Woher kommt der Brauch des Weihnachtstellers?

Der Brauch, besonders Kindern an Weihnachten etwas Süßes zu schenken, mag älter sein als der, den Gabentisch mit größeren Geschenken zu dekorieren. Aus Erzählungen der Älteren konnte entnommen werden, dass vor dem ersten Weltkrieg Äpfel und Lebkuchen genügen mussten, um im oft schneereichen Winter, mit seiner proteinhaltigen, fett reichen Ernährung, dem etwas Leckeres und Leichteres entgegen zu setzen. Mehr praktische, alltagstaugliche und länger haltbare Dinge kamen zu den Leckereien. Unter den Weihnachtsbaum legte die Eltern dann selbst gestrickte Socken, Pullover oder auch Spielsachen.

Brote wurden schon früher mit geeigneten Gewürzen haltbar gemacht, Experimente beim Backen und der damit verbundene Erfindungsgeist der frühen Tage des Bäckerhandwerks, werden in der Folge zu leckeren Lebkuchen und Früchtebroten mit ihren unzähligen Variationen und regionalen Ausprägungen geführt haben. So kam es im Laufe von Jahrhunderten zum Konsum der unverzichtbaren fast rituell genossenen feinen Backwaren und Weihnachtsplätzchen. Weihnachtsplätzchen können auch mit Kindern gebacken werden.

Aus welchem Material kann ein Weihnachtsteller bestehen?

In verschiedenen Ländern werden Geschenke und Süßigkeiten vom "Weihnachtsmann oder Christkind" in Strümpfen am Kamin versteckt. In Deutschland landen sie auf aufgestellten Tellern aus Porzellan, Holz oder schön mit weihnachtlichen Motiven bedruckter Pappe, direkt unter den Weihnachtsbaum oder auf einen Geschenke Tisch.

Traditionelle Porzellanmanufakturen stellen für weihnachtliche Belange spezielle Teller her, die von Liebhabern gesammelt, einen manchmal hohen materiellen Wert darstellen. Sie zieren im Advent und zu Weihnachten die festlich geschmückten Tische und Tafeln.

Auf einen klassischen Weihnachtsteller gehören

  • Nüsse: Haselnüsse, Walnüsse, Paranüsse, Erdnüsse, Mandeln
  • Gebäck: Lebkuchen, Spekulatius, selbst gebackenes Mürbegebäck, Zimtsterne, Elisenlebkuchen, Pfefferkuchen, Printen, Kokosmakronen
  • Schokolade: Tafeln Schokolade, Miniatur-Schokoladentäfelchen oder Kugeln in buntem Stanniolpapier, Schokoweihnachtsmänner Vollmilch/Zartbitterschokolade mit oder ohne Nüssen
  • Süßigkeiten: Marzipan, Edelnougat, Dominosteine, kandierte Früchte
  • Obst: Äpfel, Clementinen, Mandarinen, Orangen,
    Trockenfrüchte: Feigen, Datteln

Vorschläge für Süßigkeiten, die zusätzlich auf einen Weihnachtsteller gelegt werden können

Welche Zutaten unbedingt auf den Weihnachtsteller gehören, hängt sehr von den jeweiligen geschmacklichen Vorlieben ab. Bestehen einige auf traditionellen Leckereien wie Aachener Printen und Äpfel, sind andere Liebhaber von Leckereien wie Schokolade, Bonbons und Brause. Unumstritten gehören Apfelsinen, Mandarinen, Clementinen und rotbackige Äpfel zu den Grundzutaten Diese wurden früher mit Rosinen, Datteln und Feigen ergänzt.

Alternativen für Diabetiker

Menschen, die Zucker meiden wollen oder müssen, können ebenfalls an der Tradition teilnehmen. Wie streng ihre Diät genommen werden muss, wird am besten vorher mit dem Arzt abgeklärt. In vielen Fällen ist frisches Obst erlaubt. Bedachtsam muss mit Trockenfrüchten umgegangen werden. Ganze Haselnüsse, Erdnüsse, Walnüsse, Pfeffernüsse, kleine in buntes Stanniolpapier eingewickelte Schokoladenkugeln und -päckchen sind gern hinzugefügte Näschereien.

Erinnerungen an die Kindheit

Erwachsene erinnern sich im Nachhinein gerne an bunt eingewickelte Schokoladenkugeln mit einem Strahlenkranz aus fein-geschnittenem goldfarbenem Stanniolpapier, Schokoplätzchen mit Liebesperlen, kleinen Babyflaschen mit echtem Gumminuckel, gefüllt mit Liebesperlen, Schoko-Drops, Karamellbonbons, Lakritz Schnecken/-pfeifen, Leck Muscheln, Lutscher, Nappo, Kokosflocken, hauchfeine Schokomint Plätzchen.

Erwachsene sehen auf ihrem Teller gerne mit Eierlikör oder Weinbrand gefüllte Pralinen, Konfekt, Herrenschokolade aber auch erotische Aufmerksamkeiten.

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