Schokoladenbrunnen – Schleckermauls Traum
Kleiner Schokobrunnen oder doch ein großer? Die besten Modelle und worauf man beim Kauf achten sollte.Fontaine à fondues (Bild: YLegrand / Flickr)
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Der Schokoladenbrunnen - wie ein Kindertraum wahr wurde
Leider mussten die Kinder von damals noch ganz schön lange warten, bis der Traum vom Schokoladenbrunnen endlich Wirklichkeit wurde. Dann aber, im Jahre 1991 brachte eine kanadische Firma den ersten Schokobrunnen auf den Markt. Die Kinder von damals waren mittlerweile alle erwachsen und so kam es, dass der Schokoladenbrunnen zunächst kaum Käufer fand. Ein Brunnen, aus dem Schokolade fließt, passte vielleicht auch nicht in die von Modediäten und Cholesterin-Horror-Märchen geprägten 90er Jahre. Letztlich fand der süße Schokotraum dann aber doch noch seinen Weg zu den großen und kleinen Schleckermäulern. 2004 gelang einem Hersteller der Durchbruch. Heute gibt es den Schokoladenbrunnen von verschiedenen Herstellern auch im kleinen Tischformat für den Hausgebrauch. Die Geräte sind bereits für 20-40 Euro erhältlich, der Traum vom Brunnen, aus dem warme Schokolade fließt, ist also ein Luxus, der erschwinglich ist.
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So fließt die Schokolade aus dem Schokobrunnen
Das Herzstück eines Schokoladenbrunnens ist das beheizte Schokobecken. Durch eine Transportschnecke wird die flüssige Schokolade nach oben befördert, wo sie dann über mehrere Ebenen wieder nach unten in das Schokobecken läuft. Dann beginnt der Kreislauf von vorne. Grundsätzlich gibt es zwei Gerätetypen: Schokobrunnen mit getrennter Schaltung für die Schmelzfunktion und einfache Geräte, die mit bereits geschmolzener Schokolade befüllt werden müssen. Beide Gerätetypen funktionieren gleich gut. Schokoladenbrunnen mit separater Schmelzfunktion sind einfacher zu bedienen, die Schokolade muss nur zugegeben werden und schmilzt im Gerät. Dafür sind diese Modelle jedoch auch wesentlich teurer. Für die einfachen Schokobrunnen wird die Schokolade zunächst über einem Wasserbad auf dem Herd erwärmt, bevor sie in den Brunnen gegeben wird. Die geschmolzene Schokolade wird dann auch in den einfachen Schokobrunnen stets temperiert. Die teuren Geräte sind eher empfehlenswert, wenn der Schokoladenbrunnen regelmäßig benutzt wird. Für gelegentliche Schokofreuden in der Familie, beim Kindergeburtstag, zu zweit (auch sehr schön!) oder mit Freunden reichen die einfachen, preiswerten Geräte eigentlich völlig aus.
Schokoladenbrunnen vorbereiten
Stellen Sie den Schokobrunnen auf eine ebene Unterlage. Am besten legen Sie eine abwaschbare Tischdecke auf den Tisch, denn die Schleckermäuler kleckern ganz bestimmt. Haben Sie einen Schokoladenbrunnen mit Schmelzfunktion, geben Sie einfach die feingehackte Schokolade in die Unterschale und starten sie die Schmelzfunktion nach Hersteller Angabe. Falls Ihr Gerät nicht über eine solche Funktion verfügt, schmelzen Sie die Schokolade ganze einfach über einem Wasserbad auf dem Herd und gießen Sie die flüssige Schokolade vorsichtig in die Unterschale. Wichtig: schalten Sie erst jetzt den Motor an! Falls die Schokolade nicht gleichmäßig fließt, steht der Brunnen möglicherweise nicht gerade. Dieses Problem Können Sie durch Verstellen der Füße bei den meisten Geräten beheben.
Schokoladenbrunnen Servier-Ideen für Naschkatzen und Schleckermäuler
Im Prinzip können Sie die Schokolade mit einem Löffel oder dem Finger pur schlecken, aber interessanter wird es natürlich, wenn Sie Ihren Gästen verschiedene Leckereien anbieten, die sie in den Schokobrunnen halten können. Der Klassiker ist die Eiswaffel, die sollte natürlich nicht fehlen. Ebenfalls beliebt sind Obststücke wie beim Schokoladenfondue. Sehr gut passen zum Beispiel Bananenstücke, Erdbeeren, Weintrauben, Ananasstücke, Kirschen, Pfirsichspalten, Dörrobst oder ganz einfach was Sie mögen. Legen Sie genügend Spieße auf den Tisch zum Aufspießen.
Probieren Sie aber auch einmal etwas Neues. Wie wäre es zum Beispiel mit aufgespießten Marshmallows (Mäusespeck, Schaumzucker), Gummibärchen oder mildem Lakritz? Auch Nüssen sind lecker, allerdings ist das Eintauchen etwas schwierig. Daher sind eher große Nüsse wie Paranüsse, Kokosnussstücke oder Walnusshälften empfehlenswert. Die Nüsse können Sie auch vorher im Backofen ohne Fett rösten, sehr lecker!
Der Fantasie sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. In Würfel geschnittene Croissants, Hefezopf, Kekse oder sogar eingelegte Früchte aus dem Rumtopf, Ihnen fällt bestimmt mit der zeit so einiges ein.
Nicht zuletzt lassen sich auch die Schokoladensorten selbst variieren, allerdings darf die Schokolade keine Stücke enthalten wie Nüsse oder Crispies.
Die Schokolade für den Schokoladenbrunnen
Damit der Brunnen richtig funktioniert darf die Schokolade für den Schokoladenbrunnen nicht zu dickflüssig sein. Im Handel ist spezielle Schokolade für Schokobrunnen erhältlich, die natürlich optimal ist. Es geht aber auch mit Kuvertüre oder normaler Schokolade, diese muss jedoch etwas verdünnt werden. Dazu wird normalerweise Sahne verwendet oder ein wenig geschmacksneutrales Pflanzenöl (Sonnenblume). Auf 100g Schokolade kommen ca. 2 EL Sahne oder 1 TL Öl. Wer normale Schokolade auf diese Weise verdünnt, sollte dies jedoch stets vorher über einem Wasserbad tun, ein weiterer Grund, warum die teureren Geräte mit Schmelzfunktion nicht sein müssen. Die Schmelzfunktion macht nämlich nur dann Sinn, wenn fertige Schokolade für Schokoladenbrunnen benutzt wird.