne. Sie wurden vor allem für Freerider, also das Skifahren abseits der befestigten Pisten entwickelt.

Vor- und Nachteile im Vergleich - Welcher Ski für welche Piste?

Rocker-Ski sind von der Grundform her Carving-Ski, nur besitzen sie zusätzlich eine Vorspannung wie ein Bogen (vorne und hinten) das hat den Vorteil, das sich die Skier schneller und mit weniger Anstrengung drehen. Auf einen Rocker-Ski kann man sich verlassen! Der Nachteil ist: Er ist nicht unbedingt schneller als ein herkömmlicher Ski. Rocker-Ski gibt es mittlerweile jedoch vom Anfängermodell bis zum extremsportlichen Bereich. Sein großer Vorteil liegt im Einsatz bei Pulver- und Tiefschnee.

Twin-Tips sind hingegen ideal für Freestyle, für Sprünge und das Rückwärtsfahren, doch als Rennskier für die Piste sind sie weniger geeignet. Carving-Ski gibt es in verschiedenen Varianten, es kommt hierbei auf die Verwendung an. Es sind sehr schnelle Bretter, darin liegt der große Vorteil. Der große Nachteil liegt in der fehlenden "Laufruhe" durch zu kurze und zu weiche Skier. Solange auf der Kante gefahren wird, spielt es keine Rolle, sobald der Ski jedoch flach gestellt wird, fehlt es ihm gegenüber einem langen Ski an Führung. Hindernisse können den Carver leichter aus der Spur bringen.

Um sich die passende Piste zu suchen, sind die Tipps zum Skifahren in Deutschland hilfreich. Gut gerüstet und mit genügend Infos, welche Piste sich für den persönlichen Geschmack eignet, kann der nächste Skiurlaub kommen.

Bildquellenangabe:
Vorschaubild: Thommy Weiss / pixelio.de
Bild Text 1: Daniel Stricker / pixelio.de
Bild Text 2: By Kunstpiste (Own work) [GFDL or CC-BY-3.0], via Wikimedia Commons

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