Enrique - Rebell der Arawak-Indianer

Am 12. Oktober 1492 landete Christoph Kolumbus im Auftrag der spanischen Krone gen Westen segelnd in Amerika und eröffnete Europa damit ein Tor in eine neue Welt. Die Arawak empfingen ihn freundlich, doch schon bald lernten sie die gewalttätige Seite der Weißen kennen. Auf der Suche nach Gold ließ Kolumbus die Indianer Goldkörner aus den Flüssen waschen und als Sklaven in Goldminen arbeiten. Wenn sie sich zur Wehr setzten, griffen die Spanier die Dörfer mit Kavallerie und scharfen Hunden an. Oft wurde die gesamte Einwohnerschaft zusammengetrieben und entweder getötet oder zu den Sklavenmärkten nach Spanien gebracht. Manchen Indianern schnitt man die Nase ab, andere wurden bei lebendigem Leib verbrannt oder an einem der 340 von den Spaniern überall in der Gegend errichteten Galgen gehängt. Einmal befahl Kolumbus die Enthauptung mehrerer Indianer, ohne dass diese sich irgendeines Vergehens schuldig gemacht hätten.Zwischen 1495 und 1496 wurden sehr viele Arawak durch Hungersnöte und Epidemien europäischer Krankheiten, gegen die sie keine Abwehr hatten, ausgelöscht. Trotzdem verlangten die Spanier von den Indianern, weiterhin für sie zu arbeiten. Tausende Arawak nahmen sich das Leben. Sie gingen in die Wälder und erhängten sich. Zuvor hatten sie ihre Kindern getötet, da es ihrer Ansicht nach besser war, zu sterben, als so elend zu leben. Manche stürzten sich von hohen Felsen in Abgründe, andere sprangen ins Meer.