KürbisDer Kürbis gehört zur Familie der Gurken- und Melonengewächse und stellt in dieser Gruppe die größten Exemplare. Dabei entwickelt er die vielfältigsten Formen und Sorten. Die Zierkürbisse finden meist bei der herbstlichen Dekoration Verwendung. Speisekürbisse sind in der Regel weitaus größer und erfreuen sich auch in der deutschen Küche immer wachsender Beliebtheit. Kürbisse enthalten nur wenig Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß und sind deshalb sehr kalorienarm. Zwar weisen sie nur einen geringen Vitamin C-Gehalt auf, verfügen dafür aber über einen nennenswerten Mineralstoffgehalt an Eisen (zur Blutbildung), Kalium ( ausschwemmend), Phosphor ( Knochenbau) sowie Kieselsäure (zur Bindegewebsstärkung).

Meist große Kürbisernte

Wer in seinem Garten Kürbisse erntet, hat meist viele Kilos Kürbisfleisch und jedes Jahr stellt sich immer wieder die Frage, wie man es am besten in der Küche verwendet. Der Klassiker ist natürlich eine deftige Kürbissuppe oder süßsauer gekochtes Kompott. Beides gibt es auch im Handel als Konserven. Aber es geht doch nichts über selbst gemachte Delikatessen. Hier bekommen Sie noch zwei köstliche Anregungen:

Kürbis-Käse-Puffer

KürbispufferFür diese schmackhaften Puffer benötigen Sie diese Zutaten:

  • etwa 1 kg Kürbis
  • 6 Esslöffel Mehl
  • 250 g geriebenen Käse
  • 3 Eier
  • Salz und Pfeffer
  • Öl zum Ausbacken

 

Zubereitung:

 

  1. Den Kürbis in handliche Scheiben schneiden, schälen, entkernen und vom faserigen Fruchtfleisch befreien. Anschließend auf einer Gemüsereibe grob raspeln.
  2. Die Raspel in ein großes Sieb geben, alles leicht einsalzen und etwa zwei Stunden ziehen lassen. Dadurch wird den Kürbisschnitzeln Saft entzogen und sie sind für die weitere Verarbeitung nicht mehr zu matschig.
  3. Nach dem Entwässern die Kürbisschnitzel gut auspressen und in eine Schüssel geben. Das Mehl darüber sieben, den geriebenen Käse und die Eier beigeben und alles zu einer feuchten Masse vermischen. Zum Schluss salzen und pfeffern. Beim Würzen vorsichtig vorgehen, da die Schnitzel ja schon Salz enthalten. Alles noch einmal gut durchrühren.
  4. In einer Pfanne Öl heiß werden lassen, pro Puffer zwei Esslöffel Teig rein geben, platt drücken und von beiden Seiten goldbraun backen lassen.
  5. Zur Verfeinerung des Geschmacks kann man auch seine Lieblingskräuter oder geräucherten Lachs vor dem Backen mit in den Teig geben.

Kürbisschnitzel reiben

Eingelegter Kürbis mit Chili und Knoblauch

Zutaten:

  • etwa 1,5 kg Kürbis
  • 500 g Zucker
  • 375 ml Weinessig
  • 0,5 Liter Wasser
  • 10 Knoblauchzehen
  • 2 Chilischoten
  • 1 Teelöffel Pfefferkörner
  • etwas Salz

 

Zubereitung:

 

  1. Zunächst den Kürbis schälen, vom faserigen Fruchtfleisch befreien und in ca. 5 cm lange und 1 cm breite Streifen schneiden.
  2. Dann zusammen mit dem Zucker etwa 3 Stunden ziehen lassen.
  3. In der Zwischenzeit aus dem Essig, dem Wasser, den abgezogenen Knoblauchzehen, den zerkleinerten Chilischoten, etwas Salz und den Pfefferkörnern einen Sud kochen.
  4. Nun wird der Kürbis zusammen mit dem Zucker etwa 4-5 Minuten bissfest gekocht. Kürbis in Gläser füllen, mit dem heißen Sud (muss noch mal aufkochen) übergießen und sofort verschließen. Hierfür kann man zum Beispiel Gläser von verbrauchten Gemüsekonserven wie Bohnen, Rotkohl oder Gurken erneut verwenden. Man kann aber auch alles in einen luftdicht schließenden Einlegetopf geben.
  5. Der eingelegte Kürbis muss nun etwa 4 bis 6 Wochen im Sud ziehen und steht dem Genuss nichts mehr im Wege.
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