Straußenfleich als leckere Alternative

Der afrikanische Strauß zum Verzehr in Deutschland wird natürlich nicht gefangen, sondern in Straußenfarmen gezüchtet. Etwa seit den 90er Jahren erfreut sich diese Fleischsorte immer größerer Beliebtheit.

Im Alter von etwa 15 Monaten werden die Tiere geschlachtet. Ein Exemplar bringt es zu diesem Zeitpunkt auf ungefähr 100 - 110 Kg Lebendgewicht. Davon können ca. 35 bis 40 Kg an Fleisch für den Verzehr verwendet werden.

Beliebt sind Steaks, Filet sowie Braten, das Fleisch ist sehr fettarm und enthält genauso viel Eiweiß und Cholesterin wie mageres Schweine- und Rinderfleisch.

Weitere Fleischstücke des Straußes:

Straußenhals, zum Kochen von Suppen und der Herstellung von Wurstwaren, Ragout etc.

Straußenleber, Straußenherz, Straußenmagen, Straußenkoteletts aus dem Rücken geschnitten und Straußenbeinscheiben.

Lassen Sie sich kein Straußenbrustfleisch andrehen! Strauße haben nämlich keins, weil sie zu den Laufvögeln zählen und damit Flachbrustvögel sind.

Nährwerteigenschaften im Vergleich

Fleisch

Kalorien

Protein

Fett

Cholesterol

Strauß

92

26%

1-2%

58mg

Huhn

121

23%

4-8%

73mg

Pute

135

24%

3%

60mg

Rind

123

20%

7-9%

77mg

Lamm

205

22%

13%

78mg

Schwein

275

24%

19%

84mg

(Quelle: afz-Journal 3/2001 Bundesanstalt für Fleischforschung Kulmbach und US Departmend of Agriculture)

"Rheinischer Strauß" - Die Zutaten - Abgeschaut beim Klassiker, dem "Rheinischen Sauerbraten"

Zutaten
Für 4 Personen:

1 kg Straußenbraten
4 EL Speiseöl
1/4 l Wasser
100 gr. gräucherter Speck (gewürfelt)
1 TL Gemüsebrühe (Instant)
3 EL Mehl
3 EL Rowein
3 EL Rosinen (bei Bedarf auch gerne mehr)

für die Marinade:

1/2 l Rotwein
1/4 l Essig
2 Zwiebeln (in Scheiben geschnitten)
2 Karotten (in Scheiben geschnitten)
3 Knoblauchzehen (fein gewürfelt)
1 TL Salz
1 TL milder Paprika
1/2 TL weißer Pfeffer
1 Msp. gem. Nelken
1 Msp. gem. Muskat
1/4 TL Oregano
1 Lorbeerblatt
1 Becher saure Sahne

Die Zubereitung

Die Marinade aus den Zutaten mischen und das Fleisch in einen Topf geben. Wichtig ist, dass das Fleisch vollständig von der Marinade bedeckt ist.

Das Ganze lässt man dann für einen Tag im Kühlschrank ziehen. Das Fleisch aus dem Topf nehmen und die Marinade aufheben für später. Anschließend braten wir den Speck an, fügen das Öl hinzu und braten das Fleisch bei starker Hitze scharf an. Mit ein wenig Pfeffer und Salz würzen. Mit 2/3 der Marinade nun das Fleisch ablöschen.

Danach den Herd herunterdrehen und bei mittlerer Hitze das Fleisch ca. 1,5 Stunden weichschmoren. Nun zur Soße. Dazu nehmen wir das Fleisch aus dem Topf, binden die Flüssigkeit mit Mehl und fügen die Gemüsebrühe und die Rosinen hinzu. Danach mit einem Schuss Rotwein, Pfeffer, Salz und Paprika nach Belieben abschmecken.

Das Ganze lassen wir noch ca. 3 Minuten weiterköcheln.

Als Beilage schmecken natürlich wie beim "Rheinischen Sauerbraten" auch, die rohen Klöße und Rotkohl. Wer mag, kann natürlich auch das Ganze mit Semmelknödeln oder Spätzle servieren.

Ganz wichtig ist auf jeden Fall - Viel Soße!

Guten Appetit

Gänsebraten einmal anders oder "Der Preußische Beamten-Gänsebraten"

Hausfrauen waren früher findig, wenn es darum ging, ein schmackhaftes und preiswertes Festessen auf den Tisch zu bringen. Eine Gans war teuer... doch es geht auch anders.

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