Die Bedeutung von Streuobstwiesen kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Ich versuche mich schon seit etlicher Zeit als Selbstversorger. Zum einen, weil ich wenig Geld zur Verfügung habe, zum andern, weil mir meine eigenen Produkte einfach besser schmecken. Ich habe lange in der Gastronomie gearbeitet. Und wenn ich da eines gelernt habe, nicht die tollen Namen auf der Speisenkarte, sondern die Qualität und die Frische der Zutaten sind entscheidend. Natürlich kann man nicht hingehen, und von jetzt auf gleich sich selbst zum unabhängigen Selbstversorger erklären. Aber wir können Schritt für Schritt in Richtung Eigen-Produktion schreiten. Viele kleine Etappen führen irgendwann mal zum Ziel. Mein neuestes Projekt ist die Aufforstung einer einfachen Weide zur Streuobstwiese. Die alten Bäume waren zum Teil abgestorben oder durch Sturm entwurzelt. Das ist ein Gemeinschaftsprojekt mit meinem Nachbarn. Ein Teil der Wiese ist abgetrennt, dort wachsen Beerensträucher. Dann haben wir Riesenhaselnüsse angepflanzt. Die sollen als Windschutz dienen, die sind nämlich zäh und biegsam. Aber die Früchte (Nüsse) sind auch sehr wertvoll. Ein Kg davon kostet selbst beim Discounter bereits 15,-- €. Ferner haben wir angefangen, Flachpfirsich-Bäume anzusiedeln. Diese stammen aus Bayern, weil die dort in etwa das gleiche Klima haben wie wir. Das ist wichtig, sonst schlägt der Spätfrost in die Blüte. Streuobstwiesen haben die beste Humus-Bilanz. Die Bedeutung von Humus habe ich bereits erklärt. Am Ende befinden sich aber noch Links zu den betreffenden Artikeln.

Tierhaltung zur Selbstversorgung ist anstrengend. Wer Tiere hat, kann nur schwer in Urlaub fahren.

Ziegen liefern Milch, wertvollen Dung und Fleisch. Ja, als Selbstversorger muss man auch schlachten können. Meine Tiere habe ich aber nur noch als Hobby und für die Enkelkinder. Aber im Ernstfall könnte ich Schlachten, Zerlegen, Wursten, Räuchern und Einkochen. Hühner sind gute Gärtner. Vor der Aussaat und nach der Ernte lasse ich die auf die Beete. Die holen Ungeziefer aus der Erde, lockern diese durch Kratzen auf, und düngen mal eben so im Vorbeigehen.

Mit Schafwolle dämme ich meine Ställe. Doch Achtung, diese muss man behandeln, sonst kommen die Motten. Ziegen und Schafe halte ich hauptsächlich zur Landschaftspflege. Doch dabei muss eins beachtet werden, diese Mistfliegen fressen am liebsten, was sie nicht sollen. Also Bäume, Sträucher und Nutzpflanzen gut (GUT!) schützen oder einzäunen. Ansonsten halten die die Weiden natürlich kurz, und düngen selbige gleich. Abgelagerter Schafdung ist ideal für die Beetkästen. Streuobstwiesen sind natürlich mit großen Maschinen schlecht zu mähen. Deshalb ist da Beweidung angesagt. Die Bäume spenden in Gegenzug Schutz bei Hitze und Regen. Und im Herbst gibt es reichlich frisches Obst. Das wird dann eingekocht, verarbeitet oder eingelagert. Nicht jedes Jahr ist der Ertrag gleich. Mal hat man viele Äpfel, mal mehr Pflaumen. Kirschen holen sich meistens die Vögel. Aber wir haben eine große Vielfalt an Sorten wie z. B. Quitte, Mirabelle, Pflaume, Nüsse, Äpfel, Birnen und nun auch Pfirsiche. Das ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange, da geht noch mehr. Aber wie schon gesagt, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

Jungpflanzen immer an das Klima angepasst kaufen, regional oder aus einer ähnlichen Region!

Betrunkener Pfirsich aus Bayern, ja woher denn sonst? Hah? Woas?

Haselnussbäume, Windschutz (Errosion) und guter Ertrag. Im Einklang mit der Natur.

Die neuen Haselnusssträucher werden eingepflanzt.

Kenntnisse erwerben und dann Schritt für Schritt umsetzen. Z. B. Tomaten vor der Haustür in einer Plastikwanne.

Es gibt viele Möglichkeiten auch ganz klein anzufangen. Auch Leute mit wenig oder gar keinem Land haben da ganz gute Chancen. Man kann auf 1 - 2 m² in einem sogenannten Hochbeet doch sehr viel Ertrag erwirtschaften. Für eine Tomatenpflanze reicht schon ein Eimer mit Erde aus. In Blumentöpfen lassen sich Kräuter ziehen. Es gibt Mini-Büsche für den Balkon. Und es gibt auf dem Land sehr viele ältere Menschen, die ihre Bäume gar nicht mehr abernten. Da könnte man ansetzen und zu einer für beide Seiten harmonischen Partnerschaft kommen. Ernten und Hilfe gegen Obst und Gemüse. So könnten auch Freundschaften entstehen. Die Kirche verpachtet auch schon mal Gartenland. Die gehört eh zu den größten Grundbesitzern bei uns. Einfach mal nachfragen. Dann gibt es öffentliche Anlagen, wo jeder ernten darf. Im Wald wachsen Pilze, an den Wegesrändern wilde Beeren. Die warten nur darauf, gepflückt zu werden. Doch Vorsicht! Bitte abwaschen wegen des Fuchsbandwurms. Das Beste ist, wenn sich Gleichgesinnte zusammenschließen. Kein Mensch kann alles, aber viel können etwas. Das zusammenzubringen wäre in schlechten Zeiten von Vorteil. Wir dürfen alles, aber uns niemals auf den Staat verlassen. Dieser zerstört unseren Selbsterhaltungstrieb, um uns in die ewige Abhängigkeit zu zwingen. Frei und unabhängig wird aber jeder Mensch geboren. Und so sollten wir auch leben. Dann macht LEBEN auch wieder Spaß!

Links zu hilfreichen Artikeln. Pagewizz ist eine Fundgrube für Leute mit Interessen!

Hier im Bild ein Sanddornstrauch. Diese Früchte sind sehr gesund. Man kann sich so seine eigene Apotheke anbauen.

https://pagewizz.com/goji-beeren-aronia-sanddorn-gesunde-beerenstraucher-29736/

Ein Hochbeet bringt viel Ertrag auf wenig Raum.

 https://pagewizz.com/hochbeet-garten-gartenbau-gartengestaltung/

Einmachen ist eine günstige Art zu Konservieren.

https://pagewizz.com/garten-tipps-obst-konservieren-einmachen-leckere-rezepte-31695/ 

Die Menschheit vermehrt sich, doch unser Land leider nicht.

Die Bedeutung des eigenen Garten wächst also.

https://pagewizz.com/garten-ideen-bedeutung-des-eigenen-gartens-34756/ 

Wer es drauf hat, der kann auch Duftpflanzen anbauen.

https://pagewizz.com/rauchern-mit-duftpflanzen-29135/ 

Alles was man über Äpfel wissen sollte.

 https://pagewizz.com/20-interessante-fakten-ueber-ein-deutsches-lieblingsobst-den-apfel/#comments 

Und wer schon anpflanzt, der tut auch etwas für unser wichtigstes Nutztier, die Biene.

https://pagewizz.com/bienen-honig-honigbienen-imkerei/ 

Es gibt noch viel mehr Artikel auf Pagewizz zu diesen wichtigen Themen. Aber für heute genug. Wenn mein neuer Backes fertig ist, dann stelle ich den auch hier vor! Ein Selbstversorger, der sein Brot nicht selber macht, ist dieser Bezeichnung nämlich nicht würdig!

 

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