Was tun gegen Hörsturz?
Was macht man bei einem Hörsturz? Viele brechen erstmal in Panik aus, aber das ist genau der falsche Weg. Mehr Tipps gibt es im Text!Stress äußert sich bei jedem Menschen anders, zum Beispiel in Form von Schlafstörungen, Gewichtsabnahme, dem Gefühl, ständig schlapp zu sein und nicht mehr leistungsfähig zu sein. Dazu kommen körperliche Symptome wie Magenschmerzen oder eben Tinnitus.
Man möchte "nichts mehr hören", der Körper gibt ein warnendes Signal, weil er dem äußerlichen einfach nicht mehr standhalten kann. Ein Hörsturz hat keine äußerlich erkennbare Ursache wie zum Beispiel eine Schnittwunde sondern tritt anscheinend ohne Grund auf.
Zu dem Pfeifen und dem Druck auf dem Ohr oder gar den Ohren kommt noch das Gefühl von Schwindel und ein taubes Gefühl, wie in Watte gepackt. Ein Gang zum Arzt ist hier unabdingbar, je früher, desto besser. Durch verschiedene Tests wird eine Ohrenerkrankung ausgeschlossen.
Zu den Test gehören ein CT des Kopfes, eine Blutuntersuchung bei der unter anderem eine Eindickung des Blutes ausgeschlossen werden kann. Eine Hirnstammaudiometrie, bei der die Erregungsleitung der Nerven untersucht werden, kann ebenfalls Hinweise geben. Die genaue Ursache für einen Hörsturz ist wie seine Folgeerscheinung, der Tinnitus umstritten.
Einst nahm man eine Störung der Durchblutung im Innenohr als primäre Ursache an. Diese führte wie bei einem Herzinfarkt zu einer Unterversorgung der Cochlea. Hierbei entsteht ein Schaden an den kleinen Haarzellen, die in der Cochlea für die Umwandlung von Klang in einen akustischen Reiz verantwortlich sind.
Tinnitus als Begleiterscheinung
Bleibt der Hörsturz unbehandelt oder erweist er sich als behandlungsresistent, kann daraus ein Tinnitus werden. Ein dauerhaftes Geräusch im Ohr, das mal leiser, mal lauter sein kann und sich unterschiedlich äußert: als Brummen, Piepen oder Pfeifen.
In Abhängigkeit von der Dauer der Ohrgeräusche unterscheiden Mediziner 3 Formen von Tinnitus. Der akute Tinnitus besteht seit 3 Monaten, der subakute Tinnitus besteht seit drei bis zwölf Monaten und als chronisch bezeichnet man einen Tinnitus, der schon länger als 12 Monate besteht.
Die Ursachen für Tinnitus sind verschiedenartig und können sowohl im Gehirn als auch im Ohr begründet sein. Das Innenohr kann z.B. durch lärmbedingte Gehörstörung wie ein Knalltrauma oder Lärmschwerhörigkeit, anfallartigen Drehschwindel mit Schwerhörigkeit und Ohrgeräusch, dem so genannten Morbus Menière oder ganz einfach durch Altersschwerhörigkeit geschädigt sein.
Medikamente, starker Blutdruckabfall mit nachfolgend verschlechterter Durchblutung des Innenohrs sind Ursachen für einen Tinnitus.
Subjektive Ohrgeräusche können außerdem auftreten im Zusammenhang mit:
- Erkrankungen des Kiefers
- Anämie
- Drogen (z.B. Heroin)
- Knirschen mit den Zähnen
- Schizophrenie
- nach Gabe von Narkosemitteln
- emotionalen Belastungssituationen und
- zu hoher oder auch niedriger Blutdruck.
Eine Ursache für Tinnitus ist jedoch wirklich weit verbreitet: der Stress. Von Tinnitus Betroffene stehen meist schon lange unter dauerhaftem Stress. Bei der Frage: Was tun gegen Hörsturz sollte daher zu aller erst der Stress reduziert werden.
Autor: David Wurzelmann