Wie viel Fleisch ist gesund?

Zu viel Fleisch schadet der Gesundheit, denn es begünstigt durch die Aufnahme von gesättigten Fettsäuren und vor allem Fett sowie Cholesterin, Kochsalz, und auch Nahrungsenergie das Entstehen einer breiten Palette an Krankheiten.

So wunderbare Dinge wie Bluthochdruck oder sogar Diabetes! Sollten einen schon im Vorfeld davon überzeugen, dass weniger manchmal halt doch mehr ist. Und vor allem...nicht JEDES Fleisch sollte man essen.

Damit meine ich jetzt keinesfalls die leidige Diskussion ob weißes oder rotes Fleisch... oder was weiß ich noch alles. Ob Rind, Huhn oder Schwein – die Überlegung, welches dieser Tiere gesünder sein soll, überlasse ich den Experten und vor allem jedem Menschen selber. Die Vorliebe für eine bestimmte Art von Fleisch ist eine höchst individuelle.

Wichtig ist für mich persönlich nur die Frage: WOHER stammt das Tier? Und damit meine ich mehr als "nur" die Frage nach dem Herkunftsland. Wichtig ist: Kommt mein Schnitzel aus einer Fabrik? Oder hatte es irgendwann ein gutes Leben, vorzugsweise auf einem Bauernhof, mit einer guten Behandlung und gutem Essen?

Diese Mengen sind gesund

Ernährungswissenschaftler sagen, die empfohlene Menge an Fleisch liege bei 450 Gramm pro Woche. Idealerweise also circa dreimal die Woche gut 150 Gramm Fleisch. Diese empfohlene Menge klingt für mich persönlich nach relativ viel Fleisch, außerdem möchte ich wirklich nicht dreimal die Woche...totes Tier essen. Und ein handtellergroßes Stück Fleisch... möchte ich schon gar nicht. Da kommt mir das Frühstück vom letzten Jahr hoch.

Aber lassen wir die spitzen Bemerkungen – es muss letztlich jeder SO essen, wie es auch seiner eigenen Natur und seinem Körper entspricht. Es gibt Menschen, die essen gerne – hoffentlich "gutes" - Fleisch, von einem Tier, das ein gutes Leben hatte. Und das vielleicht auch häufiger als dreimal die Woche. Und dann gibt es wiederum Menschen, die mögen Fleisch, aber in deutlich geringerer Menge. Dreimal die Woche und handtellergroß brauche ich persönlich aber sicher nicht. Unter diesen Voraussetzungen wäre ich bald Vegetarierin.

 

Regional und Bio

Ein altes Sprichwort besagt, der Körper wäre das Fahrzeug der Seele. Ausgehend von diesem klugen Gedanken sollte man nun überlegen: Tankt jemand ein Luxusauto mit bedenklichem "Billigsprit", über dessen Entstehung man nicht einmal mutmaßen kann? Oder lieber nicht? Bingo.

Allerdings möchte ich keinesfalls dazu einladen, ein Lebewesen, das man später einmal töten möchte, um es zu essen, als eine Art Gegenstand zu sehen. Tiere sind keine Gegenstände, und sie werden auch niemals welche sein. Wer sie so behandelt, hat vieles noch nicht begriffen.

Die Art und Weise, wie man "Fabriktiere" behandelt, ist auch mit schuld an den steigenden Umweltbelastungen. Für das Mästen (!) von Lebewesen wird eine Menge an Futtermitteln verwendet... diese müssen ja erst einmal auf entsprechenden Anbauflächen "erzeugt" werden. Nicht zu vergessen: konventionell gehaltene Tiere bekommen oft auch gentechnisch verändertes Futter...allerlei Medikamente...ich wünsche guten Appetit!

Biologisch gehaltene Tiere leben länger (Fabriktiere werden as soon as possible abgemurkst – das spart Kosten), leben besser (sie kennen das Freie, bewegen sich in natürlichem Lebensraum, kennen Wiese, Wasser, blauen Himmel...), und werden vorzugsweise auch keinen Stressfaktoren bei der Schlachtung ausgesetzt. Manch Biobauer kann diese Wege zur Schlachtung deutlich verkürzen, einige schlachten sogar selber direkt am Hof (mit Tierarzt). Fabriktiere brauchen viele Medikamente. Biotiere haben ein gesundes Leben.

Das kostet natürlich mehr Geld. Aber dieses Geld ist das Leben der Tiere, die wir später essen wollen, wert. Und auch die Arbeit jener, die es aufziehen und bis zu seinem Tod betreuen.

Autor seit 10 Jahren
95 Seiten
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