Der Ursprung des Bindis

Das Wort Bindi kommt aus dem Sanskrit bindu und heißt übersetzt Tropfen oder Punkt. Bei der Hochzeitszeremonie ist die Braut mit dem roten Hochzeitssari mit dem Bräutigam verbunden. Gemeinsam gehen sie sieben Schritte um das rituelle Feuer (Saptapadi). Der Ehemann zeichnet mit geweihtem rotem Kumkum-Pulver einen Stirnpunkt sowie einen roten Strich auf den Scheitel der Frau. Diese Symbole zeichnen sie ab der Hochzeit als verheiratete Frau aus und sollen traditionell von ihr getragen werden. Sie schützen das Ehepaar vor drohendem Unheil.

Auch in indischen Tempeln betupft der Priester die Gläubigen mit einem Stirnpunkt aus Sandelholzpaste. Das Tilaka (Tika) ist ein religiöses Segenszeichen. Bei vielen Festen wie z.B. dem Holifest wird es getragen. Es wird auch als drittes Auge bzw. Stirnchakra bezeichnet und ist Sitz der Wahrnehmung, Intuition, Erkenntnis und Willenskraft.

Indien verheiratete Frau (Bild: 9804344)

Indien, Bindi als Schmuck (Bild: Steve Vidler)

Die Maharanis trugen im 18. Jahrhundert glamouröse Bindis aus Gold, Diamanten und Perlen. Die Bindis entwickelten sich vom religiösen Symbol zum Modeschmuck.

Heutzutage ist ein Bindi ein modisches Accessoire, welches passend zu Kleidung getragen wird. Bindis sind in allen Farben erhältlich, ob gold, silber, rot, grün oder blau - für jeden Farbgeschmack ist etwas dabei. Es gibt einfache Versionen als Punkt und mit Svarovskisteinchen reich geschmückte Bindis. Ein glitzernder Blickfang auch beim Ausgehen im Club! Mit Hilfe der Klebefolie haften sie auf der Stirn und können wieder entfernt und wieder verwendet werden.

 

Im orientalischen Tanz, Bollywood oder Tribal sind Augenbrauenbindis beliebt. Sie werden über den Brauen sowie in der Stirnmitte getragen und ziehen die Blicke besonders auf die hübsch geschminkte Augenpartie. Smokey Eyes erhöhen den Effekt der orientalischen Schönheit.

Die bauchfreie Mode lässt nicht nur Bauchnabelpiercings zu, auch kreisförmige Bindis rund um den Nabel schmücken den Bauch. Meist sind sie in den Farben silber oder gold zu kaufen. Das kleine Kettchen ist bei diesem Modell am Bindi befestigt. So werden Sie nicht nur beim orientalischen Fest oder an Karneval zum hübschen Blickfang, auch im Sommer macht Sie so ein Piercingersatz sexy.

Wer einmal ein gefahrloses Körpertattoo ausprobieren möchte, ohne es sich gleich in die Haut stechen zu lassen, kann ein Bindi testen. So ein selbstklebender Körperschmuck kann auf die unterschiedlichsten Körperregionen wie z.B. Rücken, seitlicher Bauch oder auf das Bein aufgetragen werden. Wie eine zarte Malerei schmücken sie die Haut. Mit indischen Bodydots passen Sie auch gut auf die fröhlichen Holi-Feste in Deutschland, bei denen buntes Farbpulver über die feiernde Menge gestreut wird.

Körpertattoo
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Die Haut sollte vor dem Auftragen gereinigt werden und trocken sein. Nach Verwendung ziehen Sie das Bindi wieder ab und kleben Sie es auf die Trägerfolie.

Tänzerin in Rajasthan

Tänzerin in Rajasthan (Bild: Reisefieber)

Reisefieber, am 05.06.2014
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Bildquelle:
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