Der Marsrover Curiosity - Die Suche nach Leben auf unserem Nachbarplaneten

Curiosity ist das jüngste Mitglied der durchaus erfolgreichen Marsrover der NASA; bereits der Vorgänger Opportunity hat bereits für sehr viel Aufsehen in der Öffentlichkeit gesorgt, unter anderem weil er seine vorgesehene Lebensdauer bei weitem überschritten hat und so viel mehr Experimente als geplant durchführen konnte.

Hinter der Mission der Marsrover, die unzählige Experimente beinhaltet, steht vor allem die Frage, ob es Leben auf dem Mars gegeben haben könnte. Dabei wird zunächst untersucht, ob die Voraussetzungen für Leben überhaupt gegeben waren. Das Gestein wird auf Rückstände von Wasser, bestimmen Materialien und organischen Molekülverbindungen untersucht. Und dabei wurden schon spektakuläre Entdeckungen möglich. So wurde beispielsweise ein altes Flussbett entdeckt, in dem vor vielen Millionen Jahren womöglich Leben hätte entstehen können.

Ein besonderes Highlight an Curiosity ist die filmreife Landung des Rovers auf dem Mars.

Die spektakuläre Landung von Curiosity

Das Weltraumteleskop Kepler - Suche nach fremden Planeten

Eine der wohl ältesten Fragen der Menscheit ist, ob wir alleine auf unserer Erde sind oder ob es irgendwo da draußen Leben gibt. Mit dem Weltraumteleskop "Kepler" geht man dieser Frage nach, indem man nach erdähnliche Planeten sucht, die Leben ermöglichen könnten. Und auch hier sind schon einige Erfolge zu verzeichnen. Erst kürzlich wurden drei heiße Kandidaten für eine zweite Erde entdeckt: Planeten, die in der sogenannten habitablen Zone liegen.

Commercial Space Transportation - Die Kommerzialisierung des Weltalls

Private Unternehmen spielen schon seit geraumer Zeit eine Rolle in der Raumfahrt: Besonders beim Bau und beim Start von kommerziellen Satelliten für die Telekommunikation sind private Unternehmen schon seit vielen Jahren im Geschäft. Mit dem Programm "Commercial Space Transportation" geht man noch einen Schritt weiter. Es werden nun auch Versorgungsflüge zur ISS und womöglich auch bald bemannte Raumfahrt durch Privatunternehmen durchgeführt.

Das Kepler-Teleskop hat schon einige erdähnliche Planeten entdeckt (Bild: NASA)

Dawn - Die Erforschung der Geburt unseres Sonnensystems

Die Frage nach der Entstehung unseres Sonnensystems ist die Mission der Raumsonde "Dawn". Dabei werden der Asteroid "Vesta" sowie dem Zwergplaneten "Ceres" untersucht. Sie sollen in einer sehr frühen Phase der Entwicklung unseres Sonnensystems entstanden sein und noch in einem sehr ursprünglichen Zustand sein. Durch die Untersuchung dieser Himmelskörper sind also Rückschlüsse auf die Entstehungszeit möglich. Die Untersuchung des Asteroiden ist bereits erfolgreich abgeschlossen. Die Raumsonde befindet sich nun auf dem Weg zu Ceres; sie soll ihr Ziel im Jahr 2015 erreichen.

Das Herschel-Weltraumteleskop - Der Blick auf ferne Galaxien

Das Weltraumteleskop "Herschel" ist nach Wilhelm Herschel, dem Entdecker der Infrarotstrahlen, benannt. Dem Namen entsprechend arbeitet es nicht mit sichtbaren Licht, sondern mit Infrarotstrahlen. Mit dem Teleskop lassen sich nicht nur ferne Galaxien, sondern auch Objekte in unserem Sonnensystem, wie dem potentiell gefährlichen Asteroiden "Apophis", beobachten. Inzwischen ist "Herschel" aber nach fast vierjährigen Betrieb am Ende seiner Lebensdauer angekommen, da das für die Instrumente benötigten Kühlmittel verbraucht ist.

Das Weltraumteleskop war, in Gegensatz zum bekannten "Hubble", nicht in einer Erdumlaufbahn platziert, sondern in einem sogenannten "Lagrange-Punkt" zwischen Erde und Sonne, der sich etwa 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt befindet.

LISA - Auf der Suche nach den Gravitationwellen

Die "Laser Interferometry Space Antenna" (kurz "LISA") soll zur Erforschung der Gravitation beitragen. Die Gravitationskraft ist nämlich noch nicht vollständig erforscht. Man vermutet die Existenz sogenannter "Gravitationswellen", die ähnlich wie elektromagnetische Wellen funktionieren sollen. Allerdings konnte bisher noch niemand die Existenz von Gravitationswellen nachweisen. LISA soll dies ändern.

LISA ist ein System aus drei Satelliten, die mehrere Millionen Kilometer voneinander entfernt sind. Mit diesem riesigen Laserinterferometer können kleinste Änderungen in der Gravitation erfasst werden.

LISA Pathfinder ist ein Teil der Mission. Es ist ein Satellit, der in einer Sonnenumlaufbahn in einer Entfernung von circa 1,5 Millionen Kilometer von der Erde positioniert wird. Damit sollen die Instrumente von LISA im Voraus getestet werden.

Ralph, eines der Instrumente von "New Horizons" (Bild: NASA)

New Horizons - Zu Besuch bei Pluto

Während bereits in den 70er-Jahren erste Sonden das äußere Sonnensystem untersucht haben, ist die im Jahr 2006 gestartete Sonde "New Horizons" die erste Sonde, die einen näheren Blick auf den Zwergplaneten "Pluto" und dessen zahlreiche Monde ermöglicht. Dabei wird unter anderem die Geologie und die chemische Zusammensetzung dieser Himmelskörper untersucht. Auf dem Weg zum Pluto, der im Jahr 2015 erreicht werden soll, passierte New Horizons auch den Jupiter. Nach der Untersuchung des Zwergplaneten wird die Reise der Raumsonde weiter zum sogenannten Kuipergürtel, einem Asteroidengürtel am Rande unseres Sonnensystems, fortsetzen und dort weitere Beobachtungen durchführen.

SOFIA - Das schnellste Teleskop auf der Erde

Ein ganz verrücktes Projekt der NASA ist das das Stratosphären-Oberservatorium für Infrarot-Astronomie, oder kurz "SOFIA". Es ist ein Teleskop, das aber weder im Weltraum noch am Boden eingesetzt wird. Es befindet sich an Bord einer umgebauten Boeing 747, Baujahr 1977 und wird damit samt Betriebspersonal auf eine Höhe von 12-15 Kilometer gebracht. Der Vorteil an der großen Höhe ist die Tatsache, dass die Störungen durch die Erdatmosphäre dort geringer sind und damit bessere Bilder möglich sind. Allerdings bringt das schnellste Teleskop auf der Erde auch einige technische Herausforderungen mit sich. So dürfen sich die Vibrationen des Flugzeugs nicht auf das Teleskop auswirken. Es muss also sehr aufwendig schwingungsdämpfend gelagert werden.

Das SOFIA ist seit 2010 in Betrieb und soll im Jahr 2014 seine volle Funktionsfähigkeit erreicht haben.

SOFIA auf Youtube

Rosetta - Die Erforschung von Kometen

Rosetta ist eine weitere Raumsonde der ESA, die Objekte in unserem Sonnensystem aus nächster Nähe untersuchen soll. Er soll als Orbiter in die Umlaufbahn eines Kometen gebracht werden und dort die Zusammensetzung dieses Kometen genauer untersuchen. Mit an Bord ist sogar ein "Lander", der auf dem Kometen landen soll und Proben analysieren soll. Und auch hier werden auf dem Weg zu dem Kometen, der im Jahr 2014 erreicht werden soll, Zwischenstationen angeflogen. Hierbei wurden zwei Asteroiden untersucht.

Die Voyager-Sonden - Unterwegs in unserem Sonnensystem - und darüber hinaus

Die zwei Schwestersonden Voyager 1 und Voyager 2 gehören wohl zu den faszinierendsten von Menschen geschaffenen Objekten. Sie waren die ersten Versuche, das äußere Sonnensystem zu erforschen.

Die beiden Sonden sind bereits seit dem Jahr 1977 unterwegs und bewegen sich seitdem stetig von unserem Planeten weg. Und dabei senden sie trotz ihres fortgeschrittenen Alters und ihrer enormen Entfernung von der Erde weiterhin fleißig Daten. Auch wenn viele Instrumente nicht mehr funktionieren, weil sie entweder defekt sind oder die verbleibende Energie des Generators nicht mehr ausreicht, sind die Kernfunktionen immer noch funktionsfähig. Und es ist geplant, dass die Missionen auch noch bis ins Jahre 2025 fortgesetzt werden.

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