Wie kocht man Johannisbeermarmelade - im Grunde ist dies ganz einfach
Doch ist es wirklich Marmelade, oder handelt es sich in Wirklichkeit um eine Konfitüre?Johannisbeeren gibt es in verschiedenen Sorten. Es gibt sie in rot, schwarz und weiß. Die schwarzen Früchte haben einen ganz besonderen Geschmack, man denke an die Eissorte Cassis.
Genau genommen kann man aus Johannisbeeren gar keine Marmelade kochen, weil es sich nicht um Zitrusfrüchte handelt. Seit 2003 dürfen laut Bezeichnungsverordnung nur Brotaufstriche die Bezeichnung "Marmelade" tragen, wenn sie aus Zitrusfrüchten, wie Orangen, Mandarinen oder Zitronen bestehen. Teile der Schale müssen ebenfalls in der Marmelade enthalten sein.
Zum Glück lässt diese Verordnung regionale und umgangssprachliche Ausnahmen zu. Bei der Werbung sollte man jedoch vorsichtig sein. Schließlich gibt es ja eine Verordnung...
Wie kocht man Johannisbeermarmelade
Die Beeren werden gewaschen, trocken getupft und anschließend mit einer Gabel von den Rispen gezogen.
Danach werden die Johannisbeeren gewogen und in einen passenden Kochtopf gegeben.
Anschließend wird die gleiche Menge Zucker hinzugefügt, und das Ganze wird etwa 15 Minuten gekocht und gerührt. Der Zucker spielt eine wichtige Rolle. Er konserviert das Obst, indem er den Früchten das Wasser entzieht. Bei Johannisbeeren ist kein Gelierzucker notwendig. Die Beeren enthalten viel Pektin und sind so von Hause aus recht gelierfreudig.
Danach ist Zeit für eine Gelierprobe. Sie geht ganz einfach: Es wird ein kleiner Löffel von der Marmelade aus dem Topf genommen und auf einen Teller gegeben. Nach dem Erkalten sollte sich die Probe verfestigt haben. Entspricht diese noch nicht den Wünschen, wird einfach noch ein paar Minuten weiter geköchelt.
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Jetzt kann die Leckerei in Gläser gefüllt werden
Diese sollten ausgekocht und gut abgetrocknet bereitstehen. Es ist wichtig, dass die Gläser keimfrei sind, sonst kann die Johannisbeermarmelade schimmeln. Sind die Gläser bis oben hin gefüllt, werden sie zugeschraubt und etwa eine halbe Stunde auf den Kopf gestellt. Dadurch wird die Luft herausgedrängt und die Gläser sind vakuumfrisch versiegelt.
Jetzt muss nur noch ein Schild mit dem Einkochdatum und der Sorte der Marmelade aufgeklebt werden. So behält man die Übersicht und findet die einzelnen Sorten schnell im Vorratsregal wieder.
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Wissenwertes über die Marmelade
Sie ist schon den Römern bekannt gewesen. Bei Ausgrabungen ist man auf marmeladenartige Substanzen gestoßen. Allerdings haben diese aus Zwetschgen und nicht aus Orangen oder Johannisbeeren bestanden.
Die Marmelade wurde im 18. Jahrhundert in Schottland erfunden. Die findige Kaufmannsfrau Janet Keiller kochte die nicht mehr ganz frischen Bitterorangen, die ihr Mann von einem spanischen Schiff als Schnäppchen erstanden hatte, klein gehackt mit Zucker samt Schalen ein. Die Leckerei war so begehrt, dass unweit des schottischen Dundee 1797 von der Familie Keiler die erste Marmeladenmanufaktur gegründet wurde. Die schottische Bitterorangenmarmelade ist auf diese Weise berühmt geworden.
In aller Munde, vielerorts mit einem anderen Namen
Immer wieder ein schönes Geschenk
Marmeladen bieten sich zum Verschenken an. Es gibt viele sehr viele Sorten und Mischungen. Zum Beispiel eine selbst gekochte Johannisbeermarmelade. Auch auf die Verpackung kommt es an. Ein schöner Schriftzug und ein verzierter Marmeladenglasdeckel setzen ein Geschenk gut in Szene. Das Auge isst ja bekanntlich mit...
Bilder/pixabay
Bildquelle:
Kerstin Schuster
(Wie macht man gefüllte Champignons?)
https://pagewizz.com/users/Adele_Sansone
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