Cover

Cover (Bild: Copyright Ivy Press/Haupt Verlag)

Die Erwartung an ein Buch über Hunde ist hoch. Fast jeder Zweite ist ein Hunde-Experte, unzählige wissen rührende oder abschreckende Geschichten vom Hund zu erzählen. In diesem Buch wird jedoch anhand der Wissenschaft versucht dem Wesen des Hundes gerecht zu werden. Es soll auch anhand seiner speziellen Entwicklungsgeschichte beleuchtet werden, dass der Hund vor allem eines ist und bleiben darf: Hund.

 

Anmerkung: Eine Buchbesprechung/Rezension stellt immer auch eine #werbung für das besprochene Produkt dar; auch wenn der Entgelt dafür nur das Freiexemplar des betreffenden Verlages ist. Oder, wie in einigen meiner Besprechungen, das Buch ganz normal im Buchhandel für den eigenen Gebrauch gekauft worden ist.

Aufbereitung des Sachbuches:

Eine Übersicht der Kapitel zeigt bereits die umfassende Informationsmenge dieses Buches.

  • Evolution & Ökologie
  • Anatomie & Biologie
  • Verhalten & Sozialleben
  • Sensorische Wahrnehmung, Denken & Persönlichkeit
  • Hunde & Menschen
  • Hunderassen

Alleine die rund 30 Seiten umfassenden Informationen rund um das Kapitel Hunde und Menschen zeigen viele hilfreiche Tipps um seinen eigenen Hund vielleicht einmal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und zu behandeln.

Register von A wie Abstammung des Hundes bis Z wie Zwergschnauzer; einzelne Abschnitte eher wissenschaftlich beschrieben, andere wiederum leicht verständlich liebevoll zusammengefasst und doch informativ.

Fakten zum Buch

  • Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
  • Verlag: Haupt Verlag; Auflage: 1. Auflage 2018 (10. September 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3258080453
  • ISBN-13: 978-3258080451
  • Größe: 20,2 x 2,5 x 24,4 cm
  • Preis: 29,90 €

(Bild: Copyright Ivy Press/Haupt Verlag)

Partnerwerbung und Fortpflanzung

(Bild: Copyright Ivy Press/Haupt Verlag)

Die Bilder und Illustrationen im Sachbuch "Der Hund ..."

Zahlreiche Bilder, Illustrationen und Diagramme veranschaulichen die betreffenden Kapitel - Abstammung vom Wolf über den Pariahund bis zu den verschiedenen Hunderassen. Fortpflanzung, Entwicklung vom Welpen, und und ...

Auch wenn das Buch fast einem Lehrbuch entspricht, die grafische Aufbereitung ermöglicht es dennoch, unbeschwert einfach einmal durch das Buch zu schmökern. An dem einen oder anderen Kapitel bleibt man dann bereits durch das Bild hängen und liest dann - in kleinen oder großen Dosen - je nach Lust und Geschmack die umfangreichen Informationen dazu.

 

Wie war das mit dem Fell und den Punkten?

(Bild: Copyright Ivy Press/Haupt Verlag)

Blick in das Buch - am Beispiel Fell

Ich, zum Beispiel, bin an diesem über eine Doppelseite reichenden Bild mit meinem Blick hängen geblieben. (S 46)

Das Haarkleid vom Hund.

Wie sie da alle aufgefädelt in den verschiedenen Haltungen und Größen sitzen; aufmerksam, schüchtern, spielbereit, dick, dünn, athletisch oder gar furchteinflößend. Da muss man doch weiter lesen und staunt über all die Färbungen, Tönungen und erfährt dass das Äußere, durch Züchtung erworbene Fell sich sogar auf den Charakter eines Hundes auswirkt.

Die Fellfärbung kann direkt mit dem Verhalten verknüpft sein. Goldfarbene English Cocker Spaniels reagieren tendenziell aggressiver als die scheckigen Individuen derselben Rasse. (Zitat)

Hätte ich nicht gewusst. Sie vielleicht schon?
Dann fällt Ihnen garantiert auf einer anderen Seite etwas ins Auge, wo Sie beim Nachlesen ganz Neues, wissenschaftlich Fundiertes über den Hund erfahren.

Für welche Zielgruppe ist das Buch "Der Hund, Geschichte, Biologie...." besonders geeignet?

Empfehlen kann ich das Buch nachfolgenden Lesern/Usern:

  • Jedem Hundefreund, der gerne ein Mehr an Hintergrundwissen besitzen möchte.
  • Tierfreunden generell, die sich für die Entwicklungsgeschichte der einzelnen Arten interessieren.
  • Wem zoologische Begriffe zumindest vertraut sind, der wird sich durch seine Lieblingskapitel gerne durch arbeiten.
  • Für junge Menschen, die sich für Hunde oder Wölfe begeistern und an Fakten interessiert sind, ohne es als Lehrstoff serviert zu bekommen.
  • Wer gerne ein Mehr an Hintergrundwissen besitzen möchte, auch bereit ist mal den einen oder anderen wissenschaftlich formulierten Absatz nicht bis ins letzte Detail zu verstehen, ohne das Buch gleich als ungeeignet weg zu legen. Diese Stellen halten sich mengenmäßig in Grenzen.

 Was das Buch nicht ist:

  • Das Buch ist kein Hunderatgeber. Obwohl man viel dazu lernen kann.
  • Für Menschen, denen schon die zoologisch-lateinischen Bezeichnungen der Arten ein Gräuel sind; sie für überflüssig, besserwisserisch, versnobt halten - denen schenkt dieses Buch bitte nicht. Es wäre viel zu schade darum. Behaltet es lieber selbst!

 

... und ich denke, Sie werden am Ende, zu der gleichen Ansicht wie der Autor im Vorwort gelangen: "Vielleicht werden wir der Mensch-Hund-Beziehung am ehesten gerecht, wenn wir den Hund als Freund achten. Lebenslang zugetan, aber auch mal alleine unabhängig unterwegs. Zusammen, einfach um der Gesellschaft willen und sich gegenseitig respektieren.

Herausgeber, Autoren

Adam Miklosi, Verhaltensbiologe, Professor in Budapest, Mitbegründer des Family Dog Projects, und seine Co-Autoren wissen wovon sie schreiben. Ihr Hauptaugenmerk ist die Mensch-Hund-Beziehung, die sie in vielen Studien erforschen.

Mit-Autoren für dieses Buch sind Tamas Farago, Claudia Fugazza, Marta Gasci, Eniko Kubinyi, Peter Pongracz und Jozsef Topal.

Adele_Sansone, am 01.10.2018
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Bildquelle:
© Axel Alm (Wenn Hunde Gras fressen)

Autor seit 12 Jahren
434 Seiten
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