Wenn deine Gedanken verrücktspielen – meditiere in der Stille
Wie mit achtsamer Meditation Stille und Glückseligkeit erreicht werden kann.Durch die Meditation in der Stille können Gedanken und Emotionen strömen und bewusst wahrgenommen werden. Hierbei versuchte ich meine Gedanken nicht zwanghaft auszuschalten, sondern alle Impulse bewusst wahrzunehmen. Ich kam zu der Schlussfolgerung, dass alle Gedanken und Gefühle wahrgenommen werden müssen, damit sie sich am Ende auflösen. Bereits nach kurzer Zeit konstatierte ich, dass ich im Alltag Gedankenfreiheit und geistige Stille erreichte. Allerdings hält der Zustand solange an, wie die Meditation praktiziert wird.
Aber noch mal im Einzelnen:
Nach meinen schlaflosen Nächten suchte ich verzweifelt eine Lösung. Chemische Mittel und Ähnliches kamen für mich nicht in Frage. Intuitiv entschied ich mich nach kurzer Bedenkzeit, mich der Meditation zu widmen. Aus den Studien mystischer und spiritueller Lehren wusste ich um die Grundzüge der Meditationspraxis. Mir erschien es aber an der Stelle als nicht zweckhaft, Gedanken während der Meditation zu unterdrücken. Denn gerade Gedanken waren der absolute Störenfried in meinem Leben. Also setzte ich mich im Schneidersitz und begann mich auf mein turbulentes Innenleben zu fokussieren. Ich beobachtete, welche Gedanken und Emotionen in mir zirkulierten. Zu Beginn war es vergleichsweise stürmisch und ich meditierte nur fünf Minuten. Nach einer Pause setze ich mich erneut zur Meditation und begann weiter in meine Innenwelt einzutauchen.
Es brauchte nicht lang, bis eine alte Erinnerung –gekoppelt an eine traurige Emotion- in mir aufkam und ich in Tränen ausbrach. Diese Erfahrung bewirkte eine derartige Erleichterung und Frieden, dass ich vor Neugier und dem absoluten Willen nach Heilung mit der Meditation weitermachte. Ich modifizierte meine Strategie, in dem ich meinem Bewusstsein und Unterbewusstsein sagte, dass "alles was in mir ist, darf jetzt da sein". Konsekutiv tauchten andere schmerzhafte sowie verdrängte Emotionen und Erinnerungen auf. Ich habe ebenso festgestellt, dass Gedanken und Verdrängtes solange uns Angst machen, bis wir Sie direkt angeschaut haben. Danach verliert die entsprechende abgespeicherte Erfahrung seinen Schrecken. Wir Menschen laufen in der Regel vor Verdrängtem weg, die –sofern sie angeschaut werden – in vielen Fällen sich auflösen. Durch das regelmäßige Meditieren konnte ich außerdem meine Ängste und meine depressiven Verstimmungen heilen.
Meditation ist eine kostenfreie und einfache Praxis. Allerdings bedarf die wahrnehmende Meditation in der Stille einen gewissen Grad an Entschlossenheit und Mut. Denn der Mensch muss entschlossen sein, sich seinen verdrängten Gedanken und Emotionen zu stellen. Viele von uns sind aber zu dieser Wahrheit nicht bereit, wir lenken uns lieber durch das Fernsehen oder durch andere Dinge ab! Die Ablenkung führt uns von der Wahrheit weg, wohingegen Mut uns zu unserem wahren Kern bringt.
"Schließe deine Augen, dann wirst du schauen.
Brich deine Mauern, dann wirst du bauen.
Lerne harren, dann wirst du gehen.
Lasse dich fallen, dann wirst du stehen."
Weitere Informationen zum Thema Selbst-Entwicklung auf meiner Homepage: www.angelabill.com