Trainingsauftakt der Fußball-Bundesliga für die Saison 2015 / 2016

Unterschiedliche Sommerfahrpläne der Bundesligisten: Einige Vereine der 1. Bundesliga befinden sich schon im Mannschaftsaufbau, bei anderen steht der Trainingsauftakt kurz bevor.

Der Goldsaal der Dortmunder Westfalenhalle erlebte am 28. Juli 1962 eine geschichtsträchtige Entscheidung für die Zukunft des deutschen Profifußballs. Der dort stattfindende Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes DFB beschloss mit 103 zu 26 Stimmen die Gründung der Bundesliga und ihre Einführung zur Saison 1963/64. Von 1963 bis zu Saison 2015 / 2016 gehörten 52 Vereine der 1. Liga an. Beim Betrachten der Vereine und deren Kommen und Gehen kommen Reminiszenzen auf, denn welchem jüngeren Fußballfan sagen Vereinsnamen wie Wuppertaler SV (heute Oberliga Niederrhein), SSV Ulm 1846 (heute Oberliga Baden-Württemberg), Borussia Neunkirchen (heute Oberliga Südwest), Tennis Borussia Berlin (heute Oberliga Nordost) und Tasmania Berlin (heute Berlin Liga) wirklich noch etwas? Tasmania gehörte der 1. Liga in der Saison 1965 / 1968 an und hält noch heute einige Negativrekorde: 15:108 Tore, 8:60 Punkte nach der damals noch geltenden 2-Punkte-Regel für einen Sieg und nach wie vor einziger Bundesligaverein ohne Auswärtssieg.

Die 2. Liga legt vor

Bereits ab dem 24. Juli nimmt die 2. Bundesliga ihren Punktspielbetrieb der Saison 2015 / 2016 auf. Deshalb befinden sich alle Mannschaften voll im Training und haben bereits erste Testspiele absolviert. Da es sich dabei in den ersten Spielen "zum Eingewöhnen und Kennenlernen" oft zuerst um klassentiefere Gegner aus dem heimatlichen Umland handelt, kommen Ergebnisse wie DJK SSG Paderborn - SC Paderborn 0:26, VfB Fichte Bielefeld - DSC Arminia Bielefeld 0:8, TSG Dülmen e.V. - VfL Bochum 0:11 oder FC Ellwangen - 1. FC Heidenheim 0:17 nicht unerwartet oder überraschend zustande.

Die 1. Liga folgt ab 14. August

Die Fußball Bundesliga geht in ihre 53. Saison. Seit 1963 dabei ist der Hamburger Sportverein HSV, der es seit dem Gründungsjahr als einziger Verein schaffte, nicht abzusteigen. Nahe am Abstieg allerdings dran waren die Hamburger in den beiden letzten Jahren. Nur durch erfolgreiche Relegationsspiele konnte sich der HSV behauptenMit großen Mühen und erfogreich absolvierten Relegationsspielen mit sehr knappem Ausgang ist der Bundesliga-Dino HSV noch dabei, während die nicht schlechteren Konkurrenten SC Paderborn 07 und der FC Freiburg in die 2. Liga absteigen mußten. Aufsteiger in die 1. Liga sind erstmals in ihrer Vereinsgeschichte der SV Darmstadt 98 und der FC Ingolstadt 04.Traditionsgemäß eröffnet der Deutsche Meister die neue Saison. Gegner des FC Bayern München ist am Freitag, den 14. August, um 20.30 Uhr in der Münchener AllianzArena der Hamburger SV. Das könnte für den HSV schon die erste Nagelprobe über dessen Bundesligatauglichkeit bedeuten. Lesen Sie hierzu auch HSV bleibt erstklassig! Die volkswirtschaftliche Bedeutung des HSV und Das HSVPlus Projekt für einen Neuanfang wurde am 25. Mai 2014 beschlossen

Der Trainingsauftakt in chronologischer Reihenfolge

Ende Juni bis Anfang Juli treffen sich bei allen Bundesligisten die neu zusammengestellten Kader und beginnen mit Aufbauspielen, damit sich die einzelnen Spieler besser kennenlernen. Dann folgen die Trainingslager und Testspiele gegen namhaftere Gegner, um den Vorbereitungsstand der Mannschaften zu überprüfen.

SV Darmstadt 98 hatte seinen Trainingsaufgalopp bereits am 20. Juni. Am 24. Juni folgten Hannover 96 und der 1. FC Köln. Dienstantritt nach der Sommerpause war für die Spieler von Hertha BSC Berlin und die Ingolstädter der 28. Juni. Am 29. Juni fanden sich die Spieler von Stuttgart, Mainz, Augsburg und Mönchengladbach zum ersten Training ein, das die Spieler von Borussia Dortmund am 30. Juni absolvieren werden. Am 1. Juli ist Trainingsauftakt bei Bayern München, Schalke 04, Eintacht Frankfurt, Werder Bremen und dem Hamburger Sport Verein. Hoffenheim und Wolfsburg rufen am 2. Juli das erste Mal die Spieler zum Training. Den Reigen der 18 Bundesligavereine wird Bayer 04 Leverkusen am 3. Juli beschließen.