Ein Dummie in der Küche....

Wenn es Ihnen so geht wie der Autorin dieses Artikels - in der Küche zwei linke Hände, die gekochten Mahlzeiten sehen meist noch schrecklicher aus, als sie schmecken und Ihnen brennt sogar das Wasser an - werden Sie sich vermutlich nicht an die Herstellung von Weihnachtsgebäck wagen. Schließlich sehen die meisten aus wie kleine Kunstwerke und schon bei der Vorstellung an die aufwendige Zubereitung fangen die Hände an zu zittern, der Magen verkrampft sich und man fängt an sich zu fragen, wer denn diese Tradition des selber Backens überhaupt erfunden hat.

Mother and Daughter Baking Cake (Bild: George Marks)

...schafft das Unmögliche

Doch es gibt eine einfache Lösung, mit der sogar Leute wie Sie und ich, leckere und vor allem: Wirklich schöne Plätzchen für Weihnachten (oder Advent, das Wochendende, Ostern...) backen können. Ich habe es selbst vor einigen Wochen ausprobiert und - was soll ich sagen - sie sind äußerst gut geworden und sahen sogar ansprechend aus! Niemand hätte geglaubt, dass sie von mir stammen. Wie habe ich das fertiggebracht? Ganz einfach:

 

Mit einem von diesen tollen Produkten! 

Fertigteig aus der Tüte - Wie funktioniert das?

  1. Packung öffnen
  2. Die Arbeitsfläche saubermachen (Das ist der Bereich in der Nähe der Kaffeemaschine, auf den man das schmutzige Geschirr stellt, wenn die Spüle bereits voll ist)
  3. Dann der Anleitung folgen (steht auf der Rückseite der Packung). Je nachdem, ob Sie fertigen Teig verwenden oder eine Backmischung, kommen nur weitere Arbeitsschritte. Im Fall einer Backmischung wird diese mit weiteren Zutaten zu einem Teig geknetet. Fertigteige kommen entweder aus der Tupe oder müssen erst aufgetaut werden, bevor man die Plätzchen ausstechen kann. 
  4. Hat man endlich den fertigen Plätzchenteig, geht es ans Ausrollen. Normalerweise nimmt man dafür ein Nudelholz, das ist dieser Gegenstand hier:

Plätzchen für Weihnachten backen: Den Teig ausrollen

 

Man legt das Nudelholz auf den Teig und rollt - mit leichtem Druck - gleichmäßig hin und her, bis der Teig nur noch ein paar Millimeter dünn ist.

  1. Nun sticht man die Plätzchen für Weihnachten (oder wann auch immer) mit kleinen Förmchen aus. Dabei müssen Sie sorgfältig sein, damit es kein Gemetzel wird.
  2. Jetzt noch etwas Backpapier auf ein Backblech (das finden Sie im Backrohr ihres Herdes) legen und die Plätzchen darauf verteilen.
  3. Das Backrohr auf die richtige Temperatur einstellen (steht auf der Packung) und hinein mit dem Backblech.
  4. Die Backzeit ist ebenfalls auf der Packung angegeben. Stellen Sie sich vorsichtshalber einen Wecker (das Handy). Plätzchen müssen nur wenige Minuten backen und verbrennen sehr leicht, wenn man nebenbei im Internet surft oder der Fernseher läuft.
  5. Das Blech mit den Plätzchen herausnehmen (bitte ein Geschirrtuch oder Topflappen verwenden) und irgendwo abstellen.
  6. Jetzt müssen sie nur noch abkühlen und können verzehrt werden.

Plätzchen backen für fortgeschrittene Dummies

Ohne mich selbst loben zu wollen, kann ich mit Stolz zugeben, zu den fortgeschrittenen Dummies zu gehören. Deshalb entschied ich mich für meinen ersten Versuch im Alter von - reden wir nicht davon - Plätzchen für Weihnachten zu backen, es mit diesen tollen Erfindungen zu versuchen:

 

Backmischung für Weihnachtgebäck richtig zubereiten

 

Hier ist etwas Erfahrung mit praktischen Kuchenbackmischungen erforderlich, doch es ist wirklich ein Kinderspiel.

  1. Die Packung öffnen.

  2. Geben Sie die Backmischung in eine Rührschüssel (aus Kunststoff)

  3. Jetzt kommen noch 1-2 Eier, Öl oder Wasser hinzu (steht in fett gedruckter Schrift auf der Packung)

  4. Das alles wird miteinander verrührt, im Idealfall mit einem Handrührgerät.

  5. Je nachdem, welche Backmischung für Plätzchen man verwendet, muss der Teig noch mit den Händen durchgeknetet werden (Bitte vorher gründlich waschen) und für kurze Zeit in den Kühlschrank.

  6. Anschließend wird er wieder ausgerollt. Der dafür benötigte Gegenstand wurde weiter oben bereits vorgestellt. Ich muss gestehen - so etwas besitze ich nicht. Zum Ausrollen verwende ich deshalb notgedrungen immer eine leere Bi... sagen wir: es ist eine Wasserflasche.

  7. Nun wieder das Gleiche: Ausstechen, auf das Backblech legen und rein damit in den Ofen.

  8. Sind die Plätzchen fertig, löse ich sie vorsichtig vom Backblech (Ihnen empfehle ich dringend, 1,99 Euro in Backpapier zu investieren) und gebe sie auf einen großen Teller. Dann backe ich den nächsten Schwung.

 

Plätzchen verzieren für Dummies

 

Echte Plätzchen für Weihnachten müssen natürlich noch verziert oder wenigstens mit Puderzucker bestäubt werden. Jetzt heißt es: Ruhe bewahren. Die Verzierung ist eine heikle Angelegenheit, erfordert Fingerspitzengefühl und die richtigen Hilfsmittel. Auch dafür gibt es Dr. Oetker, Lindt, Aurora und Ruf sei Dank die passenden Produkte: Flüssige Fertigglasur aus der Flasche.

Einfach die Flasche öffnen, umdrehen und kleine Tupfen auf die einzelnen Plätzchen geben. Jetzt noch eine Handvoll Streusel nehmen, mit etwas Schwung darüber schmeissen und das Ganze fest werden lassen.

Für die Vanillekipferl nehmen Sie etwas Puderzucker (ist meistens in der Packung enthalten) ein feines Sieb und geben den Puderzucker hinein. Nun mit lockeren Schwüngen aus dem Handgelenk mit dem Sieb über die Kipferl gehen und den Puderzucker einigermaßen gleichmäßig darauf verteilen. Et voilà - man wird erstaunt sein über ihre Backkünste Sie können von nun an endlich sagen: Ich habe Plätzchen gebacken.

 

Viel Spaß bei ihrem neuen Hobby!

 

Urheberrecht Text: Grace/Pagewizz

Grace, am 30.11.2011
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Bildquelle:
Kerstin Schuster (Wie macht man gefüllte Champignons?)
https://pagewizz.com/users/Adele_Sansone (Wie macht man Tiramisu? Original und leckere Variationen dazu)

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