Diagnose HIV: Heute mit Aids leben - HIV und Aids verändern das Leben

Eine HIV-Diagnose kommt für die meisten Betroffenen überraschend. Studien machen deutlich, dass zu einem großen Teil junge Menschen von dieser Erkrankung betroffen sind, von denen wiederum ein hoher Prozentsatz homosexuell ist. Allerdings können sich auch Frauen, hetero- oder bisexuell veranlagte Männer sowie Drogenkonsumenten mit einer HIV-Infektion anstecken. Zwar gibt es viele Möglichkeiten, sich mit HIV zu infizieren, die häufigste Ursache liegt allerdings oft in unvorsichtigen Sexualpraktiken und dem Verzicht auf Schutzmaßnahmen.

Verzicht auf Kondome ist häufig Ursache für eine HIV-Infektion

Vor allem junge Leute möchten sich ausprobieren und ihre sexuellen Fantasien ausleben. Dabei wird meist zu wenig Wert auf den Schutz beim Geschlechtsverkehr gelegt. Dieses Verhalten kann, in Verbindung mit häufig wechselnden Sexualpartnern, die Ansteckungsgefahr deutlich erhöhen. Das Resultat kann dann die niederschmetternde Diagnose HIV nach sich ziehen und im schlimmsten Fall leiden die Betroffenen bereits an den durch Aids hervorgerufenen Folgeerkrankung. Aber auch die Ansteckung mit anderen Geschlechtskrankheiten wie Tripper, Syphilis oder Hepatitis kann die Folge sein.

HIV und Aids verändert das Leben radikal 

Ist eine HIV-Infektion nachgewiesen oder ist der Betroffene bereits an Aids erkrankt, so sieht er sich grundlegenden Veränderungen gegenüber, denn HIV/Aids ist trotz guter Medikamente immer noch eine unheilbare Krankheit. Betroffene müssen sich aber nicht nur mit der Notwendigkeit einer lebenslangen Behandlung auseinandersetzen, sondern auch mit Vorurteilen, Diskriminierungen und Unverständnis. Es braucht häufig eine gewisse Zeit, bis Patienten sich mit der Tatsache einer solchen Infektion abgefunden haben und bereit sind, sich der Erkrankung und den damit verbundenen Problemen zu stellen. Aus diesem Grund behalten viele Betroffene die Information über ihre Infektion erst einmal für sich.

Einstellung auf die richtige Therapie

Bei einerdiagnostizierten HIV-Infektion ist es notwendig, mit einem Facharzt die nächsten Schritte zu erörtern und die Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen. Dies ist deshalb so wichtig, weil das Fortschreiten einer HIV-Infektion nur mit einer rechtzeitig begonnenen Therapie in den Griff zu bekommen und der Ausbruch von Aids zumindest vorerst zu verhindern ist. Neben der medizinischen Therapie kann aber auch eine Umstellung der Lebensgewohnheiten (gesunde Ernährung, Sport, Verzicht auf Alkohol und Nikotin) dazu beitragen, den Verlauf der Erkrankung zu verlangsamen. Wer HIV-positiv ist, der muss auch sein Sexualverhalten ändern, denn jeder ungeschützte Sex setzt den jeweiligen Sexualpartner einer erhöhten Ansteckungsgefahr aus. Jeder Betroffene sollte sich daher informieren, auf welche Praktiken verzichtet werden muss. Wer als HIV-Positiver oder an Aids-Patient weiterhin sexuell aktiv sein will, der sollte über Vorsichtsmaßnahmen aufgeklärt sein.

Psychologische Betreuung ist notwendig 

Eine Aids-Erkrankung geht nicht selten mit psychischen Problemen, Depressionen oder gar einer erhöhten Suizidgefahr einher. Um mit der Diagnose nicht völlig allein zu bleiben, ist es für Betroffene auf jeden Fall sinnvoll, sich Rat zu holen und mit einem kompetenten Psychologen zu sprechen. Mit ihm kann der Betroffene Perspektiven erörtern sowie eventuell die weiteren Schritte bezüglich der Preisgabe der Krankheit zu klären, denn die Verwandten und der Lebenspartner sollten irgendwann von der Erkrankung erfahren. Der Schritt, sich zu einer HIV-Infektion offen zu bekennen, ist auch heute noch problematisch, da es immer noch häufig der Fall, dass Betroffene mit Unverständnis rechnen müssen und Ausgrenzung, Diskriminierung und Anfeindungen aus ihrem Umfeld erfahren. Besonders die Ablehnung durch die eigene Familie und durch Freunde ist für Betroffene besonders schmerzhaft. Hier kann ein Berater oder Psychologe wertvolle Tipps geben und Hilfestellung leisten.

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