Wie kocht man Grießbrei?
Grießbrei ist eine leckere Süßspeise und schmeckt im Sommer genauso gut wie im Winter. Aber wie kocht man das Gericht? Hier das Rezept und einige Vorbemerkungen.Grieß, Milch, Honig, Ei - Grießbrei ist kein Einerlei
Viele Köche verderben den Brei. Ganz klar, das gilt auch für die Zubereitung eines leckeren Grießbreis, wenn er gelingen soll. Da ist Fingerspitzengefühl und richtiges Timing gefragt. Diese Süßspeise steht oft auf dem Küchenzettel der Autorin. Letztere hat eine bisweilen bessere Hälfte, oft auch Gemahl oder Ehegatte genannt, die Grießbrei zu den Lieblingsspeisen erkoren hat. Das hat gleich mehrere Gründe. Die Art der Zubereitung - im konkreten Fall von der Autorin, dem Gegenstück der bisweilen besseren Hälfte, kreiert - ist sehr lecker.
Es liegt daran, dass neben Milch und Grieß noch ein Ei, Honig und Butter die Zutatenliste bereichern. Das Ei wird in Eiweiß und Eigelb getrennt, wobei das Eigelb in den vor sich hin köchelnden Brei wandert und mit dem Schneebesen verteilt wird. Das (hoffentlich erfolgreich) getrennte Eiweiß wird steif geschlagen und nach dem Kochvorgang in den fertigen Grießbrei sanft untergerührt. Das macht ihn luftig leicht. Statt Zucker wird zum Süßen Honig verwendet, der nicht nur gesünder ist, sondern dem Brei einen würzigen Geschmack verleiht. Ein Klecks Butter gibt den letzten, geschmeidigen Pfiff. Für Veganer oder Leckermäulchen, die Eier nicht vertragen oder nicht mögen, gelingt der Grießbrei auch ohne Ei. Er wird dann allerdings nicht so luftig.
Zarter Grießbrei braucht keine Kauwerkzeuge
Was der bisweilen besseren Hälfte neben dem guten Geschmack und der luftig leichten Konsistenz des Grießbreis wichtig ist, beruht auf der Tatsache, dass Brei keine Kauwerkzeuge benötigt, die zum Beispiel Fleischbrocken fein zerkleinern und die Speiseröhre hinab in die Verdauungsorgane befördern. Grießbrei muss man nicht kauen. Er flutscht völlig eigenständig in den Magen. Am nördlichsten Zipfel Unterfrankens, dort, wo die Autorin und ihre bisweilen bessere Hälfte leben, gibt es den Begriff "barfüßig' Katz". Will heißen: Zart, geschmeidig und ohne Widerhaken (Krallen). So wie eine "barfüßig' Katz'" rutscht die warme Süßspeise durch die Speiseröhre in den Magen.
Die Kauwerkzeuge - für die auch der Begriff "Zähne" verwendet wird - werden nur benötigt, um das Obst zu zerkleinern, das als Beilage zum fleischlosen Gericht gereicht wird. Etwas mehr Anstrengung verlangt frisches Obst, zum Beispiel ein leckerer Obstsalat. Weniger Elan ist bei einem Kompott aus Früchten erforderlich. Im aktuellen Fall wurden eingekochte Pfirsichhälften als Obstbeilage zum Grießbrei ausgewählt. Und nun zum Rezept für Grießbrei, das nachfolgend Schritt für Schritt erklärt wird.
Zutaten und Zubereitung
Für 2 bis 3 Portionenen Grießbrei benötigt man
3/4 Liter Milch
1 Tasse Hartweizengrieß
1 Ei
2-3 Esslöffel Honig
ca. 20 g Butter
dazu Kompott, wahlweise aus Kirschen, Schattenmorellen, Himbeeren, Pfirsichen oder anderen Früchten
Als Alternative frische, gezuckerte Erdbeeren oder Himbeeren sowie selbst zubereiteter Obstsalat
Zubereitung:
Die Milch in einen beschichteten Topf geben... | ...Den Grieß hinzufügen und mit dem Schneebesen verrühren... |
Zunächst die höchste Kochstufe wählen und unter ständigem Rühren warten, bis der noch dünnflüssige Brei Blasen schlägt. Danach sofort auf die kleinste Stufe zurückschalten. Während der einzelnen Arbeitsgänge immer wieder rühren, damit es keine Klümpchen gibt.
Den Grießbrei langsam köcheln lassen und rühren... | ...und mit Honig süßen... |
...Das Eiweiß vom Eigelb trennen und in eine Rührschüssel geben... | ...Das Eigelb in den Grießbrei geben und verrühren... |
...Das Eiweiß zu Eischnee schlagen... | ...und behutsam unter den Brei heben... |
Die Kochzeit für den Brei beträgt ungefähr 10 Minuten. Die Konsistenz darf nicht zu zäh sein. Sollte es trotzdem der Fall sein, kann man den Brei mit Milch strecken. Vor dem Zugeben des Eiweiß' kann man noch ca. 20 g Butter im Brei zerschmelzen lassen. Danach den Topf von der Herdplatte nehmen und das Eiweiß behutsam unterrührern.
...Den Grießbrei in eine Schüssel füllen... | ...und dazu Obst reichen... |
Küchenweisheit
Der beste Schatz für einen Mann
ist eine Frau, die kochen kann.
Bildquelle:
Kerstin Schuster
(Wie macht man gefüllte Champignons?)
https://pagewizz.com/users/Adele_Sansone
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