Viel Fett, aber das richtige

Zahlreiche Studien der letzten Jahre weisen darauf hin, dass eine fettarme Ernährung bestimmte Krankheiten wie Herz-Kreislauferkrankungen, Alzheimer, Magen- und Darmerkrankungen, Hautkrankheiten und auch Haarausfall begünstigen. Der Grund liegt ganz einfach darin, dass bestimmte Fettsäuren für unseren Körper essenziell, also lebensnotwendig sind. Dies ist kein theoretischer Fachartikel, sondern eine Anleitung, die Ihnen helfen soll, wieder vitaler und gesünder zu werden. Deswegen gehe ich an dieser Stelle nicht auf die verschiedenen Fettsäuren und ihre chemische Zusammensetzung ein. Wichtig für Sie ist nur zu wissen, dass Sie sich ausgewogen und fettreich ernähren sollten.

 

Sowohl tierische als auch pflanzliche Fette und Öle sollten in ausreichender Menge gegessen werden. Vermeiden Sie aber alle fettreichen Industrieprodukte wie Kuchen, Teilchen, Kekse, Schokoriegel, Eiscreme, Chips etc., da diese überwiegend minderwertige Fette oder sogar schädliche, gehärtete Fette enthalten. Ein Freibrief zum unüberlegten Schlemmen ist diese Empfehlung also nicht!

Besonders gut für die menschliche Ernährung sind die Fette von Seefischen, die auch in Form von Fischölen oder Krillöl als Nahrungsergänzung eingenommen werden können. Ebenfalls sehr gut ist Leinöl. Essen Sie reichlich Nüsse und Samen und zwar abwechslungsreich, also nicht nur eine Nusssorte. Leinsamen und Walnüsse gelten als besonders gesund. Auch Olivenöl sowie naturgereifte Oliven können zur Versorgung des Körpers mit Fettsäuren beitragen. Tierische Lebensmittel enthalten ebenfalls hochwertige Fette, allerdings nur, wenn die Tiere natürlich gehalten und ernährt wurden. Dieser Aspekt sollte nicht außer Acht gelassen werden. Die moderne Massentierhaltung verschlechtert die Qualität unserer Lebensmittel. Die Zusammensetzung der Fettsäuren in der Milch ist eine völlig andere, wenn Kühe mit proteinhaltigem Kraftfutter gefüttert werden und nicht mit frischem Gras. Bevorzugen Sie deswegen hochwertige, tierische Lebensmittel aus der ökologischen Landwirtschaft. Lesen Sie dazu auch die Hinweise in diesem Artikel.

Weitere wichtige Nährstoffe für ein gesundes Haarwachstum

Wenn Sie sich bisher fettarm ernährt haben, können Sie möglicherweise schon etwas für Ihr Haar tun, indem Sie ganz einfach mehr hochwertige Fette essen. Wer Angst hat, zuzunehmen, sollte sich ganz einfach mehr bewegen und auf leere Kalorien aus einfachen Kohlenhydraten wie Zucker oder Weißbrot verzichten.

Für ein gesundes Haarwachstum sind einige Vitamine und Mineralstoffe besonders wichtig. Biotin sorgt für kräftiges, gesundes Haar - bei einer Unterversorgung kann es zu Haarausfall kommen. Lebensmittel, die besonders viel Biotin enthalten, sind Leber und daraus hergestellte Wurstwaren wie beispielsweise Leberwurst, Eigelb, Erdnüsse, Champignons, Hefe und Haferflocken.

Verschiedene B-Vitamine sind ebenfalls für Haut und Haare wichtig, bei einem Mangel können Haarwurzeln und Talgdrüsen nicht richtig funktionieren. Die für das Haarwachstum wichtigsten B-Vitamine kommen in Fleisch, Eigelb, Nüssen, Hülsenfrüchten und Milchprodukten vor.

Auch Vitamin A ist für gesunde Haut und gesundes Haar unerlässlich. Essen Sie regelmäßig gelbe Obst- und Gemüsesorten wie Karotten, Kürbis oder Mango, Eigelb und Käse. Vitamin A wird aus gekochtem Gemüse besser absorbiert.

Obst und Gemüse sind natürlich keineswegs ungesund und sie sollten reichlich und abwechslungsreich auf den Tisch kommen. Andere wichtige Nahrungsbestandteile dürfen dabei aber nicht vernachlässigt werden.

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