Was ist einTante Emma Laden?

FLM-Neuhausen ob EckAls Tante Emma Läden wurden ab den 60er Jahren des 21. Jahrhunderts die Läden bezeichnet, in denen Verkäufer oder Verkäuferinnen, hinter einer Warentheke standen und dem Kunden die Ware, nach Verlangen, über den Ladentisch reichten und verkauften. Der Nachteil: Alle anderen Kunden bekamen den Verkauf und damit die Lebensumstände der Kunden unmittelbar mit. (Wurde viel gekauft, schlussfolgerten die Nachbarn, dass der Käufer mit Geld flüssig war, ein Kauf von Präservativen oder Damenbinden, zum Beispiel, erfolgte oft nur mit Scham).

Im Rückblick kann gesagt werden, dass die Käufe im Tante Emma Laden oft preislich ungünstiger waren. Das lag daran, dass die Ladeninhaber meist nur eine kleine Lagerhaltung hatten und die Ware selber teurer einkaufen mussten. Positiv gesehen wurde von einigen Kunden, dass der Käufer manchmal erst nach dem Erhalt seines Lohns oder Gehaltes zahlte. In diesen kleinen Läden wird der Kunde, der meist persönlich bekannt ist, auch heute noch individuell und freundlich beraten und bedient. Er kann zum Beispiel Waren im Voraus bestellen und sie manchmal auch, gegen Aufpreis, ins Haus gelieferet bekommen. In kleinen Geschäften wird oft auch ein Schwätzchen zum Tagesgeschehen gehalten. Mit dem Begriff Tante Emma Laden verbinden viele Menschen eine angenehme Erinnerung, weil sie dort mit ihrem Taschengeld auch Kleinmengen an Süßigkeiten erwerben konnten und den ersten Umgang mit Geld lernten. Viele Erwachsene erinnern sich noch gerne an Kostproben von Kuchen, Wurst oder Wecken, die Kinder oft von dem freundlichen Verkaufspersonal erhielten. Ein ergänzender Artikel: Geschichte der Drogerie Arnaud, in Sigmaringen

Auf dem Bild wird ein Blick auf das Sortiment eines früheren Dorfladens gewährt.

Was leisten Discounter im Unterschied zu Supermärkten?

Viele Verbraucher sehen keinen Unterschied in den beiden Einkaufmöglichkeiten. Der Begriff Supermarkt wird vom englischen "Supermarket" hergeleitet. Er hat ein breit gefächertes und ausführliches Vollsortiment an Lebensmitteln. Gleiche Produkte verschiedener Marken werden, auf großen Verkaufsflächen ansprechend präsentiert, angeboten. Zum Beispiel können Supermärkte viele unterschiedliche, manchmal über 100 Brotsorten, Weißbrot, Mischbrot, Schwarzbrot, Pumpernickel, Kassler, Paderborner usw.. und viele, unterschiedliche Sorten von Brötchen und Kleingebäck anbieten. Das verlockende Angebot so vieler Lebensmittel hat auch einen Haken: Kunden klagen - Lebensmittel werden oft falsch ausgezeichnet

Discounter haben ein begrenztes Warensortiment, das meist auf die regionalen Kunden und ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist und den Grundbedarf deckt. Der Service in den Geschäften ist stark eingeschränkt. Die Ware wurde in den Anfängen in zweckmäßigen Regalen, im Karton angeboten. Der Kunde wird nicht bedient und beraten, sondern er nimmt sich die Ware und zahlt an einer Kasse. Diese zahlen für die Ware deutlich weniger als im Einzelhandel. Der Verbraucher und Kunde darf, im klassischen Sinn, bei einem Discounter keinen Service und kein Angebot der aktuell in den Medien angebotenen Ware erwarten. Wenn ein Kunde bei den Mitarbeitern etwas erfragt, darum bittet etwas aus dem Lager zu holen, muss er wissen, dass diese Leistungen nicht zur Stellenbeschreibung des Dienst leistenden gehören und eine freundliche Extraleistung darstellt.

Will der Kunde diese Vorteile als Bestandteil des Kaufangebotes genießen, muss er oft einen längeren Einkaufsweg in die nächste größere Stadt zu einem Supermarkt in Kauf nehmen.

Inzwischen hat sich der klassische Unterschied zwischen den Begriffen fast überall verwaschen. Der klassische Discounter Aldi hat sich izum Beispiel in Angebot und Ausstattung dem Niveau vieler Supermärkte angeglichen. Somit sind Discounter nicht mehr als reine Billigläden anzusehen. Ihr neuer Service darf aber nicht, stillschweigend, von den Kunden aller Discounter erwartet werden.

Supermarket Flashmob

Eine Ausstellung zum Thema: Tante Emma Laden

FLM-Neuhausen ob Eck, DorfladenDie Freiburger Historikerin Corinna Schweininger begab sich im Landkreis Tuittlingen auf die Suche nach Tante Emma Läden und teilt das Ergebnis ihrer Untersuchungen in einer Sonderausstellung vom 7. April bis zum 27. Oktober im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck mit. Die Wissenschaftlerin spürte fünf Dorfläden in Durchhausen, Gunningen, Hausen ob Verena, Mühlheim und Renquishausen auf. Im FLM-Museum werden sie im historischen "Kaufhaus Pfeiffer" als wichtiger Bestandteil der dörflichen Heimatgeschichte vorgestellt. Am 31. Mai und 6. September werden Sonderführungen zum Thema angeboten. Das Bild gewährt einen Blick in den Dorfladen.

Weitere Infos gibt es beim Infoservice des Museums unter Tel. +49 7461 926 3205 oder auch im Internet unter FLM-Neuhausen ob Eck.

Günstig einkaufen? Wann?

Supermärkte und Discounter bieten ihre günstigen Angebote an unterschiedlichen Wochentagen an.
Hier nach eigenen Recherche eine eine Auflistung der aktuellen Angebotstage, im Mai 2022:

Bei Aldi: Montag, Donnerstag und Freitag
Bei Lidl: Montag, Donnerstag und Freitag
Bei Rewe: Montag
Bei Edeka: Montag
Bei Kaufland: Donnerstag
Bei Netto: Montag, Donnerstag und Freitag
Bei Penny: Montag und Donnerstag
Bei Norma: Montag, Mittwoch und Freitag
Bei Real: Montag

Kurz vor Ladenschutz sind die Preise reduziert, weil die frische Ware, am nächsten Tag nicht mehr verkauft werden kann.. Samstags und vor Feiertagen sind die Preise, aus den gleichen Gründen, günstiger.

Meinung von Verbrauchern zum Thema: „Im Discounter oder Supermarkt einkaufen?

Der Internetnutzer "aLDIHASSER59" schreibt: "Das ist eine typische Fachidiotendiskussion. Mir als Verbraucher ist es doch ehrlich gesagt sch... egal ob ich die Ware in einem Supermarkt oder bei einem Discounter kaufe, dass einzige was mich interessiert, ist der günstige Preis. Aber an dieser rücksichtslosen Denke sind die Discounter nicht unschuldig, haben sie doch die Gier der Verbraucher, mit ihrem "billich, billich" angeheizt.

In der Diskussion "Discounter oder Supermarkt?" regt NOMINATOR 2006 die Wiedereinführung von Tankwarten an Tankstellen ein. "Interessanterweise sind sogar recht viele Leute bereit, den freiwilligen 'Trinkgeldbetrag' zu entrichten, nachdem die Serviceleistung erbracht wurde. Das ist doch endlich mal wieder ein Schritt in die richtige Richtung!"

Zukunftsvisionen von Supermärkten

Supermärkte, die früher rein auf den Verkauf von Lebensmitteln ausgerichtet waren, nehmen verstärkt Waren des täglichen Gebrauchs in ihr Sortiment auf. Auch der Anbau von frischem Gemüse und Kräutern, auf dem Dach des Hauses ist in der Erprobungs- und Aufbauphase. Ein ergänzender Artikel: Salat und Tomaten vom Dach in den Laden

Immer mehr kommen Internetshops, auch für Lebensmittel ins Gespräch. Beim erstellen eines Shops helfen 10 Tipps um eine Shop-Homepage professionell zu gestalten. Es stellt sich zusätzlich die Frage: Einzelhandelsgeschäft oder besser Shop im Internet?

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