Die Aminosäure Ornithin als Booster für das Immunsystem

Die Funktion von Ornithin im Körper


Bei Ornithin handelt es sich um eine Basische Aminosäure. Sie dient im Harnstoff-Zyklus als Trägerstoff. Das Ornithin entsteht in der Leber aus der Aminosäure Arginin. Ornithin ist im Stoffwechsel zur Neutralisierung des toxischen Ammoniaks und seine Umwandlung in Harnstoff. Der Harnstoff wird dann mit dem Urin ausgeschieden.

Besonders bei der körpereigenen Herstellung und Abgabe von Wachstums-Hormonen spielt Ornithin eine sehr wichtige Rolle. Da die Produktion von Wachstumshormonen mit zunehmendem Alter abnimmt, ist Ornithin in der Lage, den Körper bei der Verlangsamung des Alterungsprozesses zu unterstützen. Wachstumshormone sind nicht nur für die Körpergröße verantwortlich, sondern steuern das gesunde Wachstum und die Regeneration sämtlicher Organe.

Die physiologische Synthese des Ornithins erfolgt für gewöhnlich in ausreichenden Mengen. Unter bestimmten Umständen kann jedoch ein Mangel an Ornithin entstehen. So ist der Bedarf an Ornithin in Phasen von vermehrtem Stress oder Krankheiten deutlich erhöht. Der Umstand, dass unser Alltagsleben vermehrt von Stress und Hektik geprägt ist, trägt sicherlich zu einem vermehrten Bedarf an Ornithin bei.

 

Positive Auswirkungen der Aminosäure Ornithin 

Das Ornithin spielt eine eminent wichtige Rolle bei der Verstoffwechselung des toxischen Ammoniak, der bei der Spaltung von Proteinen entsteht. Ammoniak wird für die Synthese der verschiedensten Aminosäuren benötigt. Wird jedoch überschüssiger Ammoniak nicht umgehend durch Ornithin in Harnstoff umgewandelt, hat die toxische Substanz verheerende Auswirkungen. Eine hohe Ammoniak-Belastung wirkt toxisch auf alle Zellen des Körpers. Das Ornithin begünstigt die Umwandlung des giftigen Ammoniaks in Harnstoff, der dann mit dem Urin ausgeschieden wird. Hinter Symptomen wie Schlaflosigkeit und Schlafstörungen wird eine hohe Ammoniak-Belastung des Gehirns vermutet. Eine zu hohe Ammoniak-Konzentration im Gehirn behindert überaus bedeutsame physiologische Vorgänge, die für einen gesunden Schlaf unverzichtbar sind. Des Weiteren behindert eine hohe Ammoniak-Konzentration wichtige physiologische Abläufe, wie die Zellatmung. Das hat eine energetische Unterversorgung der Zellen zur Folge. Die neurotoxische Wirkung des Ammoniaks kann erhebliche neurologische Fehlfunktionen oder sogar irreversible Schäden verursachen.

Die entgiftende Wirkung des Ornithins trägt wesentlich zum Schutz und der Entgiftung der Leber bei. So wurde festgestellt, dass bei 90% aller Patienten mit einer hepatischen Encephalopathie die Ammoniak-Konzentration im Blut drastisch erhöht ist. Ein direkter Zusammenhang ist hier mehr als wahrscheinlich. Die Neutralisation des Ammoniaks ist somit von sehr hoher Wichtigkeit. Ornithin hat eine anregende Wirkung auf die Thymusdrüse, einem wichtigen Bestandteil der Körperabwehr. Somit bewirkt die Aminosäure Ornithin eine Stärkung des Immunsystems. 

Zusammenfassend ist zu bemerken, dass eine ausreichende Versorgung des Körpers mit Ornithin von herausragender Bedeutung ist. 

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