Meine ganz persönliche "Glücksforschung"

In den letzten Jahren habe ich viel über das Thema "Glück" gelesen. Sollte ich spontan 10 Dinge auflisten, die nachweislich für gute Gefühle sorgen können, dann würden mir diese 10 "Glücklichmacher" einfallen:

1) Dankbarkeit

Ob Psychologen, Esoteriker, Christen oder Buddhisten – was Dankbarkeit betrifft, sind sich alle einig: Echtes Glück funktioniert nicht ohne Dankbarkeit. Vielleicht liegt es daran, dass eine dankbare Haltung das Gute in unserem Leben überhaupt erst "sichtbar" macht.

Ich erinnere mich an ein Zitat aus einem amerikanischen Blog: "Wenn heute nur noch das in deinem Leben wäre, wofür du gestern richtig dankbar gewesen bist, wie sähe dein Leben dann aus?"

Wer Dankbarkeit ganz bewusst (neu) trainieren will, der kann es mit einem Dankbarkeitstagebuch probieren (Lieblingstipp der Profis!) oder ganz einfach nur mal "Danke" sagen.

2) Meditation

Meditation gehört zu den unbestrittenen "Glücklichmachern". Diejenigen, die regelmäßig meditieren, schwärmen geradezu von den positiven Wirkungen der Meditation: Sie macht glücklicher, entspannter und kann sogar auf beeindruckende Weisung die Gesundheit verbessern, z.B. den Blutdruck senken, Schmerzen lindern, Depressionen positiv beeinflussen.

Allerdings ist es nicht ganz leicht, sich eine regelmäßige Meditationspraxis anzugewöhnen. Was mir dabei geholfen hat:

Die Metta-Meditation: Super für Einsteiger geeignet - und mit nachgewiesen "glücksfördernder" Wirkung!

Für Fortgeschrittene: Die Mudita-Meditation - warum sich nicht einfach mal bei anderen mitfreuen?!

Einfache Meditationsübung zum Ausprobieren: Der stille Raum

Da ist für jeden etwas dabei: 5 einfache Wege, um sich glücklicher und gesünder zu meditieren

3) Bewegung

Vom "runner's high" beim Joggen hat wahrscheinlich jeder schon gehört. Aber gut, dass schon kleine und sogar kleinste Bewegungen ausreichen können, damit wir uns schnell und einfach wohler fühlen. Hüpfen, winken oder "fliegen" macht mich glücklicher? - Claudia Croos-Müller erklärt, warum das so ist:

4) Natur

Besondere Glücksmomente haben für mich immer wieder mit der Natur zu tun. Ich freue mich im Frühjahr über den ersten Rotmilan und die erste Feldlerche, über Schneeglöckchen, Krokusse und Winterlinge. Ich freue mich, den seltenen Schwarzspecht im Wald zu sehen, die balzenden Schwäne auf dem Neckar, die Turmfalken, die ihre Jungen füttern oder die Amseln, die vor meinem Fenster ihr Nest bauen. Ich mag grünes Moos, Gänseblümchen und wie die Sonne durch die Baumwipfel in den Wald leuchtet.

Vor ein paar Jahren habe ich zum ersten Mal eigenes Gemüse angebaut und war fasziniert davon, dass aus winzigen Samen tatsächlich stattliche Tomaten und riesige Kürbisse wachsen. Ja, Natur macht (mich) glücklich.

Und manchmal reicht es sogar schon, wenn man sich nur ein bisschen mehr Grün in die eigenen vier Wände holt.

Mein persönlicher Glückstipp: Ganz besonders genießen kann ich die Natur, wenn ich mit der Kamera unterwegs bin. Denn so fallen mir viele kleine Besonderheiten und schlichte Naturschönheiten überhaupt erst auf.

5) Achtsamkeit

Obwohl ich mich mit dem Thema "Achtsamkeit" in letzter Zeit viel beschäftigt habe, fällt es mir immer noch schwer, den Begriff zu definieren. Ein humorvolles jiddisches Sprichwort kommt mir da in den Sinn: "Sei jetzt einfach hier. Später kannst du ja immer noch woanders sein."

Die Achtsamkeitsprofis versprechen: Wem es gelingt, wirklich da zu sein – in eben diesem Moment – der wird im Normalen und Alltäglichen immer etwas Besonderes entdecken. Und das Glück, das könne man ja sowieso nirgendwo anders finden.

6) Anerkennung

Anerkennung zu bekommen tut gut. Ein netter Satz, ein ehrliches Kompliment, positives Feedback oder ein herzliches Dankeschön können den ganzen Tag verändern, schlagartig die Stimmung heben. Völlig umsonst können wir so unseren Mitmenschen ein richtiges Geschenk machen – warum nutzen wir diese Gelegenheit nicht häufiger? Denn auch Anerkennung zu geben macht glücklich.

P.S.: Über Anerkennung und positives Feedback freuen sich übrigens auch Pagewizz-Autoren!

7) Haustiere

Für alle Menschen gilt es nicht, aber für viele: Mit einem Haustier lebt es sich glücklicher. Dabei ist es egal, ob das ein Hund, eine Katze, ein Meerschweinchen, ein Hamster, eine Ratte, eine Schlange oder ein Fisch ist.

Ja, Tiere machen Arbeit, sie kosten Zeit und Geld. Doch offenbar machen sie ihre Besitzer so viel glücklicher, dass sich die Mühe locker wieder ausgleicht.

Erstaunlich ist: Mit Tieren lebt es sich nicht nur zufriedener, sondern auch gesünder.

Beweis? - 20 überzeugende Gründe, warum ein Hund das Leben gesünder und glücklicher macht

8) Musik

Wie auf Knopfdruck kann ein Musikstück bei uns Gefühle auslösen – gute Gefühle oder schlechte Gefühle. Das hat viel mit persönlichem Geschmack zu tun und den Erinnerungen, die Musik in uns weckt.

Ich habe nur selten Lust auf Musik. Gerade deshalb fasziniert es mich, wie schnell ein altes Lieblingslied, das ich zufällig zu hören bekomme, meine Stimmung heben kann.

Die Experten sind sich übrigens einig: Besonders glücklich macht es, nicht nur Musik zu hören, sondern selbst zu singen.

Übrigens: Sogar Tiere macht Musik glücklich(er)!

9) Schokolade

Schokolade macht glücklich. Bei mir funktioniert das zumindest immer. Wer ohne schlechtes Gewissen naschen will, der greift am besten zu dunkler Schokolade mit einem Kakaoanteil von über 70 Prozent. Denn dunkle Schokolade hat sogar gesundheitsfördernde Wirkung: Sie kann den Blutdruck senken und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Wirklich wahr: Schweizer Kardiologen bezeichnen sie sogar als "süßes Aspirin".

Etwas ganz Besonderes soll übrigens die niederländische "lovechock" sein: Bio-Rohschokolade, in der so viele "natürliche Flavonoide und Liebesstoffe" stecken, dass man beim Naschen "ein liebevolles und fröhliches Gefühl" bekommt. (Quelle: lovechock)

Ob das tatsächlich stimmt? Ich habe es bisher noch nicht probiert - freue mich deshalb über Feedback und Erfahrungsberichte! 

10) Düfte

Besondere Glücksgefühle entstehen, wenn wir – meist zufällig – in eine Situation zurückversetzt werden, die uns in der Vergangenheit Geborgenheit, Freude oder einen besonderen Genuss verschafft hat. Was das betrifft, sind Düfte unschlagbar: Innerhalb von Sekunden können sie uns an ein schönes Kindheitserlebnis erinnern, vielleicht an ein besonderes Weihnachtsfest, an Sonntagsausflüge in Omas Garten, an ein Picknick am Strand, …

Es fasziniert mich, auf welch blitzschnelle Weise Düfte Körper und Seele beeinflussen können. Ein kurzes "Schnuppern" am Fläschchen mit Lavendelduft macht mich z.B. sofort ruhiger. Frische Zitrusdüfte - mein persönlicher Favorit ist Bergamotte - sorgen für einen Mini-Gute-Laune-Kick.

Michaela, am 11.03.2014
4 Kommentare Melde Dich an, um einen Kommentar zu schreiben.


Bildquelle:
Claudia Steininger (20 überzeugende Gründe, warum ein Hund das Leben gesünder und glück...)
M. Steininger - Die Persönliche Note (Die Metta-Meditation: "Liebevolle Güte" ist heilsam und macht glück...)

Laden ...
Fehler!