Pumas im Wilden Westen
Obwohl der Puma zu den größten Katzen auf der Erde zählt, wird er dennoch der Unterfamilie der Kleinkatzen zugeordnet.Puma (lat.: Puma concolor) (Bild: skeeze / Pixabay)
Im Gegensatz zu Löwen und Tigern kann der Puma nicht brüllen
Üblicherweise streift der Einzelgänger allein durch Nord- und Südamerika von Kanada bis nach Argentinien. Nur zur Paarungszeit, die meist, aber nicht ausschließlich zwischen November und Juni liegt, kommen sie für maximal sechs Tage zusammen. Vor der Geburt macht sich der Vater jedoch wieder aus dem Staub. Die Tragzeit beträgt etwa drei Monate. Ein Wurf hat zwischen einem und sechs, in der Regel aber zwei bis drei Junge. Das Geburtsgewicht liegt zwischen 230 und 450 Gramm. Nach sechs bis sieben Wochen nehmen die Jungen feste Nahrung zu sich.
Anfangs ist der Nachwuchs dank des gefleckten Fells recht gut getarnt, ehe das Muster schließlich verblasst. Die Mutter kümmert sich etwa 20 Monate um die Kleinen und wappnet sie für das Leben. Doch im Gegensatz zu Löwen und Tigern kann sie ihnen nicht das Brüllen beibringen. Der Grund dafür ist ganz einfach. Trotz ihrer länge von maximal 155 Zentimetern gehören Pumas zu den Kleinkatzen. Bei ihnen ist das Zungenbein im Kehlkopf verknöchert. Deshalb können sie nicht genug Luft holen, um zu brüllen. Dafür können Kleinkatzen schnurren. Großkatzen können das nur beim Ausatmen.
Bei den Indianern genoss der Puma hohes Ansehen
In früheren Zeiten hatte kein anderes Säugetier ein vergleichbar weit ausgedehntes Verbreitungsgebiet wie der Puma. Doch wurde er in weiten Teilen Nordamerikas von den weißen Siedlern fast ausgerottet. Hauptsächlich, um ihr Vieh zu schützen, aber auch, weil die größte Kleinkatze der Welt eine begehrte Trophäe war. Bei den Indianervölkern genoss das Tier jedoch hohes Ansehen. Sie schrieben ihm Eigenschaften wie Mut, Kraft, Findigkeit und Treue zu. Doch der Puma scheut die Nähe des Menschen und durchstreift sein Territorium, das zwischen 50 und 1000 Quadratkilometer groß sein kann, auf der Suche nach Beutetieren.
Dazu zählen Elche und Hirsche ebenso wie Eichhörnchen, Stinktiere, Waschbären, Biber und Mäuse sowie Schafe und junge Rinder. Neben Säugetieren frisst der Puma auch Vögel und manchmal sogar Fische. Er ist jedoch kein Aasfresser. Zudem meidet er Reptilien. In der Wildnis erreichen Pumas ein Alter von 8 bis 13 Jahren. In Gefangenschaft können sie älter als 25 Jahre werden.
Bildquelle:
LoggaWiggler
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Richard Throssel
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