Redewendungen aus der Bibel
Wie die Heilige Schrift im modernen Sprachgebrauch unsere Alltagsfloskeln prägtRedensarten zum menschlichen Körper
So mancher Patient lässt sich auf Herz und Nieren prüfen (Jeremia 17,10 / Off. 2,23), um zu erfahren, ob seine Gesundheit auf tönernen Füßen (Daniel 2) steht. Obwohl der Arzt dann vielleicht mit Engelszungen auf ihn einredet (Paulus in 1. Korinther), bleibt es schließlich bei der Diagnose: Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach (Matthäus. 26,41).
Bisweilen schwören angehende Ehemänner, dass sie ihre Geliebte stets auf Händen tragen (Psalm 91) werden. Anfangs ist man tatsächlich noch ein Herz und eine Seele (Apostelgeschichte 4,32). Doch leider fällt es den Eheleuten manchmal wie Schuppen von den Augen (Apostelgeschichte 9,18). Jede Macke des Anderen ist ihnen irgendwann nur noch ein Dorn im Auge (4. Mose 33,55), so dass einem schließlich vor Grausen die Haare zu Berge stehen (Hiob 4,15).
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Juristische Zitate aus der Bibel
Es ist ein himmelschreiendes Unrecht (1. Mose 4,10), wenn in der Politik ein Wolf im Schafspelz (Matthäus 7,15) seine Hände in Unschuld wäscht (5. Mose 21 / Psalm 26 / Pilatus in Matthäus 27,24) und einen anderen dadurch zum Sündenbock (3. Mose 16) macht. Doch solch ein Vorgehen kann schnell zum zweischneidigen Schwert (u. a. Hebräer 4,12) werden, denn: Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein (Sprüche 26,27).
Manche Verbraucher vertrauen auch zu sehr auf den Grundsatz Treu und Glauben (Jesaja 33,8), denn sie wissen nicht, was sie tun (Lukas 23,34). Plötzlich müssen sie deshalb in Sack und Asche gehen (Matth. 11,21 / Jona 3,6) / Ester 4,1), weil sie mehr Schuld(en) als Haare auf dem Kopf (Psalm 40) haben. Wer das hingegen zu vermeiden weiß, dem sei versichert: Ehre, wem Ehre gebührt (Römer 13,7).
Biblische Vergleiche aus der Natur
Wenn ein Landwirt nicht die Spreu vom Weizen trennen (Matth. 3,12) kann, wird er vermutlich auf keinen grünen Zweig kommen (Hiob 15,32). Das war schon immer so, denn: Es geschieht nichts Neues unter der Sonne (Prediger1,9). Ein solcher Bauer darf angesichts schlechter Ergebnisse also nicht zur Salzsäule erstarren (1. Mose 19,26). Vielmehr sollte ihm ein Licht aufgehen (Jesaja 58,10), damit er erkennt: Man darf nicht Perlen vor die Säue werfen (Matthäus 7,6). Spezialisierte Agrarökonomen wissen zudem: Wer Wind sät, wird Sturm ernten (Hosea 8,7).
Sonstige Alltagssprüche aus der Bibel
Unser täglicher Sprachgebrauch weist noch zahlreiche weitere versteckte Bibelzitate auf. Beispielsweise ist Organisation in jedem Unternehmen Das A und O (Offenbarung 1,8). Wenn aber die Rechte nicht weiß, was die Linke tut (Matthäus 6,3), muss man bald sagen: Bis hierher und nicht weiter (Hiob 38,11), da sonst die Sache im Tohuwabohu (1.Mose1,2 im Urtext) endet. Aus so mancher Bilanz würde dann ein Buch mit sieben Siegeln (Offenbarung 5,1).
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