Valentinstag - feiern, schenken oder doch nicht?

Vielen Deutschen bedeutet der Valentinstag nichts

Der Jahrestag der Beziehung zum Beispiel ist vielen Paaren wichtiger.

Häufiges Argument: "Ich brauche keinen bestimmten Tag im Jahr, um meinem Partner zu sagen, dass ich ihn liebe."

Stimmt - aber manchmal tut es sogar gut, im Alltag mal daran erinnert zu werden, dass eine liebevolle Beziehung eben nichts Selbstverständliches ist.

Ist ja eigentlich eine schöne Idee, im Jahr einen Tag ganz speziell für die Liebenden zu reservieren.

Einen Tag, an dem man die Gelegenheit hat, dem "Lieblingsmenschen" vielleicht mal "Danke" zu sagen, Anerkennung zu spenden und Gefühle auszudrücken, die man eben nicht jeden Tag in Worte fasst.

Soll ich am Valentinstag überhaupt etwas schenken?

Einigen Menschen (vor allem Frauen) ist es wichtig, dass der Partner am Valentinstag mit einer kleinen Aufmerksamkeit an sie denkt. 

Die Frage "Soll ich am Valentinstag etwas schenken?" birgt sowohl Risiken als auch Chancen:

a) Erwartet mein/e Partner/in ein Geschenk? - Wenn ja, dann ist Enttäuschung vorprogrammiert, wenn der Valentinstag einfach ignoriert wird. Speziell, weil es sich dabei um einen so "beziehungsrelevanten" Tag handelt. ("Bin ich ihr/ihm überhaupt wichtig genug? Denkt sie/ er eigentlich überhaupt mal daran, was unsere Beziehung bedeutet? Natürlich nicht, war ja zu erwarten!")

b) Erwartet mein/e Partner/in kein Geschenk? Möchte ich den Valentinstag gerade dann als Gelegenheit für eine nette Überraschung nutzen?

c) Wir sind uns einig, dass am Valentinstag nichts geschenkt wird - und dabei möchte ich es auch belassen. Beide Seiten sind zufrieden - auch gut.

Was am Valentinstag wirklich zählt

  • der Gedanke!

  • kleine Gesten und Aufmerksamkeiten

  • die positiven Gefühle für den anderen Menschen

  • Dankbarkeit und Wertschützung (für den anderen, die Beziehung, die gemeinsame Zeit,...)

Die Botschaft: "Schön, dass es dich gibt. Ich bin froh, dich in meinem Leben zu haben. Danke für alles!" 

Bitte nicht: Kitsch aus dem Supermarkt, banale und bedeutungslose Zeilen. Sonst wird schnell die falsche Botschaft übermittelt: "Der Valentinstag ist ja sowieso nur eine Pflichtübung für mich. Eigentlich ist mir das alles egal – und eigentlich habe ich dir auch nicht wirklich etwas zu sagen."

Geschenkideen gesucht? Ein paar praktische Anregungen ...

Wer den Valentinstag also gerne als Gelegenheit für eine nette Aufmerksamkeit oder kleine Überraschung für den Partner nutzen möchte, der findet hier einige praktische Anregungen:

  • Einfach mal wieder "Danke" sagen ist nie falsch und nie überflüssig und kommt auch nie aus der Mode! Der gute alte Dankesbrief lohnt sich auch für diesen Anlass wieder. Autor Richard Carlson hat diesen Tipp sogar in seinen Bestseller "100 Regeln für ein gutes Leben" aufgenommen: "Schreiben Sie jede Woche einen Brief, der von Herzen kommt." Diese Übung habe schon vielen Menschen dabei geholfen, ausgeglichener und liebevoller zu werden, hat ihnen "Glück und Freude" gebracht. Warum also nicht gleich nächste Woche damit beginnen?

  • Ein Brief bereitet zu viel Kopfzerbrechen? Wie wäre es einfach mit ein paar liebevollen Zeilen: "100 Gründe, warum du mir so wichtig bist", "50 Dinge, die ich an dir liebe" oder "33 Gründe, warum ich auf dich niemals verzichten könnte"?

  • Überraschungseffekt nutzen! Wer am Valentinstag noch nie ein Geschenk bekommen hat und auch keines erwartet, der freut sich vielleicht umso mehr über eine kleine Überraschung. Auch originell ist das "verspätete" bzw. "verpasste" Valentinstagsgeschenk, z.B. am 15. Februar - ganz nach dem Motto: "Eigentlich feiern wir den Valentinstag ja nicht, aber ich wollte dich doch unbedingt mal wissen lassen wie wichtig du mir bist!"

  • Aufmerksam sein: Besonders Frauen freuen sich oft darüber, wenn die vergesslichen Freunde, Lebensgefährten und Ehemänner "beziehungsrelevante" Zahlen und Daten im Kopf behalten. ("Toll, dass er sich noch erinnert wie lange wir jetzt schon zusammen sind!" "Wow, er weiß tatsächlich noch das Datum des Tages, an dem wir uns zum ersten Mal verabredet haben!") Diese wichtigen Zahlen lassen sich auch gut für kleine Geschenkideen nutzen, z.B. wird für jeden gemeinsam verbrachten Monat eine Rose im Strauß verschenkt oder sorgfältig abgezählte rote Schokolinsen (oder Fruchtgummiherzen) in einem dekorativen Glas, die für jeden einzelnen Beziehungstag stehen...

  • Kreativität statt Konsum! Auf das WIE (wie gestalte ich mein Geschenk?) und auf das WO (wo überreiche ich mein Geschenk?) kommt es an- und darauf, dem anderen bewusst etwas Gutes zu tun. Wie wäre es z.B. mit...

    • einem ganz besonders liebevoll gepackten Proviant für unterwegs, um einen langen Arbeitstag besser zu überstehen? Besonders dann eine nette Idee, wenn der Partner normalerweise kein Vesper mit zur Arbeit nimmt oder sich kaum mal eine Erholungspause zwischendurch gönnt.

    • Frühstück im Bett an einem ganz normalen Arbeitstag?

    • einem romantischen Februar-Picknick - ganz egal bei welchem Wetter!

Michaela, am 11.02.2011
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