Weihnachten essen gehen
Immer mehr Restaurants locken mit festlichen Heiligabend-MenüsFeuchtfröhliche Weihnachtseinladung von Freunden! (Bild: Pat Brooke)
Weg vom Familienfest zur Party mit Freunden
Weihnachten gilt ja nach wie vor als Fest der Familie, begangen in den eigenen vier Wänden. Doch da ja der Trend immer mehr zu Single-Haushalten geht, in dem Fall, wie bei Halloween auch, die Amerikanisierung der Sitten weiter voran schreitet, (wir reden ja leider auch nur noch vom Weihnachtsmann, nicht mehr von Christkind!) feiert man immer öfter auch Weihnachten respektive den Heiligabend mit Freunden, "artet" es als Party aus. Oder man entweicht überhaupt dem erzwungenen Familienstress und flieht gleich in einen Weihnachtsurlaub. In allen Fällen heißt dies: Auswärts essen!
Zwei Variationen gibt es dabei:
1. Einladung bei Freunden
Im angelsächsischen Raum und Brauchtum, wird gern im Freundeskreis gefeiert: abwechselnd spielt eine der FreundInnen GastgeberIn mit Pie, üppigem Truthahn und Christmas Pudding. Also muss man da selbst nicht kochen, sondern geht essen ein paar Häuser weiter. Bequemer wird es, wenn genug helfende Gäste anwesend sind, die mitorganisieren oder Teile des Menüs mitbringen, beim Schmücken des auf jeden Fall unabdingbaren Weihnachtsbaumes ebenfalls unter die Arme greifen etceterea. Und das gilt wiederum sowohl für den eigentlich besinnlicheren Heiligabend wie auch an den darauf folgenden Feiertagen. Aber eigentlich ist dies nicht hauptsächlich gemeint mit diesem Artikel, sondern wohl mehr:
2. Spezielle Weihnachtsdiners in Restaurants
Absolut üblich sind rauf und runter die Weihnachtsessen der einzelnen Betriebe und Firmen den ganzen Dezember vor Weihnachten. Die manchmal ganz schön entarten können, was den Alkoholkonsum betrifft. Dennoch sind sie ein gern gepflegter Brauch und dienen der Motivation der Mitarbeiter als kleines Dankeschön der Firmenführung. Lassen sich ja wunderbar absetzen als Steuergeschenk.
Ist man den Feiertagen reisemäßig entflohen, so ist man zwangsläufig auf Auswärtsessen im Restaurant angewiesen. Aber auch sonst ist dies eine gute Alternative, die immer mehr um sich greift. An der internationalen Costa del Sol zum Beispiel entwerfen die Gastronomen von Restaurants über Hotels und Golfclubs mit ihren meist gehobenen Küchen und ja, bis einschließlich zu den Spielcasinos für Nochebuena, wie der Heiligabend dort heißt, den ersten Weihnachtsfeiertag - einen zweiten gibt es leider nicht im Süden - eigene üppige Menüs wie in unten stehenden Beispielen. Ähnliches dann wieder für den Silvesterabend, die Nochevieja. Zugegeben, meist teurer als im Rest des Jahres. Und nur essen ist auch nicht, da wird nicht nur liebevoll dekoriert, da wird auch für kleine Gastgeschenke gesorgt und für Unterhaltung.
Beliebt und berühmt sind die Christmas Brunches seit Jahren, zum Beispiel als einer der bekanntesten der Jazz Brunch im Kempinski Bahia Hotel in Estepona.
Die Vorteile von Weihnachtsessen im Restaurant liegen auf der Hand:
- kein Einkaufsstress der Zutaten,
- kein Vor- und Zubereitungsstress,
- weniger weil zu dieser Zeit besonders auftretende Familienstreitigkeiten, da man sich in der Öffentlichkeit weniger Ausfälle erlaubt.
- Insgesamt also: mehr Weihnachtsfreude und Lockerheit!
Nicht vergessen aber beim Auswärtsessen - Bezahlmodus am besten vorher besprechen und: anschließend Taxis nehmen!
Christmas Eve Menü Da Bruno Kette (Bild: Giancarlo Paparusso)
Bildquelle:
Reinhard Hefele
(Überlebenstipps für Weihnachten)