Die Gruppen, Spiele und Ergebnisse der Vorrunde

  • Gruppe A: Frankreich / Albanien / Rumänien / Schweiz

Frankreich - Rumänien 2:1; Albanien - Schweiz 0:1, Frankreich - Albanien 2:0, Rumänien - Schweiz 1:1, Rumänien - Albanien 0:1, Schweiz - Frankreich 0:0

  • Gruppe B: England / Wales / Slowakei / Russland

England - Russland 1:1; Wales - Slowakei 2:1, Russland - Slowakei 1:2, England - Wales 2:1, Russland - Wales 0:3, Slowakei - England 0:0

  • Gruppe C: Deutschland / Nordirland / Polen / Ukraine

Polen - Nordirland 1:0, Deutschland - Ukraine 2:0, Ukraine - Nordirland 0:2, Deutschland - Polen 0:0, Ukraine - Polen 0:1, Nordirland - Deutschland 0:1

  • Gruppe D: Spanien / Türkei / Tschechien / Kroatien

Türkei - Kroatien 0:1, Spanien - Tschechien 1:0, Spanien - Türkei 3:0, Tschechien - Kroatien 2:2, Tschechien - Türkei 0:2, Kroatien - Spanien 2:1

  • Gruppe E: Belgien / Irland / Schweden / Italien

Irland - Schweden 1:1, Belgien - Italien 0:2, Schweden - Italien 0:1, Belgien - Irland 3:0, Italien - Irland, Schweden - Belgien

  • Gruppe F: Portugal / Island / Ungarn / Österreich

Österreich - Ungarn 0:2, Portugal - Island 1:1, Island - Ungarn 1:1, Portugal - Österreich 0:0, Island - Österreich 2:1, Ungarn - Portugal 3:3.

Nach der Vorrunde ausgeschieden sind (In Klammern die erzielte Punktzahl) Albanien (3), Rumänien (1), Russland (1), Ukraine (0), Türkei (3), Tschechien (1), Schweden (1) und Österreich (1).

 

Die absurden Planspiele der UEFA

Mit der Aufblähung der EM auf 24 Mannschaften hat sich der europäische Fußball keinen Gefallen getan. Das haben die Ergebnisse der Vorrunde gezeigt. Mauerfußball und sehr defensive Taktiken erzeugten keine großen Spiele. Nur ein Weiterkommen ohne große Offensive – mehr war auch nicht nötig – hieß die Devise.

Die Frage, weshalb zwei der Gruppensieger im Achtelfinale gegen Zweitplatzierte spielen müssen und die übrigen vier gegen Drittplatzierte, ist nur aus der Aufblähung der EM durch die UEFA entstanden und kann sportlich nicht begründet werden. Sportliche Fairness und Gleichbehandlung sehen anders aus.

Noch mehr "in die Hose gegangen" ist der weitere Verlauf ab dem Achtelfinale. Fast alle starken Mannschaften befinden sich auf der einen Seite des Turnierbaumes und fast alle "kleinen Mannschaften" auf der anderen Seite. Während sich die großen Mannschaften auf der einen Seite gegenseitig aus dem Turnier werfen müssen, ist das Erreichen des Finales für eine kleine Mannschaft sicher. Oder anders ausgedrückt: Auf der einen Seite ballen sich die Favoriten mit 20 Welt- und Europameistertiteln, auf der anderen Seite stehen null Titel. Das ist absurd. Ein größeres Ungleichgewicht kann es bei einem sorgsam geplanten Turnier gar nicht geben.

Natürlich hat auch niemand bei der UEFA ahnen können, dass England oder Spanien nur Gruppenzweiter werden; aber so ist Fußball. Jetzt kommt es schon im Achtelfinale zum großen Duell zwischen Italien und Spanien. Der Sieger wird sich im Viertelfinale vermutlich Deutschland gegenüber sehen. Auch ein mögliches Viertelfinale Frankreich gegen England hätte sich mancher gern eine oder zwei Runden später gewünscht.

 ...Und nun will der neue Präsident der FIFA, Gianno Infantini, der vorher Generalsekretär der UEFA war, die WM auf 40 Mannschaften aufblähen. Sein Wunschziel für diesen Plan ist die bevorstehende Fußball WM in Russland 2018 oder spätestens in Katar 2022. Das kann ja was geben...

Spiele und Ergebnisse des Achtelfinales

Als Gruppenerste qualifizierten sich Frankreich, Wales, Deutschland, Kroatien, Ungarn und Italien, als Gruppenzweite Schweiz, England, Polen, Spanien, Island und Belgien und als die besten vier der sechs Drittplatzierten Slowakei, Nordirland, Irland und Portugal.

Im Achtelfinale kam es zu folgenden Begegnungen:

Sonnabend, 25. Juni

Spiel 1: 15.00 Uhr Schweiz - Polen 1:1 n.V., 4:5 i.E.

Spiel 2: 18.00 Uhr Wales - Nordirland 1:0

Spiel 3: 21.00 Uhr Kroatien - Portugal 0:1 n.V.

Sonntag, 26. Juni

Spiel 4: 15.00 Uhr Frankreich - Irland 2:1

Spiel 5: 18.00 Uhr Deutschland - Slowakei 3:0

Spiel 6: 21.00 Uhr Ungarn - Belgien 0:4

Montag, 27. Juni

Spiel 7: 18.00 Uhr Italien - Spanien 2:0

Spiel 8: 21.00 Uhr England - Island 1:2

Der weitere Weg ins Finale

Nun standen auf dem Weg in das Finale alle möglichen Paarungen fest.

Im Viertelfinale trafen aufeinander:

30.06. 21.00 Uhr Spiel 1: Polen - Portugal 1:1 n.V 3:5 i.E.

01.07. 21.00 Uhr Spiel 2: Wales - Belgien 3:1

02.07. 21.00 Uhr Spiel 3: Deutschland - Italien 1:1 n.V. 7:6 i.E.

03.07. 21.00 Uhr Spiel 4: Frankreich - Island 5:2

 

Im Halbfinale kam es zu folgenden Begegnungen:

06.07 in Lyon um 21.00 Uhr Portugal - Wales 2:0

07.07. in Marseille um 21.00 Uhr Deutschland - Frankreich 0:2

 

Finale 

10.7. 21.00 Uhr Portugal - Frankreich 0:0 1:0 n.V.

Bundestrainer Löw benannte endgültigen Kader für die EM; auch Tah dabei

 Am 31. Mai musste Bundestrainer Löw endgültig entscheiden, welche 23 Spieler zur EM fahren werden. Er strich aus dem am 17. Mai benannten vorläufigen Kader Marco Reus (Borussia Dortmund), Julian Brandt (Bayer Leverkusen), Karim Bellarabi (Bayer Leverkusen) und Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim).

Zum endgültigen Kader gehören:

Für das Tor: Manuel Neuer (FC Bayern München), Bernd Leno (Bayer Leverkusen), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona)

Für die Abwehr: Mats Hummels (Borussia Dortmund/Bayern München), Jerome Boateng (FC Bayern München), Benedikt Höwedes (FC Schalke 04), Jonas Hector (1. FC Köln), Emre Can (FC Liverpool), Antonio Rüdiger (AS Rom), Shkodran Mustafi (FC Valencia). 

Für Mittelfeld und Angriff: Bastian Schweinsteiger (Manchester United), Thomas Müller (FC Bayern München), Sami Khedira (Juventus Turin), Mesut Özil (FC Arsenal), Lukas Podolski (Galatasaray Istanbul), Toni Kroos (Real Madrid), André Schürrle (VfL Wolfsburg), Marco Reus (Borussia Dortmund), Leroy Sané (FC Schalke 04), Joshua Kimmich (FC Bayern München), Julian Draxler (VfL Wolfsburg), Julian Weigl (Borussia Dortmund), Mario Götze (FC Bayern München), Mario Gomez (Besiktas Istanbul).

Beim ersten Training zog sich Antonio Rüdiger einen Kreuzbandriss zu und fällt für Monate aus. Für ihn wurde Jonathan Tah von Bayer Leverkusen nachnominiert. 

Die letzten Wochen der EM Vorbereitung für das deutsche Team

Nach der unnötigen 2:3 Niederlage gegen England und dem überragenden 4:1 gegen Italien stehen neben der Endphase der Meisterschaft in der Bundesliga und des DFB Pokals die Spiele der Champions League und die Europa League im Focus vieler Nationalspieler. Dann beginnt am 24. Mai die Endphase der Vorbereitung der Nationalmannschaft auf die EM in Frankreich mit einem bis zum 3. Juni dauernden Trainingslager im schweizerischen Tessin.

Noch zwei Testspiele sind geplant: Am 29.5. traf das Team unter Jogi Löw in Augsburg auf die Slowakei und verlor mit 1:3, am 4.6. geht es auf Schalke gegen Ungarn. Am 7. Juni bezieht die Mannschaft ihr EM Quartier am Genfer See.

Die drei deutschen EM-Gruppenspiele stehen dann am 12., 16. und 21.Juni an. Dort geht es dann in der Gruppe C gegen die Ukraine, Nordirland und gegen Polen. ARD und ZDF übertragen die deutschen Spiele live.

Lesen Sie auch Qualifikation zur Fußball WM 2018

Was geschah in der Qualifikation? Wie ist die Gruppeneinteilung? Hier die Details zur Erinnerung:

Die direkt für die EM 2016 qualifizierten Teams

Für die Fußball EM 2016 haben sich neben Gastgeber Frankreich die jeweils Erst- und Zweitplatzierten aus jeder Gruppe sowie die Türkei als bestplatzierter Dritter direkt durchgesetzt.

Das sind Frankreich, Island, Tschechische Republik, Türkei, Belgien, Wales, Titelverteidiger Spanien, Slowakei, Deutschland, Polen, England, Schweiz, Nordirland, Rumänien, Österreich, Russland, Italien, Kroatien, Portugal und Albanien.

Bemerkenswert ist die englische Bilanz aus der Qualifikation, denn England konnte eine makellose Punktausbeute mit 30 Punkten aus 10 Spielen erzielen. Weltmeister Deutschland "rumpelte" sich mit zwei Niederlagen und einem Unentschieden durch die Gruppenspiele und rettete sich als Gruppenerster mit einem Punkt Vorsprung vor Polen ins Ziel. Robert Lewandowki aus Polen war mit 13 Treffern der beste Torschütze der Qualifikation.

Kurz nach der EM in Frankreich beginnt im September für die meisten Teams die Qualifikation für die WM 2018 in Russland.

Die vier Playoffs der acht übrigen Drittplatzierten

Neben der direkt qualifizierten Türkei aus der Gruppe A konnten in den übrigen Gruppen B bis I Bosnien und Herzegowina, Ukraine, Republik Irland, Slowenien, Ungarn, Schweden, Kroatien und Dänemark jeweils den dritten Platz belegen. Sie mussten sich in vier Playoff-Spielen in Hin- und Rückspielen nach dem Champions League Modus durchsetzen, die am 18. Oktober im Haus des europäischen Fußballs in Nyon/Schweiz, dem Sitz der UEFA, ausgelost wurden.

Diese acht Teams wurden in zwei Gruppen mit gesetzten und ungesetzten Teams aufgeteilt, basierend auf den UEFA-Koeffizienten-Wertungen für Nationalmannschaften. In jedem Duell traf ein gesetztes auf ein ungesetztes Team (siehe nächster Absatz).

Spieltermine und Ergebnisse der Playoffs der Drittplatzierten

Die nach der UEFA Rangliste vier besten Mannschaften kommen als Gesetzte in den einen Lostopf, die übrigen vier Teams in den anderen.

Gesetzt sind danach Bosnien und Herzegowina, Ukraine, Schweden und Ungarn, ungesetzt Dänemark, Republik Irland, Norwegen und Slowenien.

Die Mannschaft, die zuerst gezogen wird, bestreitet das Hinspiel zu Hause. Die Hinspiele wurden am 12./13./14. November 2015 ausgetragen, die Rückspiele am 15./16./17. November 2015. Der Lostopf brachte folgende Begegnungen:

Norwegen - Ungarn 12. + 15. November 0:1 1:2

Bosnien und Herzegowina - Irland 13. + 16. November 1:1 0:2

Ukraine - Slowenien 14. + 17. November 2:0 1:1

Schweden - Dänemark 14. + 17. November 2:1 2:2

Damit haben sich Ungarn, Irland, Ukraine und Schweden als letzte vier Mannschaften für die EM 2016 in Frankreich qualifiziert.

Die vier Lostöpfe für die Gruppenauslosung standen vorher fest

Bei der Auslosung gab es vier Lostöpfe, aus denen sechs Gruppen mit je vier Teams gelost wurden. Frankreich wurde für die Position A1 gesetzt. Die fünf Mannschaften mit Spanien als amtierendem Europameister, Deutschland als amtierendem Weltmeister sowie England, Portugal und Belgien befanden sich in Lostopf 1. Sie bildeten neben Frankreich die Gruppenköpfe der sechs Vorrundengruppen. 

Lostopf 1: Frankreich, Spanien, Deutschland, England, Portugal, Belgien 

Lostopf 2: Italien, Russland, Schweiz, Österreich,Kroatien, Ukraine

Lostopf 3: Tschechien, Schweden, Polen, Rumänien, Slowakei, Ungarn

Lostopf 4: Türkei, Republik Irland, Island, Wales, Albanien, Nordirland

Die Auslosung der Endrunde der EM

Die Auslosung der EM Gruppen der Vorrunde fand am 12. Dezember 2015 um 18.00 Uhr in Paris statt. (Grafik © UEFA.com) 

Gruppe A: Frankreich, Rumänien, Albanien, Schweiz

Gruppe B: England, Russland, Wales, Slowakei

Gruppe C: Deutschland, Ukraine, Polen, Nordirland

Gruppe D: Spanien, Tschechien, Türkei, Kroatien

Gruppe E: Belgien, Italien, Irland, Schweden

Gruppe F: Portugal, Island, Österreich, Ungarn

 

 

Deutschlands Vorrundengegner / Spieltermine und -orte

Deutschland trifft zuerst am 12. Juni um 21.00 Uhr in Lille auf die Ukraine, dann am 16. Juni ebenfalls um 21.00 Uhr in St. Denis bei Paris auf Polen und zum Schluss am 21. Juni um 18.00 Uhr in Paris auf Nordirland.

ARD und ZDF übertragen die Spiele des deutschen Teams live

ARD und ZDF haben eine Übereinkunft getroffen, wer welches Spiel überträgt.

Die Vorrundenbegegnung der deutschen Mannschaft gegen die Ukraine ist im Ersten zu sehen, das Spiel gegen Polen im ZDF und das Spiel gegen Nordirland wieder bei der ARD.

Im Falle eines Weiterkommens der DFB-Auswahl wurde festgelegt, dass im Achtel- und Halbfinale das Vorwahlrecht beim ZDF liegt, im Viertelfinale bei der ARD.

Das Eröffnungsspiel Frankreich gegen Rumänen ist im ZDF zu sehen, das Finale im Ersten.

Die Spielorte der EM Endrunde

Die Endrunde findet vom 10. Juni bis 10. Juli 2016 in Frankreich statt.

Spielorte sind Lens, Lille, Paris, Saint-Denis, Saint-Etienne, Lyon, Bordeaux, Toulouse, Marseille und Nizza.

 

Grafik © UEFA.com

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