Im Artikel Kassensturz wurde ja schon erwähnt, dass man das Einkaufsverhalten unter die Lupe nehmen muss, um die Ausgaben zu reduzieren. Das fängt beim Kaffee unterwegs an und geht bei den Snacks weiter. Wer hier und da beim tanken auch mal einen Snack kauft, zahlt dafür nicht gerade wenig Geld. Es ist also sinnvoller solche Snacks im Supermarkt zu kaufen. Dort sind sie wesentlich günstiger. Selbst Sandwiches, welche man auch mal schnell an der Tankstelle holt, gibt es im Supermarkt für wesentlich weniger Geld. Oder man macht sie sich gleich zu Hause. Da ist die preiswerteste Lösung.

 

Doch auch beim Wocheneinkauf für zu Hause kann man noch einiges an Geld sparen. Zum Beispiel wenn man sich vorher eine Einkaufsliste macht, an die sich dann auch gehalten wird. Somit erliegt man nicht den Verlockungen, welche im Supermarkt gern so platziert werden, dass man ihnen begegnen muss. Meine Einkaufsliste sieht da oft sehr spartarnisch aus und entsprechnd wenig zahle ich an der Kasse im Vergleich zu Tagen, wo ich ohne Plan unterwegs bin. Allerdings bin ich auch so flexibel mit meiner Liste, dass ich die geplanten Mittagsmahlzeiten für das Wochenende ändere, wenn es da gute Angebote gibt.

 

Die größte Ersparnis, auf das Jahr gerechnet, habe ich allerdings durch meine Kundenkarten. Ich nutze hauptsächlich die Deutschlandcard und die Coupons mit Mehrfachpunkten, welche man per Post bekommt, in der wöchentlichen Werbung abgedruckt sind oder auch über Sonderaktionen im Geschäft über den Kassenbon oder extra Lose beim Einkauf ausgegeben werden. Gleichzeitig plane ich meine Einkäufe auf den Tag, wo eben der Coupon vom Werbeblatt gültig ist. Die gesammelten Punkte kann ich beim Einkauf direkt an der Kasse einlösen. Im Jahr kommen bei uns so um die 100 Euro zusammen, wo ich zwar Ware bekomme, aber nichts bezahlen muss. Man kann die Karte auch als App auf dem Smartphone nutzen. Der Vorteil dabei ist, dass man alle Coupons dort abrufen kann. Als Nachteil sehe ich eventuelle Probleme mit der Technik, so dass man im Fall der Fälle komplett ohne Punkte nach Hause geht.

 

Doch Vorsicht bei den Kundenkarten. Oft verführen sie auch dazu, dass man mehr kauft oder sogar weitere Strecken in Kauf nimmt. Auch hier sollte man Konsequenz walten lassen. Nutzen bringen sie meist nur, wenn man sowieso regelmäßig in den teilnehmenden Geschäften einkauft. Ansonsten hat man das Risiko, dass man mehr Fahrtkosten hat, als die Punkte an Geld ausmachen.

 

Übrigens hat es sich bewährt, wenn man von Kartenzahlung wieder auf Bargeld umsteigt. Was sich aktuell auch als Trend bei der Jugend zeigt. Denn dann kann man nur so viel Geld ausgeben, wie man auch physisch dabei hat. Man vermeidet Spontankäufe und hat einen besseren Überblick über sein Budget.

 

Ein weiterer Punkt, um Kosten zu sparen ist das Kantinenessen. Vor allem, wenn abends zu Hause sowieso gekocht wird, kann man Mittags das warme Essen ausfallen lassen. Auch hier bietet es sich an, von zu Hause etwas mitzubringen. Oder man weicht auf die preiswerteren Angebote in der Kantine aus.

 

Nehmen wir nun die Fahrtkosten um zur Arbeit zu kommen unter die Lupe. Wer mit dem Auto fährt, kennt das Dilemma, dass die Preise an der Tankstelle gerade dann hoch gegangen sind, wenn man tanken muss. Da es aktuell scheinbar keine regelmäßigen günstigen Zeiten mehr gibt, tanke ich immer dann, wenn die Preise gerade niedrig sind. Ist der Tank dann noch halb voll, dann kann ich zwar weniger tanken, aber spare dabei lieber ein paar Cent. Übrigens nutze ich hier auch den Vorteil der ADAC-Mitgliedschaft. Denn da bekomme ich bei Agip und bei der Star noch mindestens 1 Cent pro Liter Rabatt. Bei Sonderaktionen gibt es auch höhere Rabatte.

 

Natürlich werden auch öffentliche Verkehrsmittel genutzt, um zur Arbeit zu kommen. Dass Zeitkarten günstiger sind als Einzeltickets ist kein Geheimnis. Aber wer von einer Wochen- oder Monatskarte auf eine Jahreskarte umsteigt spart nochmal ordentlich Geld. Die Ersparnis variiert zwar in den Städten, aber macht sich im Schnitt mit ca. 100 Euro im Jahr bemerkbar.

 

 

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(Bild: 41330 / Pixabay)

Autor seit 12 Jahren
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