Kartoffelernte im Herbst - Zeit für leckere Kartoffelklöße
Die Ernte der Kartoffeln im Herbst ist Anlass für leckere Kartoffelgerichte. Die im Erzgebirge beliebten Kartoffelklöße, genannt "Griene Kließ", sind einfach nachzukochen.Erzgebirgische Kartoffelklöße, die heißgeliebten "Griene Kließ"
Im Herbst ist die lang erwartete Kartoffelernte endlich auf den Feldern in Gange. Die nährstoffreichen Knollen bieten sich für viele Rezepte an und können in manchen Gegenden auf eine lange Tradition zurückblicken. Im Erzgebirge sind die aus Kartoffeln hergestellten grünen Klöße - "Griene Kließ" - eine Spezialität zu vielen Festessen. Eine ganz besondere Rolle spielen sie auch im traditionsreichen Weihnachtsmenü, dem Neunerlei oder "Neinerlah". Das einfach nachzukochende Rezept hilft auch Kochanfängern zum Erfolg. Die leckeren Kartoffelklöße sind ganz und gar nur aus Kartoffeln zuzubereiten, man benötigt nur etwas Salz und kochendes Wasser für das Rezept. Ohne eine Waage kann man die Kloßmasse bereiten, die nach dem Kochen die schimmernde grünliche Farbe annimmt, der die Klöße den Namen verdanken. Sie passen zu Gänsebraten, Rouladen oder auch zu einem herzhaften Gulasch. Für die Zubereitung sollte man sich etwa eine Stunde Zeit einplanen, bei größeren Mengen etwas mehr. Die Menge auf dem Foto unten ist aus zehn Kilo Kartoffeln hergestellt, für den Normalverbrauch für vier Personen ist mit etwa drei Kilogramm Kartoffeln zu planen. Ein Fünftel der Kartoffeln werden zuerst mit der Schale gekocht, dazu nimmt man am besten die kleineren Kartoffeln aus der Gesamtmenge, diese sind schneller gar.
Vorbereitung der Kartoffeln für die Kartoffelklöße - Ein Teil der Kartoffeln wird geschält
Während ein Fünftel der Kartoffeln kocht schält man die restliche Menge und schneidet sie in Kartoffelspalten für eine maschinelle Verarbeitung oder lässt sie ganz und reibt sie dann auf dem Reibeisen manuell. Die Kartoffeln sollten mit einer feinen Reibe zu einem Teig verarbeitet werden, der dann portionsweise in einem Kloßsäckchen aus Baumwolle über einer Schüssel ausgedrückt wird. Den überflüssigen Kartoffelsaft schüttet man nicht weg, er enthält viel Kartoffelstärke, die man zum Teil am Kloßteig mit verarbeitet. Wenn sich die Stärke etwas gesetzt hat, kann man sie mit den Händen vom Boden der Schüssel auffangen und an die Kloßmasse geben.
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Die Kloßmasse mischen - Der Teig für die Kartoffelklöße
In einer großen Schüssel mischt man den Kloßteig. Die geriebenen und ausgedrückten rohen Kartoffeln, die nicht zu trocken sein sollen, gibt man zu den garen und durchgepressten gekochten . Diese Menge salzt man leicht und mischt sie gut durch, mit den Fingern drückt man in den Teig Löcher, die die Oberfläche des Teiges vergrößern sollen, weil dort zum Brühen etwas kochendes Wasser zugesetzt wird. Das inzwischen zum Kochen gebrachte Wasser in einem großen Topf wird gesalzen. Mit einer Kelle nimmt man etwas Wasser ab und gießt es auf die Kloßmasse. Dadurch beginnt die Kartoffelstärke ihren Klebergehalt zu entwickeln und gibt dem Teig eine festere Konsistenz.
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Kartoffelklöße kochen
Die Kloßmasse formt man zu Klößen und gibt diese in das kochende Wasser, sie müssen nach kurzem Kochen vorsichtig voneinander gelöst werden mit einem Holzlöffel. Nach dem Aufkochen müssen sie bei leichter Hitze etwa 25 Minuten kochen und ab und zu umgerührt werden. Dann nimmt man sie mit einem Schaumlöffel heraus und gibt sie in eine große Schüssel. Mit deftigen Kohlgemüsen wie Rotkohl oder Sauerkraut serviert man sie zum Braten.
Guten Appetit!
Bildquelle:
Kerstin Schuster
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